Christoph Daum ist tot. Mit ihm ist eine der schillerndsten Figuren des deutschen Fußballkosmos von uns gegangen. Sein langjähriger Rivale Uli Hoeneß hat jetzt einige bewegende Worte zum Abschied formuliert.
Die deutsche Fußballwelt trauert um Christoph Daum. Im Alter von 70 Jahren erlag er am gestrigen Samstag letztendlich seiner Krebserkrankung, gegen die er nun fast zwei Jahre lang gekämpft hatte. Lange galt der ehemalige Trainer von Klubs wie dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen als großer Rivale von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Dieser hat jetzt sein Beileid bekundet.
„Christoph Daum ist sein ganzes Leben keinem Disput aus dem Weg gegangen, aber wir beide haben vor langer Zeit unseren Frieden gemacht, und die Nachricht von seinem Tod macht auch mich sehr betroffen“, lässt sich Hoeneß auf der Webseite des FC Bayern zitieren.
„Er hat tapfer gegen seine Krankheit gekämpft und dabei mit seinem offenen Umgang mit dem Thema auch vielen betroffenen Menschen Mut gemacht. Den letzten Kampf konnte er am Ende nicht gewinnen, aber der deutsche Fußball wird ihn als einen Menschen in Erinnerung behalten, der immer alles gegeben hat – für seine Vereine, seine Mannschaften und weit darüber hinaus“, so der Ehrenpräsident abschließend.
Auch Hainer bekundet seine Trauer
Neben Hoeneß richtete auch Bayern-Präsident Herbert Hainer im Namen des Vereins ein paar Sätze an die Angehörigen des verstorbenen Daum. „Der FC Bayern steht wie die gesamte Fußballgemeinde in Trauer an der Seite der Familie, Angehörigen und Freunde von Christoph Daum. Christoph Daum hat den deutschen Fußball über Jahrzehnte bereichert“, stellte der 70-Jährige fest.
Besonders in den Fokus nahm Hainer die persönliche Herangehensweise des häufig als „Lautsprecher der Liga“ betitelten Trainers. „Sein Credo war stets: ,Es spielt keine Rolle, wie oft du hinfällst – sondern wie oft du aufstehst.‘ Der deutsche Fußball wird das Gedenken an Christoph Daum immer bewahren“, sagte der Bayern-Boss abschließend in seiner Beileidsbekundung.