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Teure Abos: Was muss man bezahlen, um alle Spiele des FC Bayern zu sehen?

DAZN x Bundesliga
Foto: IMAGO

Zwar wurde der deutsche Rekordmeister in der vergangenen Saison von der Spitze verdrängt, das Interesse der Fans am FC Bayern München ist aber ungebrochen. Zigtausende Fans kommen bei jedem Heimspiel in die Allianz Arena, um ihre Lieblingsmannschaft mit voller Leidenschaft zu unterstützen. Der erfolgreichste Fußballclub in München lässt sich den Besuch aber auch so einiges kosten.



Die Tickets beim FC Bayern zählen zu den teuersten in der Bundesliga, weswegen viele Fans nur sporadisch ins Stadion kommen und die restlichen Heimspiele lieber von der Couch aus verfolgen. Doch auch hier gibt es mittlerweile nichts mehr gratis, seit die Bundesliga ihre TV-Rechte für viel Geld verkauft. Hinzu kommen dann noch Fanartikel, Mitgliedschaften und Co., die weitere Kosten mit sich bringen.

Immer live ins Stadion – so teuer sind die Dauerkarten beim FC Bayern München

Jeder Fußballverein lebt von seinen Fans und der Stimmung im Stadion – das gilt natürlich auch für weltbekannte Mannschaften wie den FC Bayern München. Die Allianz Arena mit insgesamt 75.000 Plätzen ist aber bei jedem Heimspiel gut besucht und die Fans der Münchner sorgen immer für gute Stimmung. Bei den aktuellen Ticketpreisen ist es aber alles andere als selbstverständlich, dass immer volles Haus herrscht.

Mit der Saison 2024/25 wurden die Preise nämlich wieder einmal erhöht. Mit dieser Praktik ist der FC Bayern aber nicht alleine – alle Vereine der Bundesliga mussten aufgrund der Inflation ihre Ticketpreise nach oben schrauben. Umso schöner ist es dann, wenn man auf der Seite mein-deal.com ein Angebot für Fanartikel des FC Bayern findet und sich das Trikot der Münchner zum günstigen Preis schnappen kann, wie es aktuell der Fall ist.

Die teuerste Dauerkarte kostet in München für diese Bundesliga-Saison immerhin 870 Euro, wodurch in anderen Belangen oftmals etwas gespart werden muss. Fans finden aber auch Jahreskarten in günstigeren Kategorien zwischen 400 und 735 Euro. Dem Verein war es schon immer wichtig, sich gegen Wucherpreise einzusetzen und treue Fans entsprechend zu belohnen.

Das zeigt sich auch an den Preisen für die Dauerkarten im Stehplatz-Bereich. Mit einem Preis von 170 Euro bieten die Münchner in der Saison 2024/25 mit die günstigsten Tickets an. Billiger wird es nur noch bei Hoffenheim und Wolfsburg.

Im Vergleich dazu: Beim Rivalen aus Dortmund fallen für dieselbe Ticket-Kategorie 271 Euro an. Spitzenreiter ist übrigens der Aufsteiger aus Kiel – hier kostet die Dauerkarte im Stehplatzbereich 272 Euro.

Die gesamte Übersicht zu den Preisen für die Dauerkarten im Stehplatzbereich der Bundesligisten:

  • Hoffenheim 150,00 Euro
  • Wolfsburg 160,00 Euro
  • Bayern 170,00 Euro
  • Heidenheim 175,00 Euro
  • Mainz 189,00 Euro
  • Frankfurt 190,00 Euro
  • Leverkusen 210,00 Euro
  • Pauli 213,00 Euro
  • Augsburg 219,00 Euro
  • Union Berlin 221,00 Euro
  • Bremen 222,00 Euro
  • Mönchengladbach 230,00 Euro
  • Freiburg 235,00 Euro
  • Stuttgart 240,00 Euro
  • Leipzig 245,00 Euro
  • Bochum 246,00 Euro
  • Dortmund 271,00 Euro
  • Kiel 272,00 Euro

Einen Haken hat die Sache mit den günstigen Bayern-Tickets jedoch. Viele Karten kommen gar nicht erst in den freien Verkauf, da langjährige Fans ihre Jahreskarten automatisch verlängert bekommen. Dann bleibt oft nur die Alternative, doch zu deutlich teureren Tickets zu greifen und sich den Stadionbesuch viel Geld kosten zu lassen.

DFB-Pokal und Champions League kosten extra

Neben der Bundesliga sind die Bayern in der Saison 2024/25 natürlich auch wieder im DFB-Pokal und der Champions League vertreten. Wer sich die Dauerkarte gesichert hat, muss hier aber noch einmal zusätzlich in die Tasche greifen. Die nationalen und internationalen Wettbewerbe müssen nämlich noch zusätzlich gebucht werden. Wer also jedes Heimspiel der Münchner live in der Allianz Arena erleben möchte, zahlt noch einmal mehrere hundert Euro extra.

Zudem ist der Andrang auf die Tickets in den Pokal-Wettbewerben natürlich enorm groß. Dadurch blüht immer wieder der illegale Schwarzmarkt auf, wobei die Preise hier schnell einmal rekordverdächtig wirken. 500 Euro für ein Ticket in der Champions League sind dann keine Seltenheit. Diese absurd hohen Preise sollten jedoch unter keinen Umständen bezahlt werden, denn der Ticketkauf auf dem illegalen Zweitmarkt verstößt gegen die AGB des Vereins.

Unter Umständen wird dann der Zutritt zum Stadion verwehrt. Zudem tummeln sich hier auch einige Online-Betrüger, die eigentlich gar keine Tickets besitzen und nach der Zahlung einfach untertauchen:

Die Bayern zu Hause erleben – so teuer ist es diese Saison!

Als Alternative zum Stadionbesuch lässt sich jedes Heimspiel des FC Bayern München natürlich auch live im Fernsehen erleben. Bequem vom Sofa aus ist das deutlich günstiger als direkt vor Ort in der Allianz Arena. Im Free-TV werden Fans zur Saison 2024/25 aber lange nach den Bundesliga-Spielen suchen. Der DFB hat die TV-Rechte nämlich längst teuer verkauft und macht damit ein unfassbar großes Geschäft.

Für alle Fans bedeutet das aber erneut einen Griff in die Brieftasche, um die Spiele der eigenen Lieblingsmannschaft verfolgen zu können. Um wirklich alle Heimspiele der Bayern live im TV zu sehen, braucht es aber gleich zwei Abos. Die beiden Sport-Streaming-Giganten SKY und DAZN teilen sich zur Saison 2024/25 nämlich wieder erneut die Rechte.

Auf DAZN bekommen Fans exklusiv jedes Freitagsspiel und alle Sonntagsspiele der Bundesliga zu sehen. Am Samstag gibt es auf SKY hingegen die geballte Fußballpower mit der Konferenz oder den jeweiligen Einzelspielen. Über die gesamte Saison hinweg gerechnet wird das aber ein teurer Spaß. Bei DAZN brauchen Bundesliga-Fans nämlich das teuerste Paket, das monatlich mit 44,99 Euro zu Buche schlägt.

Bei SKY gibt es das Abo bereits etwas günstiger, dafür muss aber auch gleich ein Entertainment oder Entertainment Plus Paket gebucht werden. Bereits ab der nächsten Saison könnte aber alles noch einmal anders werden. Bereits jetzt läuft die heiße Phase für die Rechtevergabe in der kommenden Saison. Hier hat sich SKY bereits einen umfassenden Deal gesichert und wird alle Freitags- und Samstagsspiele übertragen.

Da aber auch DAZN, Amazon, Netflix, Paramount + und Apple an den Rechten interessiert sind, könnten schon im nächsten Jahr noch mehr Abo-Dienste notwendig sein, um tatsächlich alle Heimspiele der Bayern live sehen zu können. Für die Fans der Münchner bedeutet das am Ende zusätzliche Kosten und noch mehr Streaming-Stress.

Account-Sharing meist nicht möglich

Um die Kosten für die Bundesliga-Saison verringern zu können, teilen sich viele Fans einen Account bei den diversen Streaming-Anbietern. So kann rein theoretisch innerhalb des Freundeskreises oder der Familie viel Geld gespart werden. Doch die Praxis verstößt gegen die AGB der Anbieter und kann unter anderem zu einer dauerhaften Sperre führen.

Zudem arbeiten Sky, DAZN und Co. immer intensiver daran, diese Praktik auch durch technische Veränderungen einzuschränken. Das Ziel dahinter ist natürlich klar – es soll nur jener Haushalt auf die Dienste zurückgreifen können, der auch dafür bezahlt. Durch das Account-Sharing entgehen den Streaming-Anbietern nämlich hohe Gewinne, weswegen man hier bestrebt ist, der Praktik entgegenzuwirken.

Alternativ besteht aber noch die Möglichkeit, die Heimspiele der Bayern ganz einfach live in der nächsten Kneipe oder Sportsbar zu verfolgen. Hier läuft zwar meist die Konferenz am Samstag, alle wichtigen Highlights der Bayern-Partie werden so aber dennoch übertragen. Wer dann nur einen Kaffee oder vielleicht ein Bier trinkt, kommt am Ende deutlich günstiger als mit einem eigenen Abo.

Zudem besteht hier auch gleich die Möglichkeit, den Fußball gemeinsam mit anderen Fans zu erleben. Angeregte Diskussionen und gemeinsamer Torjubel lassen dann fast schon ein stadionähnliches Gefühl aufkommen.

Sparpotenzial bei Fanartikeln

Für alle echten Bayern-Fans gehören Trikot und Schal natürlich zum Stadionbesuch dazu. Die Kosten für die Fanartikel erfordern mittlerweile aber ebenfalls einen tiefen Griff ins Portemonnaie. Die Preise für ein Jersey der Saison 2024/25 liegen zwischen 99 und 149 Euro. Wer bei Auswärtsspielen dann auch standesgemäß im zweiten Trikot gekleidet sein möchte, muss denselben Preis noch einmal bezahlen.

Rund um den FC Bayern hat sich mittlerweile aber eine ganze Marketing-Maschinerie gebildet und Fans können von Haargummis bis hin zu Trinkflaschen nahezu alle Produkte im offiziellen Bayern-Design kaufen. Die Preise sind aber entsprechend hoch, weswegen sich hier die Schnäppchenjagd lohnt.

Viel Geld kann beispielsweise gespart werden, indem Fans auf die Trikots und Designs der Vorsaison zurückgreifen. Kurz vor der Sommerpause gibt es hier oft Rabatte zwischen 50 und 70 Prozent, was sich bei den hohen Preisen durchaus lohnt. Auch Second-Hand-Artikel gibt es so natürlich deutlich günstiger.

Auf Speis und Trank im Stadion verzichten

Wenn Fans viele Heimspiele der Bayern live in der Allianz Arena erleben möchten, muss übrigens auch mit weiteren Kosten gerechnet werden. Ein Getränk vor Anpfiff, eine Bratwurst in der Halbzeitpause und vielleicht noch ein Bier kurz vor Schluss machen sich dann relativ deutlich im Budget spürbar.

Denn nicht nur sportlich spielt der FC Bayern in einer hohen Liga – auch bei den Preisen im Stadion mischt man ganz vorne mit. Für eine Bratwurst und ein Bier im Stadion fallen immerhin Kosten von über 10 Euro an. Wer dann vielleicht mit der ganzen Familie vor Ort ist, muss gut und gerne mit 50 Euro an Verpflegung rechnen.

Speisen und Getränke dürfen übrigens nicht mit in die Allianz Arena genommen werden. Das gilt auch für Wasser, denn jegliche Flüssigkeiten werden am Einlass abgenommen. Vorsicht ist dabei vor allem auch für Raucher geboten – E-Liquids zum Nachfüllen von Vaporizern werden ebenfalls konfisziert und vor Ort entsorgt.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.