Neue Saison, alte Probleme. Der FC Bayern plagt sich früh in der neuen Spielzeit (mal wieder) mit Abwehrproblemen herum. Vincent Kompany könnte gegen den SC Freiburg seine Viererkette bereits umbauen.
Auch wenn die Bayern mit einem 3:2-Sieg gegen den VfL Wolfsburg in die neue Saison gestartet sind, gab es nach dem knapp Auswärtserfolg viel Diskussionen über die „Wackel-Abwehr“ des deutschen Rekordmeisters. Vor allem der Auftritt von 50-Millionen-Mann Minjae Kim sorgte für hitzige Debatten bei Fans, Medien und Experten. Aber auch Dayot Upamecano präsentierte sich alles andere als sattelfest. Sacha Boey verschuldete indes einen Elfmeter und Alphonso Davies wirkte glücklos.
Auf der Spieltags-PK vor dem heutigen Heimspiel gegen den SC Freiburg (17:30 Uhr, live bei DAZN) wurde Vincent Kompany auf den durchwachsenen Auftritt seine Abwehrreihe angesprochen. Der Belgier stellte sich schützend vor seine Spieler: „Was wir gegen Wolfsburg gut gemacht haben, haben wir als Mannschaft gut gemacht. Und was wir besser machen müssen, müssen wir auch als Mannschaft lösen“.
„Es gehört zu meiner Rolle, personelle Entscheidungen zu treffen“
Dennoch: der Belgier deutete an, dass es zu personellen Veränderungen in der Viererkette kommen könnte: „Es gehört zu meiner Rolle, personelle Entscheidungen zu treffen“. Der 38-Jährige betonte aber zeitgleich, dass potenzielle Veränderungen an der Startelf keineswegs als Strafe verstanden werden dürfen: „Das muss nicht mit Stress verbunden sein. Man kann sich auch für einen Spieler entscheiden und nicht gegen einen Spieler“.
Bedingt durch die Ausfälle von Hiroki Ito und Josip Stanisic hat Kompany jedoch nicht allzu viele Optionen. Eric Dier könnte für Kim oder Upamecano ins Abwehrzentrum rücken. Hinten links wäre Raphaël Guerreiro eine Alternative für Davies. Zudem könnte Neuzugang Joao Palhinha im defensiven Mittelfeld der Abwehrreihe mehr Stabilität geben. In Wolfsburg erhielt Youngster Aleksander Pavlovic den Vorzug vor dem Portugiesen.