Bundesliga

Bundesliga-Transferbilanz: Bayern und BVB mit deutlichem Defizit

Max Eberl
Foto: IMAGO

Auch wenn der ganz große Kaderumbruch im Sommer beim FC Bayern ausgeblieben ist, haben die Münchner viel Geld in die Hand genommen für neue Spieler. Mit Blick auf die Bundesliga-Transferbilanz haben die Bayern das größte Minus in der abgelaufenen Wechselperiode eingefahren.



Kein Verein in der Fußball-Bundesliga hat im Sommer-Transfersommer mehr Geld für neue Spieler ausgegeben als der FC Bayern. Allein für Michael Olise (53 Mio. Euro) und Joao Palhinha (51 Mio. Euro) hat der Rekordmeister mehr als 100 Mio. Euro ausgegeben. In Summe kommt der FCB auf Transferausgaben von 142 Mio. Euro. Damit verzeichnen die Münchner ein Minus von rund 69 Mio. Euro – so viel wie kein anderer Klub im deutschen Oberhaus.

Aber nicht nur der FCB hat viel Geld im Sommer für Neuzugänge ausgegeben. Auch Borussia Dortmund steht mit einem ordentlichen Transferminus da. Die Schwarz-Gelben haben das Sommer-Transferfenster mit einem Minus von 46,40 Mio. Euro abgeschlossen.

Leipzig erzielt den größten Transferüberschuss

Im Gegensatz zu den Bayern und Dortmund konnten viele andere Klubs beachtliche Überschüsse erzielen: unter anderem der 1. FSV Mainz 05 und der FC Augsburg mit 27,25 Mio. Euro bzw. 22,10 Mio. Euro.

Spitzenreiter im Hinblick auf die Transfer-Einnahmen ist jedoch RB Leipzig. Die Sachsen haben im Sommer einen Überschuss von 44 Mio. Euro erwirtschaftet.

Insgesamt kommt die Fußball-Bundesliga auf Gesamtausgaben von ca. 518 Millionen Euro und belegt im internationalen Vergleich damit Rang 5, hinter Frankreich (631 Mio. Euro), Spanien (542 Mio. Euro), Italien (747 Mio. Euro) und der englische Premier League, die mit 1,53 Mrd. Euro mit Abstand am meisten Geld im Sommer für neue Spieler ausgegeben hat.

Erstaunlich ist dabei vor allem: selbst kleinere Vereine wie der AFC Bournemouth, Brighton & Hove Albion oder Aufsteiger Ipswich Town haben in den vergangenen Wochen mehr als 100 Mio. Euro für neue Spieler ausgegeben und agieren damit auf dem Transfermarkt auf dem Level vom FC Bayern.

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26 Comments
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Man hat doch gesagt das wir uns es leisten können 100 Mio verlust zu machen.

Die Bayern schreiben Rot-Weiße Zahlen – Immer!

Aber Spaß beiseite. Mal wieder eine hetzerische News ohne jede Substanz. Der FC Bayern wird – wie jedes Jahr – auch dieses Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis abschließen.

Ziel der Transferphase ist es nicht einen Transfergewinn zu erwirtschaften, sondern möglichst gute Transfers zu generieren und das Team zu verstärken!

Abgesehen davon sind die Zahlen nichtmal vollständig, weil die möglichen Boni für de Ligt und Mazraoui genauso unterschlagen werden, wie die Weiterverkaufs-Beteillgung bei Zirkzee. In Summe 30 Mio!!

Diese Plus-Minus-Betrachtungen sind doch mehr als fragwürdig.
Man könnte auch so schreiben: ‘Bayern baut immaterielles Vermögen in Form von Kader-Marktwert auf, RB Leipzig hat das Tafelsilber verramscht.’
Das wäre aber genauso falsch!
Wenn man Geld investiert, dann versucht man die Zukunft zu sichern und erhofft sich in ebendieser einen wirtschaftlichen Erfolg davon. Wer nicht genug oder nicht rechtzeitig investiert, der versäumt vielleicht etwas.
Der, zeitlich entkoppelte, kaufmännische Saldo ist da bestimmt keine Maßzahl!

Der Punkt ist zumindest, dass man den teuer verkauften Olmo quasi nich nachbeyetur hat, und Simons nunmehr nur geliehen ist..

Naja, wie hätte man ihn auch nachbeyeturen sollen?

Dazu kommt das langfristig wenn er weiter so macht alle unsere jungen Wilden ihren Marktwert erhöhen und der bei unseren älteren halt fällt aber diese haben sie durch den Erfolg und Trikotverkäufe schon lange reingeholt .

Es geht nur um die Transfers, also wen juckts? Die Gesamtbilanz ist wesentlich interessanter

Den größten Fehler hat man beim Trainer gemacht.

Flick dominiert die spanische Liga gerade.
Wir müssen einem Rückstand gegen Wolfsburg nachlaufen.

Puh.

Na mal sehen wie lange Hansi noch “dominiert” 😉

Der wird uns in der CL komplett verdreschen.

Aber warum haben se 65 Millionen Verlust ?
wir haben 126 millonen ausgegen .

de ligt- 45
mazzroui -15
Zirkzee- 21
thielmanns -12
und noch mal 3 Millionen für den Weiterverkauf von den Spieler von Hannover , Name fällt mir nicht ein .

die letzten drei genannten zählen vielleicht nicht in die Arbeit von ME aber es sind doch trotzdem Einnahmen 🤔und dann wären es „nur“ 30 Millionen Verlust …

Es ist wie du schreibst, diese 30 Mio zählen da nicht mit rein, aber am Ende werden sie dann halt in der Jahresbilanz auftauchen. Auf jeden Fall, hat man auch diese 30 Mio erwirtschaftet.

Quelle Transfermarkt.de:

Einnahmen: Abgänge = 16 | +72,85 Mio. €
Ausgaben: Zugänge= 16 | -142,00 Mio. €
_____
Gesamtbilanz: -69,15 Mio. €

Nochmal im Detail:

Verstehe die unsachliche Kritik an der Stelle sowieso nicht, aber selbst wenn sie sachlich formuliert wäre, ist der Vorwurf einfach nur bescheuert.

Zum einen ist Tillmann in der Rechnung des Artikels schon berücksichtigt worden, zum anderen wurde die Ablöse von Zaragossa erst jetzt nach der Leihe fällig ( da er jetzt erst offiziell transferiert wurde ). Darüber hinaus wird der Posten für Zirkzee, sofern ich da richtig informiert bin, kaufmännisch gesehen in das Jahr 2022/2023 gerechnet, da auch dort, wie bei Zaragossa, der offizielle Verkauf stattgefunden hat. Deshalb hat Transfermarkt.de aus einem ursprünglichen Verkauf in Höhe von 8mio, einen in Höhe von 27,5mio gemacht, womit sich auch das Saldo der Transferausgaben änderte. Arrey-Mbi dagegen hat einfach nicht ganz so viel eingespielt, wie du es dargestellt hast.

Verstehe aber ein bisschen die “gemeinte” Kritik, da im Artikel ruhig hätte erwähnt werden können, dass Bayern in den letzten 2 Transferphasen damit eher eher unterdurchschnittlich wenig “Defizit” hatte.

Im Schnitt lässt sich beobachten, dass Bayern seit 2010 immer um die 50mio “Defizit” macht. Wenn aber mitgedacht wird, dass Bayern nächstes Jahr Wirtz holen will ( vermutlich 150mio), dann müssen natürlich auch die Bayern mal vorher ein bisschen “sparen”, um ihrem Ethos immer schwarze Zahlen zu schreiben, auch treu zu bleiben. Deswegen 22/23 nur 24mio minus. 23/24 13mio und dieses Jahr, aufgrund von ausbleibenden Erfolg und notwenigem Umbruch 69mio. Sind dann im Schnitt trotzdem “nur” 35mio gewesen – die Differenz + Budget der neuen Transferphase 25/26 helfen dann Wirtz zu bezahlen und den Umbruch abzuschließen.

Wäre mal so meine Einschätzung.

Last edited 15 Tage zuvor by FCBKaderplaner95

Der Zirkzee Transfer wird erst nächstes jahr in die Bilanzen drin stehen. Gab hier auch einen Bericht dazu. Bin aber zu faul zu suchen. ✌

Eberl ist echt arm dran.

Hoffe er schafft es, diesem ganzen unmoralischen Irrsinn, all diese peinlichen und provokanten Spielchen und Abwertungen, all den Irrsinn, für den er nichts kann, für welchen er aktuell aber 24/7 seine Birne hinhalten muss „ immer schön locker und souverän grinsend“ – nicht zu nah an sich ranzulassen.

Hätte Eberl tatsächlich geahnt, wie irrsinnig er von UH sabotiert und bloßgestellt werden würde – und es auch weiterhin werden wird – hätte er …

… den Job womöglich dennoch angenommen.

Es ist immerhin der FC Bayern…

Diese Rechnung geht hinten und vorne nicht aus. Haben diese Schreibenlinge eine Kaufmännische Ausbildung oder Studium? in einen Unternehmen rechnet man nicht zu erst die Ausgaben sondern alle Einnahmen, dazu gehören unter anderen TV Gelder, Eintritt Sponsorengelder und so weiter. Dann rechnet man die Ausgaben Gehälter Instandhaltungen usw wenn da eine rote Zahl kommt hat man schlecht gewirtschaftet sonst nicht. Zahlen sind doch nur um was negatives kundzutun 😉

Die reden doch von einer Transferbilanz. Dabei werden nur die Transfereinnahmen- und Ausgaben bewertet. Tabelle ist daher korrekt!

Ist schon erstaunlich dass Bayern auf 70mio minus kommt aber keinen Top-Star an die Angel bekommen hat.

krank diese Premiere League… entweder 50plus1 für ganz Europa oder in Deutschland abschaffen!! geht so nicht weiter..wird ja immer schlimmer und größer der Abstand… allein dadurch steigt das internationale Interesse…

zweitens, wer hat denn den besten Kader zusammengestellt?

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.