Die Zukunft von Jan-Christian Dreesen beim FC Bayern bleibt weiterhin unklar. Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden läuft im Sommer 2025 aus und die Frage nach seiner Verlängerung steht im Raum. Nun äußerte er sich selbst dazu.
Im Interview mit der Sport BILD verriet Dreesen, dass es bald zu ersten Gesprächen zwischen ihm und den Bayern kommen wird: „In der zweiten Jahreshälfte. Das ist auch mit dem Aufsichtsrat abgesprochen worden.“
Nach Informationen der Sport BILD gilt es als wahrscheinlich, dass der Bayern-Aufsichtsrat im November und damit noch vor der Jahreshauptversammlung, die dieses Jahr zwischen dem 6. und 8. Dezember stattfinden wird, eine Entscheidung in der Causa Dreesen treffen wird.
Ein möglicher Wechsel in der Führungsebene des Rekordmeisters wäre nicht die erste Umstrukturierung in den letzten Jahren. Nachdem Dreesen im Mai 2023 den Posten des Vorstandsvorsitzenden von Oliver Kahn übernommen hatte, musste er sich schnell in einer turbulenten Phase beweisen. Zu diesem Zeitpunkt trennte sich der Verein nicht nur von Kahn, sondern auch von Sportvorstand Hasan Salihamidžić. Dreesen gelang es jedoch, die Stabilität im Verein weitgehend zu wahren und seine Rolle als CEO zu festigen.
Dreesen lässt Bayern-Zukunft offen
Dennoch wird seine Zukunft nun erneut zum Diskussionsthema. Der Aufsichtsrat, in dem Persönlichkeiten wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge weiterhin großen Einfluss haben, wird darüber entscheiden, ob Dreesen weiterhin das Vertrauen des Gremiums genießt.
Ein weiteres Thema, das in den letzten Monaten vermehrt in der Chefetage des FC Bayern diskutiert wurde, ist der Schutz des Vereins vor äußeren Angriffen. Hoeneß und Rummenigge sind überzeugt davon, dass der Klub mehr Einfluss in wichtigen Gremien wie der DFL ausüben sollte. Eine mögliche Folge dieser Überlegungen könnte eine Umstrukturierung im DFL-Präsidium sein, bei der die Rollen von Dreesen und seinem Stellvertreter Diederich neu verteilt werden.
Die Sport BILD berichtete bereits im Juli, dass auch Dreesen selbst sich bisher nicht für eine weitere Ausübung des Postens entschieden hat. Es bleibt somit abzuwarten, ob der 56-Jährige weiter die Geschicke des Vereins über 2025 hinaus lenken wird.
