Ex-Bayern-Boss kritisiert Tuchel für Umgang mit Kim und Upamecano

Lukas Schmitt
Foto: IMAGO

Immer wieder gibt es beim FC Bayern Diskussionen rund um einzelne Profis. Besonders in der vergangenen Saison kam von Thomas Tuchel häufig Kritik in Richtung Min-jae Kim und Dayot Upamecano auf. Ex-Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer kritisierte dieses Vorgehen nun deutlich und wunderte sich über die öffentlichen Statements der Verantwortlichen.

Ohne Tuchel beim Namen zu nennen, äußerte der ehemalige Sportvorstand der Bayern sein Unverständnis bezüglich des Umgangs mit Fehlern der eigenen Spieler: „Man hat sie infrage gestellt, aber gleichzeitig Stabilität erwartet“, polterte Sammer, der weiter ausführte: „Ich würde nie jemanden öffentlich infrage stellen, von dem ich drei Wochen später erwarten muss, dass er mir alles gewinnen kann, was auf mich zukommt. Das würde ich persönlich nicht tun“, betonte dieser im Rahmen einer Veranstaltung von Amazon Prime Video.

„Man muss clever sein“

Laut dem 56-Jährigen sei es „immer gut und wertvoll, Menschen nach außen richtig zu stützen und zu verteidigen.“ Wie es in der Kabine aussieht, ist laut Sammer die andere Sache: „Sie sollen irgendwann für dich als Trainer sterben. Ich glaube, das funktioniert nicht, wenn der Trainer nicht in Vorleistung gegangen ist. Er hat eine Verantwortung, das zu tun. Selbst wenn er im Moment gerne was anderes tun würde. Dann muss er halt so clever sein“, monierte Sammer.

Tuchels Nachfolger Vincent Kompany hingegen sieht Sammer dafür besser geeignet, da der 38-Jährige als ehemaliger Profi ein Gespür für solche Situationen habe.

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