Kein Pavlovic? So trickst Bayern bei seinem CL-Kader
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch endete die Abgabefrist der Kader für die in zwei Wochen beginnende Champions League. Selbstredend hat auch der FC Bayern seinen CL-Kader fristgerecht eingereicht. Auf dem Spielerbogen fehlt jedoch mit Aleksandar Pavlovic ein aktueller Stammspieler. Dies hat jedoch einen guten Grund.
Die Mission “Finale Dahoam“ startet für den FC Bayern am 17. September mit dem ersten Spiel gegen Dinamo Zagreb. Im Rahmen der Champions-League-Reform gibt es in dieser Spielzeit erstmals zunächst acht “Liga-Matches“ zu bestreiten, ehe im Idealfall der Einzug ins Achtelfinale geschafft ist. Vincent Kompany hat wie die anderen 35 Coaches seinen Kader für die Champions-League-Matches eingereicht.
Der Bayern-Kader für die Champions League
Tor: Manuel Neuer, Daniel Peretz, Sven Ulreich
Abwehr: Dayot Upamecano, Minjae Kim, Eric Dier, Hiroki Ito, Raphael Guerreiro, Sacha Boey, Josip Stanisic
Mittelfeld: Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Leroy Sane, Joao Palhinha, Michael Olise, Alphonso Davies, Konrad Laimer, Javier Fernandez, Jamal Musiala
Angriff: Serge Gnabry, Harry Kane, Kingsley Coman, Thomas Müller, Nestory Irankunda, Mathys Tel
Im Bayern-Kader befinden sich 25 Spieler. Dazu gehört allerdings nicht Mittelfeldspieler Aleksandar Pavlovic. Dieser wird jedoch sehr wohl an den Partien teilnehmen können, selbst wenn er nicht dem offiziellen Kader angehört. Es gibt schließlich noch eine B-Liste, die es den Klubs erlaubt, Spieler bis um 0 Uhr vor der jeweiligen Partie nach zu nominieren.
Weitere Talente könnten nachrücken
Die B-Liste ist für Akteure vorgesehen, die dem Jahrgang 2003 oder einem jüngeren Jahrgang angehören und zum Zeitpunkt der Registrierung bei der UEFA seit dem 15. Geburtstag mindestens in zwei aufeinanderfolgenden Jahren für den jeweiligen Klub spielberechtigt waren oder in drei aufeinanderfolgenden Jahren maximal einmal (und nur für maximal ein Jahr) an einen Klub aus demselben Verband verliehen wurden.
Auf Pavlovic, der am 3. Mai 2004 geboren wurde und seit 2011 ununterbrochen beim FC Bayern kickte, treffen diese Kriterien zu. Durch den Schachzug, Pavlovic auf die B-Liste zu setzen, konnte Kompany einen Spieler mehr nominieren.
Profitiert haben durch den Pavlovic-Trick vor allem Javier Fernandez und Nestory Irankunda. Die beiden Youngster wären keine Kandidaten für die B-Liste gewesen, weil sie noch keine zwei Jahre beim FC Bayern spielen. Andere Bayern-Talente, die nicht im Kader auftauchen, erfüllen hingegen die Kriterien der B-Liste. Hierzu gehören Adam Aznou, Tarek Buchmann, Noël Aséko Nkili und Arijon Ibrahimovic. Folgerichtig fällt von den Bayern-Profis niemand durch das Raster und Kompany kann auf alle Mann setzen.
Überflüssiger, reißerischer Artikel.
Warum denn?
Ich hab z.B. hab nicht gewusst, wie das mit den A- und B-Listen funktioniert.
Gut erklärt! Danke
Kenn ich noch vom FM.
Kein Pavlovic? So trickst Bayern bei seinem CL-Kader. Wenn das so machbar ist, macht das doch jeder anderer Verein auch! Wieder nur Schlagzeile, als wäre das was besonderes.
Eine Frechheit! Ich wäre dafür, dass nur noch Spieler, die auf der A-Liste stehen, auch spielberechtigt sind!!!
Gut, dass dich niemand gefragt hat. 😉
Ok, jetzt habe ich technisch verstanden, dass man Pavlovic vor jedem CL-Spiel manuell nachmelden kann, selbst wenn er nicht im jetzigen offiziellen Kader ist – nur warum? Warum ist er nicht fest drin, aber Irankunda oder Fernandez? Immerhin macht Pavlovic fast jedes BuLi-Spiel!
Ok, weil Kompany somit einen Spieler mehr nominieren kann, alles klar.
Na weil Irankunda und Fernandez noch nicht seit 2 Jahren bei Bayern unter Vertrag stehen. Das ist neben dem Alter die zweite Voraussetzung für die B-Liste
Wenn du den Artikel richtig gelesen hättest, wüsstest du, dass Irankunda und Fernandes nicht in den B-Kader hätten berufen werden können, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllen.