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Sammer über die Causa Goretzka: “Das ist untypisch für Bayern”

Leon Goretzka
Foto: IMAGO

Leon Goretzka hat beim FC Bayern momentan keinen einfachen Stand. Während des Transferfensters wurde der 29-Jährige medial sehr oft als Abstellkandidat gehandelt – etwas, was der Ex-Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer nicht nachvollziehen kann.



In den ersten drei Pflichtspielen kann Leon Goretzka momentan lediglich eine Einwechslung in der 90. Minute als Innenverteidiger verzeichnen – ein Zustand, der sicherlich nicht befriedigend für medial gehandelten Verkaufskandidaten sein kann.

Wie der Ex-Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer bei Prime Video erklärt, ist die Art und Weise, wie mit dem 29-Jährigen umgegangen wurde, nicht Bayern-Like: “Das ist etwas untypisch für Bayern München. Ich habe auch in der Vergangenheit nie öffentlich wahrgenommen, dass das passiert ist”, so Sammer.

Nach der enttäuschenden Saison wurde Goretzka des Öfteren öffentlich in die Mangel genommen, so auch von Uli Hoeneß, der dem 29-Jährigen zwar eine zweite Chance einräumte, im Anschluss aber auch klar betonte: “Die letzten zwei Jahre waren nicht in Ordnung.”

“Dann kann man das anders lösen als über die Öffentlichkeit”

Besonders wichtig sei laut Sammer die Auswirkungen von Aussagen auf “die Seele von Menschen”. Der ehemalige Profi erklärt: “Das kenne ich so nicht, das kenne ich auch auf top top Level international nicht” und fügt an, dass der Mittelfeldspieler kein Möchtegern sei, sondern mit den Bayern schon einige Titel gewonnen habe.

Wenn es nach Sammer ginge, würde sich die Debatte über einen Transfer viel mehr nach intern verlagern: “Wenn ich jemanden irgendwann nicht mehr haben will, dann kann man das anders lösen als über die Öffentlichkeit”, erklärte der Ex-Sportvorstand.

Besonders interessant: Laut Sammer habe Goretzka “einen eigenen Kopf” und sei “ein bisschen eigen”. Doch für den Prime-Experten ist es der falsche Weg, die gewissen “Themen, die einen aufregen könnten” in den Fokus zu rücken, anstelle davon rät Sammer den Bayern-Verantwortlichen, Goretzka eher zu “lenken und leiten” und seine Stärken herauszustellen.

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23 Comments
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dann muss man sich aber auch andere Spieler verknüpfen und nicht immer nur goretzka

Sommer hat auch den Umgang mit Upa und Kim kritisiert.

Dr. Sommer?

Vorknöpfen…

Dem ist nichts hinzuzufügen. Sammer trifft den Nagel auf den Kopf. Die Führung muss sich an dieser Aussage/Kritik messen lassen. Der Umgang in früheren Zeiten war die große Stärke von uns, daraus wurde viel Kraft gezogen.
Ich hoffe Eberl schafft es die alten Werte wieder aufleben zu lassen. Andernfalls werden wir langsam zu einem „normalen“ Fußballverein abrutschen .
Nebenbei, Sammer trauere ich immer noch nach. Er sagt nicht viel, aber wenn er was sagt steckt viel dahinter. Er ist nicht so eine Luftpumpe wie viele andere ….

Das Problem: Sammer arbeitet für den BVB, die es nicht mögen, wenn andere Vereine über sie reden…

Da muss man aber objektiv sein. Im Wettbewerb “über andere Vereine herziehen” führt unser FCB um Längen.

und wie wird denn bei Dort… mit den Spielern umgegangen. haben gefühlt 3 Stürmer zuviel und nun ist unser Nationlstürmer bereits wieder weg. Überlegt euch mal diese Situation wenn der Füllkrug bei München gewesen wäre und nach einem Jahr wieder weg. Die Presse, Journalisten würden Bayern zerreißen.

Ich finde auch, nach Uli war Sammer bisher derjenige, der den Posten des Sportdirektors am besten ausgefüllt hat. Da kommen Nerlinger und Brazzo nicht ran. Freund/Eberl müssen ihr Chance jetzt nutzen. Bisher bin ich noch nicht zu 100% überzeugt.

Das sehe ich genau so. Spieler wie Ribery, Robben oder Müller haben oft genug bestätigt, dass es genau dieser Umgang mit Spielern war, weshalb sie gewechselt bzw. dann auch lange beim Verein geblieben sind. Wenn man diesen Trumpf verliert, hat man gegen die finanzstarken englischen Topclubs, Real etc. auf lange Sicht als deutscher Club keine Chance mehr. Durch die Aussagen und Handlungen rund um De Ligt, Coman oder Goretzka habe ich aktuell nur leider das Gefühl, dass Eberl und Freund das nicht so ganz bewusst ist, in welche Richtung sich der Verein entwickelt.

Ich habe nichts von Sammer gelesen, wie der BVB mit Reus, Hummels und Füllkrug umgegangen ist… alles verdiente Spieler

@Bazi
Das sind – zumindest bei Reus und Hummels – andere Umstände. Der BvB hat den beiden mitgeteilt, dass man die Verträge nicht verlängern wird. Und auch Füllkrug wurde nach der Verpflichtung von Guirassy nicht mit Nachdruck zu einem Vereinswechsel “gezwungen”. Öffentlich wurde in Do überhaupt nichts ausgetragen. Sammer hat komplett recht.

Reicht es nicht das der deutsche Nationalstürmer nach nur einem Jahr das weite sucht. Bayern wäre in den Medien zerrissen worden.

Es spricht Bände.

Es geht wohl nicht nur um Reus und Hummels.Was ist z.B. mit Bensabaini,Schulz,Brunner oder Moukoko, um nur einige zu nennen? Sammer schaut nämlich sehr gerne nach Süden und muß sich dazu äußern, wenn unser Vorstand einmal wieder Mist macht. Ich dachte es ginge ihm nicht gut und er wolle höchstens externer Berater sein? Dafür ist aber mehr als aktiv bei Kritik,insbesondere gegen den FCB, als “Experte” und in seinem Pottverein.Ich denke, die haben genug Dreck vor der eigenen Tür,um den er sich kümmern kann!

Bazi, der keine Kritik an den FCB aufkommen lässt, auch wenn es doch einiges zu bemängeln gilt.

Unschön, wenn Vorstand und AR über die Medien miteinander reden und die Transferstrategie (Goretzka, Coman, Tah) in der Presse breitgetreten wird.

Ob man Tah kauft oder nicht kann man sportlich so oder so sehen, aber das könnten UH und ME doch vorab mal beim Kaffee besprechen. Sie arbeiten doch beide für den selben Verein.

Medien haben das berichtet. War das so?? Haben ja auch berichtet das Uli noch alles entscheidet. In einem Interview durch Uli hat er über das Thema , Rangnik, Verpflichtungen usw. mal aufgeklärt. Mal anschauen.

Einfach lächerlich

Wenn das einer öffentlich macht,dann sind seit ihr das,die Medien und nicht Bayern.

So schauts aus.

Weder eberl noch Freund haben sich negativ über goretzka geäußert. Das waren die Medien

Und wieder wird es eine Saison in der nur Unruhe, hauptsächlich von außen, geschürt wird. Keine Woche vergeht ohne, dass in allem was schlechtes gesucht wird. Selbst nach Siegen. Das kann ja wieder heiter werden. Über keinen anderen Verein wird so viel Sch… geschrieben wie über Bayern. Es nervt.