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XXL-Abfindungsliste: Die teuren Missverständnisse des FC Bayern

Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß
Foto: IMAGO

In den letzten Jahren hat der FC Bayern nicht nur an seinem Kader zahlreiche Veränderungen vorgenommen, sondern auch in der Klubführung. Mehrere Trainer, Sportvorstände und Aufsichtsratsmitglieder kamen und gingen, was zu einem erheblichen Wandel innerhalb des Vereins führte und vor allem viel Geld gekostet hat.



Die zahlreichen Wechsel in der Führungsetage und im technischen Bereich haben in den letzten Jahren nicht nur für viel Unruhe beim FC Bayern gesorgt, sondern auch beträchtliche finanzielle Kosten verursacht. Laut einer Berechnung des kicker belaufen sich die Abfindungen für ehemalige Mitarbeiter – sei es durch Gehaltsfortzahlungen oder -ausgleiche – auf rund 50 Millionen Euro. Diese beeindruckende Summe entstand innerhalb von nur drei Jahren.

Nagelsmann, Kahn, Salihamidzic & Co.

Mehr als 20 ehemalige Funktionäre sollen auf der “Abfindungsliste” stehen, für die der Rekordmeister entsprechenden Kompensationen zahlen musste bzw. zum Teil noch zahlt. Zu den Betroffenen zählen unter anderem die Ex-Cheftrainer Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel sowie der ehemalige Klub-Boss Oliver Kahn und Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Eine derart hohe Summe stellt selbst für den finanziell starken FC Bayern eine erhebliche Belastung dar.

Angesichts dieser Entwicklungen hat der Aufsichtsrat, das zentrale Kontrollgremium des Klubs, seine Prüfungen von Personalentscheidungen in den letzten Monaten intensiviert. Weitere Umstrukturierungen sind laut dem Fachmagazin nicht ausgeschlossen, z.B. im Scouting-Bereich.

Bayern-Vorstand könnte sich erneut verändern

Zudem kursieren Gerüchte, dass der ehemalige Vorstandsmitglied Jörg Wacker, der für Internationalisierung und Merchandising verantwortlich war, möglicherweise ins Vorstandsteam zurückkehren könnte. Der Kontakt zwischen der aktuellen Führungsebene und dem 56-Jährigen hat sich zuletzt intensiviert, wie gemeinsame Aufnahmen mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim Trainingslager des FC Bayern am Tegernsee zeigen. Wacker verließ 2021 den FCB. Dem Vernehmen nach auf Drängen von Kahn.

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14 Comments
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Man rechne noch die Ablösesummen in den letzten Jahren für Trainer & Staff dazu, die mittlerweile wieder in die Wüste geschickt wurden.

Wer ständig Altgedienten Mio in den Rachen wirft kann auch weitere Mio zahlen.

Das ist eine zu hohe Summe, die für eine fehlende Konstanz bezeichnend ist. Man kann nur hoffen, dass der Verein die richtigen Schlüsse daraus zieht. Gerade auf der Trainerposition braucht es mehr Konstanz, auch bei vorübergehendem Misserfolg. Dabei darf sich der Verein nicht mehr durch Medien, Experten und Fans treiben lassen. Ruhe im Verein und im Umfeld ist die Voraussetzung für konstante und gute Arbeit.

Dann muss aber der Verein konsequent hinter dem Trainer stehen und nicht sofort auf fie Befindlichkeiten der Spieler eingehen

Das mit den Empfindlichkeiten der Spieler ist so eine Sache, für die es kaum ernstzunehmende Beispiele gibt. Da wird sehr viel spekuliert. Hast du da ein paar Aussagen von Trainern oder aus dem Verein parat. Bei Ancelotti gab es dazu mal ein paar Aussagen. Bei Welchen Trainern noch?

Diese Ausgaben waren eindeutig viel zu hoch. Ich hoffe sehr auf eine gewisse Stabilität beim Personal. Auch ein Trainer , der mal 3 Jahre bleiben könnte, wäre sehr gut. Man hat ja gesehen,daß man die meisten Trainer abgeschreckt hat.

mindestens drei Jahre! ich bin für eine prägende Ära von wenigstens 10 Jahren!!

Der Verein brauchte mal einen Manager der sich mit Geld auskennt .Keine so betagten Grantler wie Rummennigge und Hoeness denen das gute Leben in den Schoss fiel

Von denen beiden ist keinem das gute Leben in den Schoß gefallen.
Uli´s Vater war Metzgermeister und Kalle´s Vater glaub ich war Beamter
Die haben sich das alles hart erarbeitet

Es waren keine teuren Missverständnisse sondern der Verein hat die falschen Leute als Direktor und Sportvorstand eingestellt. Die haben doch ihr Salär selber bestimmt und wurden abgesegnet, obwohl sie keine Ahnung hatten. jetzt im Nachgang herum zu eiern bringt nichts mehr. Der Karren ist schon lange im Dreck festgefahren. Hoffentlich lernen die jetzigen Verantwortlichen aus diesem Schlamassel und werden wieder vernünftiger in der Gehaltseinteilung. Erst Leistung dann Kohle.