Nach der Kritik von Dietmar Hamann an Jamal Musiala in der vergangenen Woche war man beim FC Bayern ziemlich verstimmt. Doch der frühere FCB-Profi legt jetzt sogar nochmal nach.
TV-Experte Dietmar Hamann hat erneut Bayern-Star Jamal Musiala kritisiert. Im Vorlauf der Bundesliga-Übertragungen bei Sky sagte der 50-Jährige am Samstag mit Blick auf Musiala: „Ich bin der Meinung, dass wenn du auf der Zehn spielst – du kannst die Spieler nicht vergleichen, weil sie grundverschieden sind –, ist es deine Aufgabe, dass du andere Spieler in Szene setzt. So wie Thomas Müller damals mit Robert Lewandowski. Ich bin halt der Meinung, er ist der beste Dribbler Europas, aber die Balance stimmt momentan nicht. Da wäre es geholfen, dass er mal den Kopf hochnimmt. Das war alles, was ich gesagt habe.“
Hamann ergänzte: „Du musst dich weiterentwickeln. Man darf nicht vergessen, er ist erst 21. Auf dieser Position ist es wichtig, dass du die Flügelspieler und den Spieler einsetzt. So wie Müller, der andere besser gemacht hat. Wenn er das noch schafft, wird er zu diesem Spieler, den wir uns alle wünschen.“
Hamann vergleicht Statistiken von Musiala und Wirtz
Zuvor hatte Hamann Musiala als „Einzelspieler“ und „Alleinunterhalter“ bezeichnet. Zudem hatte er erklärt, dass er beim FC Bayern gerne Musiala gerne gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Florian Wirtz eintauschen würde. Dazu führte er am Samstagnachmittag aus: „Ich bin wie der Rest Deutschland froh, dass wir Wirtz und Musiala haben, zwei der besten Spieler Europas. Dass er ein herausragender Spieler ist, habe ich nie bezweifelt.“ Jedoch: „Wenn man sich die Fakten anschaut, hat er in zehn Spielen 20 Assists weniger als Wirtz. Musiala hat in der Champions League in 34 Spielen vier Assists.“
Nach der ursprünglichen Kritik von Hamann an Musiala hatte die BILD berichtet, dass man in der Führungsetage „stinksauer“ über Hamanns Kritik gewesen war. Später hatte Sportdirektor Christoph Freund den 21-Jährigen auch öffentlich verteidigt.