Champions League

Goretzka gegen Zagreb wohl zurück im Bayern-Kader

Leon Goretzka
Foto: IMAGO

Leon Goretzka stand beim Gastspiel des FC Bayern bei Holstein Kiel nicht im Kader der Münchner. Nun darf der Mittelfeldspieler jedoch zumindest wieder auf einen Platz im Aufgebot des Rekordmeisters hoffen.



Beim Champions-League-Auftakt des FC Bayern gegen Dinamo Zagreb am Dienstag (21 Uhr) könnte Leon Goretzka wieder im Kader des deutschen Rekordmeisters stehen. Das berichtet die BILD.

Trainer Vincent hatte sich zuletzt wie folgt zur Personalie Goretzka geäußert: “Wenn es nicht Leon ist, trifft es jemanden anderen. Ich habe 21 Spieler im Kader. Lasst uns am Ende der Wochen schauen, wir haben noch drei Spiele.”

Sportvorstand Max Eberl sagte dazu: “Wir haben von Anfang an sehr klar kommuniziert, dass wir einen sehr, sehr ausgewogenen Kader haben. Mit Aleksandar Pavlovic einen Spieler, der Nationalspieler ist. Mit Palhinha einen Transfer machen werden und mit Joshua Kimmich im Mittelfeld planen. Leon wusste das vorher, dass wir uns auf dieser Position nochmals verstärken.”

Es ist kein Geheimnis, dass die Bayern Goretzka gerne von der Gehaltsliste streichen würden. Dieser lehnte jedoch mehrere Wechselmöglichkeiten kategorisch ab. Nach übereinstimmenden Medienberichten werden die Münchner dennoch voraussichtlich im Winter einen erneuten Versuch unternehmen, Goretzka abzugeben.

Wer übernimmt die Rechtsverteidiger-Position?

Nun könnte sich an Goretzkas Situation – wenn auch nur vorübergehend – etwas ändern. Mit Josip Stanisic und Sacha Boey fallen zwei etatmäßige Rechtsverteidiger für mehrere Wochen aus. Stanisic hatte sich schon kurz vor Saisonstart einen Außenbandriss zugezogen. Boey erlitt im heutigen Training einen Meniskusriss im linken Knie und wurde bereits erfolgreich operiert. Die Bayern-Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Franzose rund zwei Monate fehlen wird. Auch bei Stanisic wird nicht mit einer zeitnahen Rückkehr gerechnet.

Bayern-Trainer Vincent Kompany muss die Abwehr der Bayern daher erneut umstrukturieren. Joshua Kimmich könnte als Rechtsverteidiger auflaufen – eine Position, die er in der vergangenen Saison oft besetzte. Bisher hat Kompany ihn hauptsächlich im zentralen Mittelfeld eingesetzt, wo er auch variabel defensiv auf der rechten Seite agierte. Eine weitere Option ist Konrad Laimer, der unter dem früheren Trainer Thomas Tuchel immer wieder als rechter Verteidiger spielte. Obwohl Laimer zuletzt weniger Spielzeit bekam, könnte er nun seine Chance erhalten.

Verletzungen als Chance für Goretzka?

Wie die BILD berichtet, wird die verletzungsbedingte Umstellung auch Auswirkungen auf Goretzka haben. Dies soll aus zwei Gründen der Fall sein: Einerseits dürfen in der Champions League mehr Spieler aufgestellt werden als in der Bundesliga, andererseits dürfte Joshua Kimmich die erste Wahl für die frei gewordene Rechtsverteidiger-Position sein. Somit würde ein zentraler Mittelfeldspieler von der Bank nachrücken – und gleichzeitig Platz für Goretzka schaffen. Ob er dennoch zu Einsatzminuten kommen wird, bleibt fraglich.

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CL-Kader: 25. Bei drei Verletzten rutscht man dann halt wieder rein. Er ist ja eh in der Stadt.

Wenn er spielt, wird er es herausragend machen.

Das ist möglich. Im Moment ist es naheliegend, dass nach Boeys Verletzung die Aussichten für Goretzka wieder etwas besser sind.
Aber noch nicht gravierend besser. Weil nämlich am Dienstag Kompany einfach mt Palhinha und Pavlovic im Zentrum und mit Kimmich als RV spielen könnte. Und zusätzlich hat er dann immer noch Laimer, der als Backuo auf beiden Positionen spielen kann.

Wenn aber dann verletzungsbedinh nochmal was passirenen sollte, dann ist Goretzka auf einmal wieder ganz dicht dran.

P.S. Ich habe persönlich überhaupt nichts gegen Goretzka. Solange er keine Unruhe stiftet, und die Situation akzeptiert, ist es sportlich sicherlich mehrwertig, so einen Spieler noch hinten dran zu haben.

Nicht immer so schnell abschreiben einzelne Spieler. Mit mehr Spielen diese Saison, kommen schon alle auf Spielzeit.

An das neue CL-Format muß ich mich auch erst gewöhnen. Das Bayern und Leverkusen gegen Feyenoord spielen, aber nicht gegeneinander, sorgt für die Rübe auf meinen Schultern weiter auf Stirnrunzeln.