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So fliegen die Bayern jetzt: FCB schließt neuen Deal ab

Michael Diederich
Foto: IMAGO

Nachdem die Partnerschaft mit der Airline Qatar Airways im Sommer 2023 aufgelöst wurde, hat der FC Bayern nun einen neuen Deal mit einer Fluggesellschaft abgeschlossen.



Die FAI Aviation Group, die zu den größten Charteranbietern in Deutschland zählt, hat eine exklusive Partnerschaft mit dem FC Bayern München verkündet. Ab sofort wird FAI die Bayern bei Business-Flügen der Spieler zu Spielen, Turnieren oder Trainingslagern unterstützen. Die Partnerschaft mit dem Nürnberger Unternehmen wird bis zum 30.6.2025 andauern.

Michael Diederich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, äußerte sich wie folgt: “Wir sind sehr glücklich, mit der FAI Aviation Group eine Kooperation abgeschlossen zu haben.” Zudem betonte er, dass man sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit freue.

Die Partnerschaft knüpft an die Corona-Zeit an, in welcher die Bayern schon einmal die Dienste der Fluggesellschaft in Anspruch genommen haben. Im Februar 2021 wurde Thomas Müller bereits mit einer Chartermaschine der FAI zurück nach München geflogen, weil er während der Klub-WM positiv auf das Corona-Virus getestet wurde.

Werbe-Deal mit Qatar Airways stieß auf großen Unmut bei den Fans

Von Sommer 2018 bis 2023 war die katarische Fluglinie Qatar Airways Sponsor der FC Bayern. Damals hat der Wüstenstaat am Ende die Reißleine gezogen. Der FC Bayern hat dadurch einen lukrativen Sponsorenvertrag verloren: Gerüchten zufolge sollen die Bayern rund 25 Millionen Euro jährlich für die Zusammenarbeit bekommen haben. Zum Vergleich: Davor hatte die Lufthansa als Sponsor circa 10 Millionen Euro bezahlt.

Katar-Protest der Bayern-Fans
Foto: IMAGO

Die Entscheidung, den auslaufenden Vertrag mit Qatar Airways nicht zu verlängern, stieß bei vielen FCB-Fans auf große Zustimmung. Der umstrittene Sponsor-Deal wurde schon seit Jahren von vielen Anhängern des Rekordmeisters sehr lautstark kritisiert. Grund dafür ist vor allem die umstrittene Menschenrechtssituation in dem Wüstenstaat.

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Und wie fliegt Frau Blüm?

Natürlich auf dem Besen!

Auch wenn ich jetzt viele Daumen nach unten bekomme, aber über das Qatar aus kenne ich wenige, wo sich gefreut haben. Alles eine scheinheilige Welt. Aber sein Handy benutzen wo Kinderarbeit dahintersteckt will keiner missen. Jetzt hat man gar keinen Zugang zu Qatar und jetzt gibt es auch keinen Einfluss mehr. Auch wenn es nur ein bisschen war. Der Deutsche, wo immer alles besser weiß. Geht mir aber sowas auf die Nerven.

Wieso braucht man als Fußballverein wie der FC Bayern “Zugang zu Katar” und was hat das in der Vergangenheit vor Ort gebracht? In meinem Bekannten- und Freundeskreis fanden das Ende des Katar-Sponsorings übrigens ausnahmslos alle gut. Und da man sich als Verein seine Werbepartner völlig frei aussuchen kann, darf auch in Zukunft gerne auf Unternehmen aus autokratischen Staaten verzichtet werden. Angesichts des neuen Rekord-Umsatzes scheint der Wegfall dieser Werbepartnerschaft übrigens auch kein Problem gewesen zu sein.

Eine Anmerkung noch: “Der Deutsche, wo immer alles besser weiß. Geht mir aber sowas auf die Nerven.” -> Schau dir bitte mal eine Doku oder einen Bericht über die Situation der Arbeiterklasse in Katar an. Dann weißt du, wieso dir viele Menschen mit diesem Thema “auf die Nerven” gehen.

Wir leben in einer Zeit voller Hobby-Moralisten. Es selber nicht so genau nehmen, aber auf andere mit Fingern zeigen. Eben der linksgrüne Zeitgeist…

Ist halt schon sehr bequem, wenn einem die Zustände andernorts komplett egal sind. Und am besten, man wird von linksgrünen Hobby-Moralisten nicht auch noch auf Missstände hingewiesen – das nervt nämlich besonders!

@fcb3 1/Andy…

Ich finde, die Meinung von “Fcb…” ist schlüssig. Der FCB steht auch für Werte. Ich erinnere nur an die Diskussion über den Post von Mazraoui.
Auch wenn man im internationalen Fussball das Geld braucht: man sollte sich schon Gedanken darüber machen, woher es kommt.

Oh, keine Sorge, wenn ich schreibe, dass man sich nicht als solch toller Hecht hinstellen kann, wenn man auch noch offiziell Geld aus Diktaturen bezieht, natürlich unter dem Deckmantel, dass man doch was dadurch verändern könne, weil man mal was hinter verschlossenen Türen anspricht… Wenn ich schreibe, dass es ein moralischer Bankrott ist, dass man für 10 Millionen mehr, die man ja laut Geschäftszahlen eigentlich nicht brauchen sollte, das Röckchen für den Scheich, Oligarch, was auch immer hebt… Ja, dann bekomme ich bestimmt mehr Negativpunkte. Und ehrlich gesagt, als Fan dieses Vereins, mit seiner Geschichte, bin ich auch stolz darauf, dafür von fiesen purschen abgestraft zu werden. Macht mal.

Unverständlich? Ja, wie für jene Barcelona-Fans, die es nicht verstehen können, warum die alte Riege den leeren Trikots nachtrauert.

Wahre Worte. Und “Macht mal” gefällt mir.