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Ulreich-Entgleisung: Bayern werden mögliche Strafe akzeptieren

Sven Ulreich
Foto: IMAGO

Nach dem emotionalen Topspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen sorgt eine verbale Entgleisung von Sven Ulreich für Gesprächsstoff. Der Münchner Ersatztorhüter beleidigte während der Partie Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes, was nun Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Auch Sportvorstand Max Eberl hat mittlerweile Stellung zu der Situation bezogen.



Im Anschluss an das Spiel hat der DFB laut der dpa ein Ermittlungsverfahren gegen den 36-Jährigen eingeleitet. Ulreich wurde vom Kontrollausschuss aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Erst danach wird entschieden, ob Anklage gegen ihn erhoben oder das Verfahren eingestellt wird. Neben einer möglichen Geldstrafe steht auch eine Sperre im Raum.

Die Ursache der Ermittlungen liegt in einem Vorfall während der Partie, als Ulreich Leverkusens Sportdirektor Rolfes in einer hitzigen Situation beschimpfte. Ein Video der Szene ging kurz darauf viral und führte zu den aktuellen Untersuchungen.

“Wir haben eine Vorbildfunktion”

Bayern-Sportvorstand Max Eberl äußerte sich vor dem Abflug nach Birmingham zur Situation und machte deutlich: “Wir haben eine Vorbildfunktion.” Weiter betonte er, dass der Verein eine mögliche Strafe “akzeptieren” würde. “So ein Spiel hat eine unfassbare Emotionalität”, fügte er hinzu und räumte ein, dass Ulreichs Wortwahl “bestimmt nicht richtig” war. Die Angelegenheit sei für den Verein aber bereits abgehakt.

Ulreich selbst hat sich inzwischen bei Rolfes entschuldigt. Der Vorfall ereignete sich in der 65. Minute, als das Spiel unterbrochen war. Rolfes zeigte sich unbeeindruckt und erklärte, dass er die Beleidigung nicht wahrgenommen habe: “Ich habe es weder gehört noch mitbekommen. Für das Niveau seiner Worte ist jeder selbst verantwortlich”, sagte er der BILD. Der Ausgang des Ermittlungsverfahrens bleibt dabei vorerst offen. Es ist unklar, welche Konsequenzen Ulreich letztlich drohen.

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Eine Geldstrafe und dann muss es gut sein. Man sollte lieber den Fokus auf die Treter im Fussball legen.

was will man denn sonst machen?

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!