Champions League

Drei Erkenntnisse: Diese Schwäche muss Bayern unbedingt abstellen!

Dayot Upamecano
Foto: IMAGO

Der FC Bayern verliert in der Champions League bei Aston Villa. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.



Nach dem Kantersieg zum Auftakt der Champions League gegen Zagreb muss der FC Bayern im zweiten Spiel einen Dämpfer hinnehmen. Bei Aston Villa verlieren die Münchner mit 0:1. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:

1. Diese Schwäche muss Bayern unbedingt abstellen!

Unter Trainer Vincent Kompany verteidigen die Bayern sehr hoch. Vorne wird aggressives Pressing gespielt, und die Viererkette rückt weit auf. Manuel Neuer ist zudem sehr oft wieder “Manu, der Libero”.

Oft klappt das, aber bei Aston Villa wurde es beim Gegentreffer knallhart bestraft: Neuer stand zu weit vor dem Tor, Dayot Upamecano stand nicht ideal zum Torschützen Jhon Durán – und damit war das Spiel verloren.

Aston Villa deckte auch abgesehen vom Gegentreffer die größte Schwäche der Bayern unter Kompany auf: Bei langen Bällen sind die Münchner wahnsinnig verwundbar. Mehrfach gerieten die Bayern ins Schwimmen, wenn die Gastgeber schnell und weit in die Tiefe spielten.

Villa-Coach Unai Emery wird nicht der erste Trainer sein, der diese Schwäche in der Analyse ausgemacht hat, sein Team war aber das erste in dieser noch jungen Saison, das sich die Achillesferse der Bayern so konsequent zunutze machte.

Auch die Bayern selbst haben längst erkannt, dass Upamecano und Minjae Kim teilweise 50 bis 60 Meter freien Raum hinter sich verteidigen müssen – zuletzt brachte das Joshua Kimmich auf den Punkt.

Nach dem Spiel bei Aston Villa stellten sich die Spieler und Verantwortlichen aber einheitlich auf den Standpunkt, dass ein solches Tor bei der aktuellen Spielweise hier und da nun mal unvermeidbar sei.

Dabei könnte man doch – gerade gegen hochklassige Gegner – zumindest etwas ausbalancierter in der Defensive agieren. Dass man regelmäßig so offen bei langen Bällen in die Tiefe steht, ist eine Schwäche, die die Bayern unbedingt abstellen müssen. Sonst war Aston Villa nicht der letzte Gegner, der die Räume in der Bayern-Verteidigung für sich nutzt.

2. Erste Reifeprüfung nicht bestanden

Die Stimmung beim FC Bayern wirkte zuletzt regelrecht euphorisch. Die Kompany-Bayern gewannen alle Spiele und schossen viele Tore. Gegner wie Ulm, Kiel oder Zagreb wurden regelrecht zerlegt.

Jetzt gab es aber die erste Woche der Wahrheit mit den ersten zwei hochkarätigen Gegnern. Mit Bayer Leverkusen kam der Doublesieger in die Allianz Arena, danach folgte mit Aston Villa eine Mannschaft, die sich mittlerweile in der Premier League zu den Topteams zählen kann.

Nach dem Warmschießen zu Beginn der Saison konnte man vor den zwei Duellen zurecht von einer Reifeprüfung für die Kompany-Bayern sprechen. Unter dem Strich stehen nun lediglich ein Unentschieden und eine Niederlage.

Nach dem Leverkusen-Spiel konnte man trotz verpasstem Sieg zumindest argumentieren, dass man die spielbestimmende Mannschaft war. Auch im Villa-Park hatten die Bayern die Partie über weite Strecken unter Kontrolle, konnten aber nicht allzu viele klare Torchancen herausspielen. Am Ende kann man von der Reise nach Birmingham keinen Punkt nach München mitbringen. Dabei zählt im neuen Champions-League-Modus jeder Zähler noch mehr für die Endbilanz.

Als Nächstes muss der FCB bei Eintracht Frankfurt, dann zuhause gegen Stuttgart und danach bei Hansi Flicks FC Barcelona ran. Spätestens nach diesen drei Topspielen wird man endgültig wissen, wie reif Kompanys Bayern wirklich sind.

3. Musiala ist unverzichtbar

Überraschend verzichtete Kompany in seiner Startelf bei Aston Villa auf Jamal Musiala. Man wollte den Offensiv-Zauberer schonen, weil er bisher alle Saisonspiele von Beginn an bestritten hatte.

Im Nachhinein muss sich Kompany fragen lassen, ob der Königsklassen-Kracher im stimmungsvollen Villa-Park wirklich die richtige Gelegenheit war, um Musiala durchschnaufen zu lassen.

Denn ohne Musiala fehlt den Bayern einfach etwas. Seine Dribblings, seine Ideen, seine Energie sind für die Bayern unverzichtbar. Musiala ist eine Waffe für die Münchner, die die ganze Mannschaft noch besonderer als andere Teams macht.

Jamal Musiala
Foto: IMAGO

Für Musiala startete dann Michael Olise auf der Zehn und tat sein Bestes, konnte dem Spiel aber nicht seinen Stempel aufdrücken. Der Neuzugang ist auf dem rechten Flügel besser aufgehoben. Das zeigte sich, als Musiala zur Halbzeit für Kingsley Coman eingewechselt wurde und Olise wieder auf die rechte Seite rückte.

Genauso zeigte sich auch, dass Musiala den Bayern schon in der ersten Hälfte verdammt gutgetan hätte. Immer wieder suchten ihn seine Mitspieler, immer wieder sorgte er mit seinen Qualitäten für Gefahr. Natürlich braucht der 21-Jährige auch mal Pausen – in einem Topspiel wie bei Aston Villa kommen die Bayern mittlerweile aber kaum mehr ohne ihn aus.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
85 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Ohne Musiala anzufangen war schon der erste Fehler obwohl das Spiel noch garnicht angefangen hat. Das ist Fakt.Und jeder hat gesehen das wir mit dem primitiven englischen Kick and Rush Mega Probleme haben.Das werden sich alle unsere Gegner zunutze machen. Außerdem muss ich nach kurzer Zeit sehen das Gnabry vollkommen neben sich stand. Statt Querpass auf Kane knallt er das Ding lieber Meilenweit daneben. Jetzt gilt es die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und besser machen

Kick and Rush bedeutet, dass man weite und hohe Bälle auf einen kopfballstarken Zielspieler schlägt, der versucht, den Ball für die nachrückenden Mitspieler festzumachen. Das hat mit Emery nichts zu tun.

Nö, es bedeutet einfach, das Mittelfeld mit langen Bällen zu überbrücken, um die Stürmer schnell in Abschlusspositionen zu bringen – also tatsächlich genau das, was AV gestern gemacht hat.

Gnabry war der gefährlichste Stürmer.

So siehts aus. Gnabry hat sich wenigstens Chancen erarbeitet. Genauso wie gegen Leverkusen, wo er mit Pfosten und Latte einfach Pech hatte. Sonst wäre er der große Held gewesen und alle würden aus dem Schwärmen gar nicht mehr rauskommen, was er für eine gute Form hat.

Du kannst Musiala aber auch nicht jedes Spiel, 90Min spielen lassen. Fakt ist auch, dass Musiala sich 2 Tage nicht wohl gefühlt hat. Da geht die Gesundheit des Spielers nun mal vor. Mag den einen oder anderen nicht passen, ist aber von Kompany genau richtig gemacht worden. Einzig an Musiala sein fehlen, hat es nicht gelegen. Viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau und fehlendes Pressing in der ersten Reihe, waren ausschlaggebend, dass Villa so gut über unsere letzte Reihe spielen konnte.

Jetzt wird sich zeigen wie Kompany mit Rückschlägen und der daraus entstehenden Presse umgeht . Er hat die Niederlage nach dem Spiel bei Dazn sehr gut moderiert . Hat das positive angesprochen , keinen Spieler einzeln kritisiert . Die Fehler werden intern besprochen . das finde ich persönlich sehr gut .

Gegen Frankfurt werden wir sehen wie gut er auf die Mannschaft einwirken kann und wie gut die Fehler Aufarbeitung ist . Ich bin guter Dinge .

Ich sehe das etwas positiver. Upa war beim Gegentor nah genug dran, um noch einzugreifen, hätte Duran nicht sofort geschossen. Neuer stand einfach zu weit vorm Tor.

Im Endeffekt hat man jetzt gegen zwei Topteams das Spiel kontrolliert, zwei unglückliche Gegentore bekommen und sonst fast nichts zugelassen. Vorne hatte man sowohl gegen Leverkusen als auch gegen Villa jeweils 2-3 klare Torchancen und hätte beide Spiele gewinnen müssen.

Eine Erkenntnis ist deshalb, dass die Bayern spielerisch auf einem guten Weg sind und defensiv eigentlich relativ wenig zulassen – selbst gegen Topteams.

Zweimal war der Ball im eigenen Netz, ein Spieler kurz vor rot, man hatte Ballbesitz ohne Durchschlagskraft.

Sowohl Leverkusen als auch West Ham hatten zuletzt viele Gegentore kassiert. Beide waren noch nicht auf ihrem Top-Niveau.

Man hat nicht gegen West Ham, sondern gegen Villa gespielt, die übrigens derzeit nur 2 Punkte hinter dem Tabellenersten der PL liegen. Gegen Villa und Leverkusen hat man aus dem Spiel praktisch nichts zugelassen und das ist durchaus eine starke Leistung. Man war in beiden Spielen spielerisch die bessere Mannschaft und das stimmt positiv, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist.

Wie gesagt, zweimal war der Ball aus dem Spiel heraus im eigenen Netz.

Abseits ist Abseits und sonst wäre das irreguläre Tor sicherlich auch nicht so zustande gekommen.

Und seit wann darf man gegen gute Mannschaften eigentlich keine einzige Torchance mehr aus dem Spiel zulassen? Schon etwas merkwürdig, wie du hier versuchst die Leistung schlecht zu reden, obwohl man in zwei Topspielen genau 4 (!) Torschüsse zugelassen hat, was statistisch einfach ein Topwert ist.

Es war nicht der Torschütze im Abseits. Die Flanke vorab wäre genauso möglich gewesen, wenn der Flankengeber einen Hauch später gestartet wäre. Man hatte einfach in der Situation keine Kontrolle im Strafraum.
Und ein Rot-Risiko gibt es auch nicht, wenn der Gegner keine Chancen hat.

Es ist und bleibt Abseits und niemand weiß, wie sich die Situation entwickelt, wenn der Spieler weiter hinten startet – ganz einfach.

Und ich rede hier nichts schön, sondern blicke auf die Fakten und da sind es genau 4 gegnerische Torschüsse in zwei Spielen gegen gute Teams. Ein herausragender Wert, den sich jedes Topteam wünschen würde.

Unter Heynckes oder Flick im Triple-Jahr hat man auch Tore zugelassen – ist halt einfach so im Fußball auf diesem Niveau. Wichtig ist, dass man genug Torchancen hat, um ein Spiel gewinnen zu können und das war in beiden Spielen gegen Villa und Leverkusen der Fall. Deshalb nicht immer gleich so griesgrämig werden, wenn man mal nicht gewinnt, nachdem man wochenlang alles aus dem Stadion geschossen hat…

Man kann natürlich auch das Spiel schönreden, indem man alle Gegentore als unglücklich abtut.
Das Tor gestern war genau so spieltaktisch geplant und angelegt.

Wie gesagt, es war nicht WestHam.

Zwei Gegentore gegen Everton, Ipswich und Arsenal. Kein Spiel in der PL ohne Gegentor.

Duran ist auch einfach geisteskrank gut! Eberl,wenn du das liest…holen!

der Typ ist nicht gut

Habs gestern mehrfach gehört, von verschiedenen Quellen , der Typ gilt als einer der besten Konterstürmer der Welt. Geh wieder schlafen.

Meine weiteren Erkenntnisse zu den drei obigen:
4.) Die Abwehr hat immer noch Probleme. Die Gegner der Bayern brauchen erstaunlich wenige Chancen um zu Toren zu kommen – wie schon in der Vorsaison. Schon beim Abseitstor von Aston Villa konnten die Engländer im fünf Meter Raum vor dem Bayerntor kombinieren. Sowas geht gar nicht.
5.) Wenn es gegen Mannschaften guter Qualität geht, die zu guten Abwehrleistungen fähig sind, fällt dem Bayern Sturm nicht viel ein – ein klarer Mangel an kreativen Ideen. Nach den Gegnern zum warm schießen hatten sie nun zwei starke Gegner, als Bilanz steht nur ein Punkt und ein Tor.
6.) die Wettbewerbsfähigkeit der Bayern hat nicht zugenommen, sondern nur die Spielfreude, die dazu führt, dass die sogenannten “Kleinen” eben nicht 2:1 oder 3:1 sondern auch mal 4:0 oder 9:2 geschlagen werden.
7.) aktuell ist Kane weit davon entfernt ein Faktor zu sein, insbesondere gegen starke Gegner.

Das mit der Kreativität ist richtig, aber es fehlt auch an Geschwindigkeit im Passspiel nach vorne und im letzten Drittel. Kimmich ist gegen solche Gegner Fehl am Platz. Zuviel quer und zu wenig Tiefe , auch gestern und gegen Leverkusen. Seine Mitspieler ziehen einen Spurt an , aber viel zu selten kommt der Ball. Kimmich und Pavlovic harmonieren gegen starke defensive Mannschaften nicht, stehen sich teilweise gegenseitig im Weg.

Kane, Olise, Gnabry, Musiala – sie alle glänzen nur gegen Underdogs, kommen starke Teams sieht man sie nicht. Früher hatte man Lewy, so einer fehlt dem FCB. Lewandowski stand für Erfolg, ein Kane für “titellos”.

Da hast Du ausgerechnet die beiden größten Nulpen aber vergessen… Coman und Sane. Kane macht schon viele Tore. Mir gefällt nur nicht, dass er ständig auf dem ganzen Platz rumturnt. Was sucht der auf der eigenen Torlinie? Sein Auftrag ist EINLOCHEN. NICHTS anderes als das. Coman, Sane und Gnabry kann (muss) man austauschen. Da kommt zu oft nichts. Vor allem nichts raus. Mit den anderen kann man sehr gut arbeiten.

Leider viel zu blauäugig von Kompany mit seinem Pressing-Fußball gegen Emery bestehen zu wollen. Gegen den FC Barcelona gibt es bereits ein kleines Endspiel und da wird sich zeigen, wohin die Reise mit dem FC Bayern die Saison geht.

Barca ist auf jeden Fall der stärkste Gegner. Die räumen zurzeit alles ab.

Genau, z. B. Osasuna.

Da hat Kompany versucht den Guardiola zu machen. Hat oft nicht geklappt.

Erkenntnis 3– von wegen, Musiala wäre unverzichtbar– ist bedenkllich.
Nur ein Kreativspieler, das reicht nicht.
Leverkusen ist auch ohne FW kreativ.
JM kann nicht alle Spiele machen. Und er kann auch mal verletzt oder gesperrt sein.
Unser MF: Viel Masse– zu wenig Klasse??

Und was ist eigentlich mit Palinha?? Wann gedenkt VK,ihn endlich mal spielen zu lassen?? Hat man 50 Mio einfach mal so rausgehauen? Ist ja kein Geld…

Ja der Gnabry muss quer zu Kane rüber spielen dann steht es 1=0. Ja und Davies würde ich nicht mehr spielen lassen. Guerreiro hin tun,wenn Laimer rechts hinten aufstellt. Belastungssteuerung bei Muisiala unglaublich. Dann tust du besser die ausgeruhten Müller U Tel rein. Wenn die nach 7spieltagen schon erschöpft sind.wahnsinn

Davies war gestern Super

Von “super” ist Davies noch meilenweit entfernt. Habe von ihm gestern nicht viel gesehen.

Was? Er war Durchschnitt, was natürlich gegenüber seinen letzten üblichen Leistungen schon super ist.

Davies gestern für mich def. mit einigen guten Szenen.

Und das reicht für dich?

Das ist eben der Unterschied Upa verkalkuliert sich und muss ins laufduell, ein Dier weiss eben wie er stehen muss und muss nicht ins laufduell. Mir scheint das auf der rechten Seite auch ein wenig wild, diese ständige Mittelfeld nach RV wechsel von Kimmich und Laimer. Und am schluss wird Upa alleingelassen . War aber definitiv Neuers Bock, da riskierst du ständig die Rote Karte wen du zu spät rausläufst.🤔

JK spielt solide, aber gegen tief stehende Gegner einfach zu langsam und zu wenig Tiefe
Würde gerne mal Pavlovic und Palhinha paar Spiele sehen
Coman dribbelt sich leider auch an keinem Gegenspieler mehr vorbei
Und leider mal wieder ein typischer MN

Meine Erkenntnisse…

Pavlovic har doch gestern kaum Zweikämpfe gewonnen, wenn einer noch was bewegt hat, dann JK

DAS SPIEL GEGEN ASTON VILLA HAT DOCH KLAR GEZEIGT DASS WIR AUF
DAVIES-COMAN UND SANE VERZICHTEN KÖNNEN. HOFFENTLICH BEKOMMT IRANKUNDE NOCH ÖFTERS EINE CHANCE ZUM SPIELEN

insgesamt eine tolle Leistung, jeder war engagiert und bereit zu kämpfen! ich sehe tatsächlich die etwas zu hoch eingestellte Abwehr als problematisch an.. zudem muss man einen Weg finden Harry Kane mehr zum Abschluss zu bekommen (Leverkusen und Aston Villa kein einziger Torschuss)… ABER wenn gnabry in der ersten Hälfte den Ball auf Kane quer legt, steht es 0:1.. schade..

Dass einige hier schon wieder Abgesänge auf das Team anstimmen ist völlig überzogen aber eine tolle Leistung war es gestern definitiv nicht. Dafür fehlte zu oft die Passgenauigkeit und das Gegenpressing war mau. Trotzdem hätte man das Spiel nicht verlieren dürfen.

einmal muss er querlegen, statt zu schießen und einmal aus gefühlt drei Metern einfach mal auf’s Tor schießen und dann noch mal zum Schluss völlig frei auf den Torwart , das ist der typische Gnabry, das ist nicht ausreichend.

Das Spiel gestern Abend war eigentlich wieder schön anzuschauen. Aber wenn du einen Gegner hast, der auf Konter spielt und diese auch bekommt weil wir zu hoch stehen sollte es trotzdem kein Problem sein ein Spiel noch zu drehen. Jetzt irgendwo einen schuldigen zu suchen ist für das neue MIA SAN MIA fehl am Platz!!! Egal wo Manu oder auch die Abwehr steht; uns sollte niemand abschreiben und das hat gestern der Gegner auch nicht gemacht. Wir haben wieder eine Starke Abwehr und wenn Manu Libero spielen will soll er das tun. Er ist für mich der einzigste Torwart auf diesem Niveau der das kann!! Aber eines weiß ich! immer wenn so ein CL Abend war der verloren ging, musste es die Mannschaft in der BL abbekommen die am Wochenende kommt. Mir tut Frankfurt da eigentlich jetzt schon leid!

Das einzigste was ich nicht verstehe ist gestern Abend die Schiedsrichter Leistung. Er hat für mich zu viel durchgehen lassen. Egal auf welcher Seite. Internationale härte sieht für mich anderst aus!

1. Upa und kim passen irgendwie nicht zusammen. 2. Und neuer soll nicht zu weit aus dem kasten. 3. kimmich soll nicht mehr ecken schießen . 4 Olise und musiala und pavlovic müssen immer zusammen spielen. 5. kimmich müsste immer rechts hinten spielen.

Wann lernt Neuer das er in seiner Kiste bleiben soll.Er hat bei dem Spielstand da nix zu suchen .Er allein ist für die Niederlage verantwortlich. Ende

Bin komplett anderer Meinung.
JM hat zweifelsohne einen attraktiven Spielstil.
Jedoch ist er nicht der Schlüsselspieler, wie man ihn darstellt. Er ist weder herausragend torgefährlich, noch herausragend spielintelligent, sodass er Chancen kreiert, was nicht heißen soll, dass er beides nicht gut kann. Aber eben auch nicht herausragend, weshalb man in ihm nicht den Messias sehen sollte.

Für mich sind folgende Punkte aufgefallen:

1. Kim gewinnt zwar wieder jeden Zweikampf und ist in dieser Disziplin mit Upa aus meiner Sicht mindestens Top8 weltweit jedoch ist sein Passspiel, was viele ja mit irgendwelchen %Zahlen schönreden, eine Katastrophe. Man merkt ihm seine Unsicherheit extrem an, dass er keinen Fehlpass spielen will. Deshalb kommt von der linken Seite kein Impuls. Für mich im Spiel mit Ball eine krasse Schwachstelle. Kim muss sich da wirklich mehr trauen und Mut fassen. Denn er kann das eigentlich. Als LG reinkam, war hinten links direkt eine ganz andere Aura im Aufbauspiel, weil LG das kann. Gutes und mutiges Aufbauspiel mit auch mal Pässen in die Tiefe, mutige Päasse nach vorne.
Zudem scheinen bei Upa echt manchmal die Sicherungen durchzuknallen. Es war zwar kein Foulspiel, aber alleine seine Körperbewegungen sind maximal ungeschickt, vor allem bei der ersten Aktion, die auch Rot hätte geben können.

2. Für mich ist das Spiel mit Ball viel zu fokussiert auf JK und AP.
JK holt sich den Ball oft von ganz hinten ab, was ich nicht verstehe.
Das liegt auch ein bisschen an Kims fehlender Dominanz mit Ball.
Das Spiel mit JK und AP als Dreh- und Angelpunkt ist zu vorhersehbar, zumindest Stand jetzt, denn sie harmonieren nicht mit den Flügeln. Olise und Gnabry haben wirklich oft Impulse gesetzt und sind mit plötzlichen Sprints in die Tiefe gelaufen, aber weder JK noch AP haben auch nur ein einziges Mal einen Ball in die Laufwege gespielt, wie zB der Pass auf Kane in der Anfangsphase, als Kane den TW angeköpft hatte.
Ich finde auch, gegen starke Gegner harmonieren HK, JM und SG nicht. Überhaupt nicht. MO lasse ich mal außen vor, da er neu im Team ist. KK war zu lange draußen, deshalb lasse ich auch ihn außen vor.
JM ist für mich kein Spieler, der die Harmonie mit seinen Mitspielern sucht. Gute Einzelaktionen, aber ich glaube, seine Mentalität ist komplett Egozentrismus.
JK spielt manchmal wirklich einen guten letzten Pass, aber das ist trotzdem nicht seine Königsdisziplin. Vielleicht fehlt dem Kader genau so einer. Das setzt aber voraus, dass sich HK oder die anderen offensiven aktiv bewegen und auch mal unberechenbare Sprints ansetzen. Das ist überhaupt nicht der Fall.

3. Wenn das ganze SPiel über die Taktik nicht aufgeht, warum versucht man keine Fernschüsse? Und warum nicht öfter mal auf die Flanken passen und dann Crossings? Kane ist doch extrem kopfballstark.
Dass in Zukunft die Bayern immer wieder gegen zwei extrem tief verteidigende 4er Ketten oder sogar eine 5er und eine 4er Kette anlaufen werden, ist kein Geheimnis. Dann muss doch mal nach 60 Minuten etwas anderes probiert werden.

4. Bei allem Respekt für KL und seinem Kämpferherz… Er ist bei starken Gegnern einfach nicht der Mann, der mit Ball nach vorne gehen sollte, dafür fehlt ihm sowohl die Spielintelligenz, als auch die nötige Technik. Er ist eher ein defensiv hervorragender Spieler, der auch 1zu1 Leute decken kann.

Sebastian Mittag

Sebastian Mittag

Chefredakteur
Sebastian ist Chefredakteur bei FCBinside. Zuvor war er in gleicher Rolle bei SPOX und GOAL tätig, davor zuletzt als Head of Video bei SPORT1. Der gebürtige Münchner verfolgt den FC Bayern schon seit seiner Kindheit und sah Hunderte FCB-Spiele live im Stadion.