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Eberl kritisiert Ulreich-Sperre: “Ich finde es überzogen”

Max Eberl
Foto: IMAGO

Die Diskussionen um die Strafe für Bayern-Torhüter Sven Ulreich gehen weiter. Nach seiner Beleidigung gegen Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes wurde Ulreich vom DFB für ein Spiel gesperrt und mit einer Geldstrafe belegt. Die Entscheidung stößt vor allem bei Sportvorstand Max Eberl auf Unverständnis.



Eberl äußerte vor dem Champions-League-Spiel gegen Aston Villa klare Kritik an der Entscheidung des DFB: “Meiner Meinung nach ist das Urteil zu hart. Es gab vor fünf Jahren einen Vorfall mit Kevin de Bruyne, der einen Balljungen auf schlimme Weise beschimpft hat und nur eine Geldstrafe bekam. Dass Ulle jetzt sowohl eine Geldstrafe als auch eine Sperre erhalten hat, finde ich überzogen”, betonte dieser im Gespräch mit DAZN.

Trotz der kritischen Haltung des Vereins hat der FC Bayern die Entscheidung des DFB akzeptiert. “Wir werden ihn nicht alleine lassen. Wir stehen das gemeinsam durch”, betonte Eberl, machte jedoch deutlich, dass er die Doppelbestrafung als überzogen empfinde.

DFB-Urteil ist rechtskräftig

Die Strafe sieht vor, dass Ulreich das anstehende Spiel gegen Eintracht Frankfurt verpasst und zudem eine Geldstrafe von 20.000 Euro zahlen muss. Der Vorfall, der sich beim Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen ereignete, wurde vom DFB trotz einer nachträglichen Entschuldigung des Bayern-Keepers mit der Sanktion geahndet. Spieler und Verein haben die Entscheidung akzeptiert, womit das Urteil nun rechtskräftig ist.

Eberl hatte bereits vor der Verkündung der Strafe signalisiert, dass man eine mögliche Sanktion annehmen werde, auch wenn er die besonderen emotionalen Umstände des Spiels hervorhob. “So ein Spiel hat eine unfassbare Emotionalität”, sagte Eberl, räumte jedoch auch ein, dass Ulreichs Verhalten nicht korrekt gewesen sei.

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Die Sperre musste vielleicht nicht sein, aber dass das Sportgericht tätig wird, war zu erwarten – auch wenn es die „Experten“ hier es besser wussten, wenn man es geschrieben hat.

Ist genauso eine Bekloppte Strafe, wie bei Verstappen.

verstappen wurden sozialarbeiten aufgebrummt… Gab keine Rennsperre

Dann müssten andere Spieler auch gesperrt werden der DFB ist der letzte Verband.

Geldstrafe ok, Sperre völliger Quatsch!
Und Kohr darf sich Woche für Woche Tätlichkeiten erlauben. Finde den Fehler!

Vor allem gegen Xhaka hätte es auch ein Verfahren geben müssen, er hat öffentlich mit einer groben Unsportlichkeit geprahlt, indem er zugab, dass er oder Arnold zur Spielzerzögerung kurz vor Schluss zu Boden mussten, um eine Verletzung vorzutäuschen….

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!