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Der nächste Javi Martínez? Palhinha: “Ich wollte ihn nie kopieren”

Joao Palhinha
Foto: IMAGO

Mit João Palhinha hat der FC Bayern einen neuen Kämpfer im Mittelfeld, der bereits Vergleiche mit Bayern-Legenden wie Javi Martínez auf sich gezogen hat. Doch der Portugiese stellt klar, er ist kein zweiter Martínez, sondern will seinen eigenen Weg gehen.



Palhinha erzählt im Klub-Magazin “51”, dass er bereits früh mit Martínez verglichen wurde, nachdem er als Jugendspieler mit der Nachwuchsnationalmannschaft von Portugal gegen die USA gespielt hatte. Der gegnerische Trainer kam auf ihn zu und sagte: “Du bist der nächste Javi Martínez.”

Weiter erzählte der Mittelfeldspieler: “Ich wusste natürlich, wer Javi ist und was er mit Bayern erreicht hat, aber danach habe ich noch genauer hingeschaut, wenn ich ihn spielen gesehen habe. Es war schmeichelhaft, mit ihm verglichen zu werden, aber ich wollte ihn nie kopieren. Er ist Javi, ich bin João.”

Mit seiner kämpferischen Art erinnert Palhinha dennoch viele an Spieler wie Martínez, Effenberg oder Jeremies, die für ihren unermüdlichen Einsatz im Mittelfeld bekannt waren. Dabei sieht er sich vor allem als jemanden, der für Balance sorgt und der Mannschaft Stabilität verleiht: “Jeder hat seine Aufgabe. Es gibt Spieler, die Chancen herausspielen und Tore schießen, das werde ich natürlich auch versuchen. Aber man braucht auch Spieler, die verhindern, dass der Gegner ein Tor schießt. Mein Job ist es, für die nötige Balance zu sorgen.”

Eberl sicher: “Seine Zeit wird kommen”

Auch wenn Palhinha beim FC Bayern aktuell noch nicht auf viele Einsatzminuten kommt, bleibt er geduldig und zeigt eine professionelle Einstellung. “Jetzt bin ich hier und werde alles geben, in jedem Training, in jedem Spiel!”, machte er deutlich.

Sportvorstand Max Eberl hatte kürzlich gesagt: “Wir brauchen Joao, er wird extrem wichtig werden für uns. Es kommen Formkrisen, es kommen Sperren.”

Dass der 29-Jährige derzeit hinter Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlović in der Rangordnung zurücksteht, überrascht dennoch viele. Bayern München hatte vor der Saison rund 50 Millionen Euro für den Transfer des Portugiesen an den FC Fulham überwiesen. Er sollte den Münchnern mit seiner defensiven Denkweise wieder mehr Stabilität im Mittelfeld liefern.

Trotz der bisher wenigen Einsätze betonte auch Sportdirektor Christoph Freund, dass der Verein “sehr glücklich” mit Palhinha sei. Er trainiere hart, habe sich gut integriert und werde in einer langen Saison mit vielen Spielen noch eine wichtige Rolle einnehmen.

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Etwas überheblich von Bankdrücker Palhinha sich mit einmal Weltklassespieler zu vergleichen.
Er könnte ihn nie kopieren, da fehlt ihm die Klasse.

Was schreibst du da? Er selbst hat sich nicht mit Martinez verglichen, das sind andere Leute, die das sagen.

Den Artikel richtig zu lesen, könnte helfen. Nicht er, sondern andere vergleichen ihn mit Martinez. Und aus meiner Sicht ist er nicht schlechter als Martinez. Er strahlt eine gewisse Ruhe aus, die in manchen Situationen in der Mannschaft fehlt. Ich bin überzeugt, daß er es noch beweisen wird, denn seine Einsatzzeiten werden kommen.

Gegen Aston Villa nach seiner Einwechslung hatte er eine perfekte Mördergrätsche an der Aussenlinie. Da musste ich automatisch an Martinez denken.

Wenn Kompany mit 5 Offensiven plant im Pressing, dann brauchst Du den 6er wie er es ist. Das können sowohl Kimmich und auch Pavlo nicht.

Habt ihr gesehen wie gut Palhinha nach seiner Einwechslung gegen Villa war?
Da waren 2, 3 sehr gute Szenen dabei in gerade einmal ~15 Minuten Spielzeit. Besonders diese eine Krätsche ist genau das, was eine Mannschaft braucht in der CL, um richtig weit zu kommen. So setzt man Zeichen und gibt der Mannschaft einen Push.

BEI XAVI WAR DER VORTEIL DASS DER TRAINER (HEYNCKES) DER IN UNBEDINGT WOLLTE NICHT ENTLASSEN WURDE WIE TUCHEL DER PALHINHA WOLLTE

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!