Eberl ätzt gegen Hamann: “Wie ein Tinnitus, der alle drei Tage hoch kommt”

Der Streit zwischen dem FC Bayern und TV-Experten Dietmar Hamann geht weiter. Diesmal dreht sich alles um die Kritik an Harry Kane, der in den letzten zwei wichtigen Spielen blass blieb. Bayerns Sportvorstand Max Eberl reagierte nun mit einer deutlichen Ansage.

Während der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt, bei der es eigentlich um den Gegner ging, platzte Eberl plötzlich der Kragen. Nachdem er auf die Kritik von Hamann an Superstar Harry Kane angesprochen wurde, äußerte der Sportvorstand deutlich seinen Unmut.

Er verglich Hamanns Kritik mit einem unangenehmen, wiederkehrenden Geräusch: “Didi Hamann ist wie ein Tinnitus im Ohr. Der kommt alle drei Tage hoch.” Hintergrund dieser bissigen Bemerkung war Hamanns Meinung, dass Harry Kane seinen hohen Transferwert noch nicht gerechtfertigt habe. Diese Kritik äußerte der TV-Experte nach Kanes torlosen Auftritten gegen Bayer Leverkusen und Aston Villa in seiner Kolumne bei Sky.

Hamann: “Er wurde geholt, um…”

Hamann sieht in den jüngsten Leistungen des englischen Nationalspielers ein Problem. “Ich habe schon nach der EM im Sommer gesagt, dass er den Beweis noch schuldig ist, die 100 Millionen wert zu sein – auch wenn er letztes Jahr über 30 Tore geschossen hat”, schrieb Hamann.

Laut dem 51-jährigen TV-Experten sei Harry Kane nicht geholt worden, um gegen Darmstadt einen Hattrick zu erzielen. Weiter fügte er hinzu: “Er wurde geholt, um gegen Leverkusen und Aston Villa ein Tor zu machen und im Viertelfinale der Champions League zu treffen. Das hat er bislang nicht getan. Ich bleibe beim Stürmerstar weiter skeptisch.”

Trotz dieser Kritik bleibt Bayerns Trainer Vincent Kompany gelassen. Er verteidigte Kane bereits nach der Niederlage gegen Aston Villa und erklärte: “Harry hat in dieser Saison 11 Tore erzielt – solche Momente gibt es immer wieder. Er wird sehr bald wieder Tore schießen.”