Zu hohe Anforderungen an Bayern-Stars: Passt Kompany seine Spielweise an?
Drei Spiele ohne Sieg: Kritiker könnten meinen, der FC Bayern stecke in einer kleinen Formkrise. Im Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt kamen die Münchner trotz einer doppelten Führung nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus. Zuvor gab es eine knappe 0:1-Niederlage gegen Aston Villa. Muss Trainer Vincent Kompany seine offensive Spielweise überdenken?
Der FC Bayern hatte das Spitzenspiel gegen Frankfurt über weite Strecken im Griff – wie auch gegen Leverkusen und Aston Villa. Doch aus den letzten drei Partien holte der Rekordmeister lediglich zwei Punkte. Der kicker wirft die Frage auf, ob Kompanys offensiver Ansatz zu risikoreich ist und möglicherweise angepasst werden muss.
Dominanz mit Defensivproblemen
Vincent Kompany setzt auf ein risikobehaftetes Spielsystem: Hohes Pressing und offensiv ausgerichtete Außenverteidiger führen häufig dazu, dass die Innenverteidiger in Mann-gegen-Mann-Duelle verwickelt werden.
Schon am ersten Spieltag in Wolfsburg, aber auch gegen Dinamo Zagreb, zeigte sich der FC Bayern phasenweise defensiv sehr anfällig. Diese Schwächen konnten dank der starken Offensive jedoch immer wieder ausgeglichen werden. Während die Münchner in fast allen Spielen große Dominanz ausübten, offenbart sich eine hohe Anfälligkeit für schnelle Konterangriffe der Gegner.
Nach den letzten drei sieglosen Spielen wird es FCB-intern Gespräche zwischen dem Trainerteam und der Vereinsführung über mögliche Anpassungen des Spielstils geben, wie der kicker vermeldet. Die Anforderungen an die Spieler sind hoch, und gegen starke Gegner wie Frankfurt, Leverkusen und Aston Villa führten individuelle Fehler zu den jüngsten Punktverlusten.
Kompany bleibt gelassen
Trotz der verpassten Siege bleibt Kompany gelassen: „Lasst uns einfach ganz ruhig bleiben. Es war heute eine tolle Leistung der Mannschaft. Wir haben so viele Chancen gehabt. Wir hätten vermutlich mehr verdient”, betonte dieser nach dem Frankfurt-Spiel.
Der 38-Jährige ist überzeugt, dass seine Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Nach der Länderspielpause steht direkt das nächste Top-Duell an. Am 19. Oktober empfängt der FC Bayern den amtierenden Vizemeister VfB Stuttgart in der Allianz Arena.
ja.. wir werden jetzt auch zukünftig in einem 631 System spielen, respektive 64 mit sich in die IV fallenn lassendem Stürmer oder einem 622 wenn es was offensiver sein soll.
Zitat: Schon am ersten Spieltag in Wolfsburg, gegen Dinamo Zagreb und in Bremen, zeigte sich der FC Bayern defensiv anfällig.(…) offenbarte sich eine hohe Anfälligkeit für schnelle Konterangriffe der Gegner.
Ich musste mir das einfach nochmal ansehen:
– Gegen Wolfsburg hat man ein Elfmetertor kassiert und der zweite Treffer fiel nach einem katastrophalen Ballverlust von Minjae im Aufbauspiel. Von Konteranfälligkeit keine Spur, sondern einfach individuelle Fehler.
– Die Gegentore gegen Zagreb waren ebenfalls nicht das Ergebnis von Kontern, sondern ganz normale Angriffe, bei denen die Bayern nachlässig verteidigt haben. Da stand es aber auch bereits 3:0 und die Mannschaft war nach der Pause einfach unkonzentriert.
– Gegen Bremen hat man keinen einzigen Torschuss oder überhaupt einen Schuss zugelassen – keinen einzigen!
Ich kann mir den oben genannten Satz im Artikel beim besten Willen nicht erklären…
Wenn man als Autor nicht von Kompetenz angenagt ist, dann kann man deine Fakten (viel zu lang) unter ‘defensiv anfällig’ zusammenfassen! Ironie off!
Hast nicht ganz unrecht. Wir haben den Beitrag aktualisiert, insb. mit Blick auf das Spiel gegen Bremen.
Grundsätzlich lässt sich mE die hohe Konter- bzw. Umschaltanfälligkeit nicht abstreiten. Dabei ist es egal, ob diese auf eigene Fehler oder die Unkonzentriertheit zurückzuführen ist. Gegen Villa und Frankfurt hat man sehr deutlich gesehen, dass das hohe Pressing mit 1:1-Situationen ganz schnell nach hinten losgehen kann.
Finde ich gut, dass eine Rückmeldung kommt!
Grundsätzlich stimme ich auch zu, dass das hohe Pressing seine Gefahren birgt. Vom Frankfurt-Spiel abgesehen hatte man damit aber defensiv bislang keine großen Probleme. Gegen Leverkusen hat man gar keinen gefährlichen Konter zugelassen, gegen Aston Villa war es ein Stellungsfehler von Neuer beim so ziemlich einzigen Konter der Engländer. Bis auf das Frankfurt-Spiel hat man also völlig “normale” Gegentore kassiert, die aus meiner Sicht nicht auf die offensive Taktik, sondern auf andere Dinge zurückzuführen waren. Solche Gegentore hat man unter Flick, Nagelsmann oder Tuchel genau so kassiert.
Eigentlich müsste man deshalb festhalten, dass die offensive Taktik in 8 von 9 Saisonspielen aufgegangen ist und man nun daran arbeiten sollte, dass Frankfurt wirklich der Einzelfall bleibt.
Trotzdem muss man ganz klar sagen, dass man schon nach den Vorbereitungsspielen sehen konnte das diese probleme kommen werden. Mir persönlich hat es seit Guardiola nicht mehr so viel Spaß gemacht die Spiele zu sehen, das ist spektakulär wie hoch wir stehen.
Trotzdem sollte es nicht überraschend kommen das wir genau diese Art von Kontertoren bekommen.
Das können die besten IV der Welt nicht über 90 min verteidigen. Du brauchst nur schnelle Stürmer mit einem guten Timing und ein gut getimter Ball reicht für einen Treffer. Die Topvereine haben diese Spieler nunmal. Verteidige mal Haaland mit seiner Körperlichkeit und seinem Tempo eins gg eins an der Mittellinie und du hast keine Chance. Kompany hat eine klare Handschrift und mir gefällt das was er spielen lässt. Um ein absoluter Toptrainer zu werden muss er allerdings Situativ seine Taktik an den Gegner anpassen können. Da muss halt auch mal auf eine tieferes Mittelfeldpressing umgestellt werden, mit der gleichen Intensität aber kompakter und tiefer
Genau dieses hohe Verteidigen an der Mittellinie ist derzeit aber auch Bayerns größte Stärke, da man dem Gegner kaum Luft lässt und ihn brutal einschnürt, also dominiert.
Kompany wird auf das Spiel in Frankfurt reagieren und das Thema Restverteidigung angehen – da bin ich mir sicher. Die Grundausrichtung wird er hoffentlich beibehalten, denn man muss auch mal festhalten: Die Bayern haben mit dieser Taktik gegen Leverkusen nur einen einzigen Torschuss aus dem Spiel heraus zugelassen und gegen Villa auswärts gerade mal zwei. Und Bremen hatte wie gesagt keinen einzigen Schuss. Das sind herausragende Werte, die man jetzt wegen eines Spiels in Frankfurt nicht direkt vergessen sollte.
Deine Kommentare sind toll geschrieben und ich bin erstaunt der wenigen “Likes”. Ganz genau seit Guardiola haben sich Bayern-Spiele nicht mehr so schön ansehen lassen. Allerdings ist es in der Summe einfach zu viel. In der Saison 13/14 hatte Bayern insgesamt 23 Gegentore, aktuell nun schon 7 nach 6 Spieltagen. 15/16 hatten die Bayern sogar nur unglaubliche 17 Gegentore bekommen. Aber in der letzten Saison meine ich mich zu erinnern, dass das System viel weniger Offensiv als zu beginn. Auch die Zahlen belegen das. Ich bin mir aber sicher, dass Kompany Lösungen finden wird, zumal man nicht vergessen darf, dass beide IVs in der letzten Saison im Grunde komplett verunsichert waren und nicht wenige am liebsten beide verkauft hätten.
Ja, stimme dir komplett zu. Die drei Stück aus dem Frankfurt-Spiel schlagen natürlich ordentlich zu Buche, aber grundsätzlich hat man – wie du es richtig sagst – auch wahrlich keine Verteidigung, in der alle nur so vor Selbstbewusstsein strotzen. Upa, Minjae und Davies sind nach schwieriger Saison 23/24 auch erstmal schwach in die Saison gestartet und müssen erst wieder zu ihrer Stärke finden und auf Rechts hat man derzeit den Linksfuß Guerreiro, dem natürlich manchmal auch anzumerken ist, dass er die Position nicht seit Jahren spielt…
Ich bleibe aber optimistisch und sehe die Konteranfälligkeit gegen Frankfurt derzeit eher als Ausrutscher. Man wird sehen, ob es das tatsächlich war…
@Kaiser…
Kaiserlich analysiert. Absolut top.
Wenn VK diese Spielweise nicht ändert, werden wir zu viele Punkte abgeben. Meiner Meinung nach kostet uns dies sogar die Meisterschaft. Über die CL brauchen wir gar nicht reden.
Ah ja, schon mal auf die Tabelle geguckt.
Alonso gibt Punkte ab, S. Hoeneß gibt Punkte ab, Sahin gibt Punkte ab.
Sogar Rose und Toppmöller haben’s schon getan.
Meine Prophezeiung: du wirst unter der Lasten deiner Vorahnungen die ganze Saison lang leiden.
Genau deshalb treffe ich zum Beispiel niemals Vorhersagen und werde das auch nie tun.
Die Spielweise an sich ist in gewisser Weise perfekt, aber in gewisser Weise auch unvollständig. Das aktuelle System sollte meiner Meinung nach ein Teilsystem sein, der Hauptteil genauer gesagt (und der funktioniert schon richtig, richtig, richtig gut), aber ergänzt werden durch kontrollierte Defensive. Soll heißen, nach intensiven Pressingphasen sollte man auch mal in der Lage sein, sich zurückzuziehen und den Laden hinten dicht zu halten. Zum Beispiel wenn man 3:2 führt und nur noch wenig Zeit auf der Uhr ist. War mir völlig unverständlich, weshalb man da in der Nachspielzeit noch so hoch steht. Da sollte man lieber selbst kontern.
Was hat Bayern nur an sich, dass nach zwei Unentschieden in der BuLi (im übrigen gegen bockstarke Mannschaften) bereits wieder umfangreiche Systemänderungen von den Expertenhaufen gefordert werden?
Warum interessieren diese Experten gleichzeitig weder die Probleme von LEV, BVB VFB? Warum werden da keine Sytemänderungen eingeklagt?
Warum muß Bayern das System ändern? Reicht es nicht, von den Stürmern eine bessere Chancenverwertung zu fordern? Eine ähnlich hohe Effizienz wie sie SGE aufweist? Vielleicht muß VK ja nur Torabschlüsse üben und nicht die ganze Mannschaft auf den Kopf stellen?
Gott sei Dank bleibt VK gelassen.
Der kicker und BILD und Sky sind auch die ersten, die eine zu defensive Spielweise verdammen würden – Medien eben, noch nicht mal dier besten.
Es ist doch nicht neu, dass der FC Bayern medial am meisten abbekommt, wenn es nicht rund läuft.
Wenn man ehrlich ist, waren die ersten sechs Spiele (gegen durchschnittliche) Gegner nicht so gut, wie es die Ergebnisse haben aussehen lassen, und natürlich waren die Auftritte gegen Leverkusen, Villa und Frankfurt nicht so schlecht, wie es aktuell scheint.
Spätestens nach Stuttgart und Barcelona wird man sehen, ob man “Pech hatte” mit den Abschlüssen oder ob es am Ende Eigenverschulden ist. Die defensive Anfälligkeit ist nämlich nur ein Problem, auch offensiv hat man in den letzten Spielen nicht geglänzt. Die Chancenauswertung ist katastrophal.
Muss da ehrlich sagen, dass ich das anders sehe. Gegen Wolfsburg ist man noch mit vielen Fehlern der IV etwas holprig in die Saison gestartet, aber danach gegen Freiburg, Kiel, Zagreb, Bremen und Leverkusen waren das teils herausragende Spiele.
Ja und nein. Sicherlich kann man die ersten sechs Spiele so betrachten. Auf der anderen Seite haben genau solche Teams der Mannschft in der letzten Saison Probleme bereitet. Die positiven Signale sind für mich nicht nur auf die Ergebnisse beschränkt, sondern kommen vor allem aus dem Auftreten der Mannschaft selbst. Und das vom ersten Spiel an. Eine komplette Ernsthaftigkeit von der ersten bis zur letzten Minute. Da akzeptiere ich gerne eine gewisse Naivität wie gegen Frankfurt, hinten raus nicht auf Ergebnis zu spielen. Aber DAS ist für mich die einfachste Stellschraube. Ich fand auch das Bild stark, dass die Mannschaft sich nach dem Spiel um Kompany geschaart hat und man direkt in die Analyse ging. Das alles ist neu und haben sich alle lange gewünscht. Ich bin komplett zuversichtlich, dass man die richtigen Schlüsse aus allen Erfahrungen ziehen wird.
Auch ‘durchschnittliche’ Gegner könnens einem ganz schön besorgen – siehe LEV gegen Kiel.
Wie haben wir nochmal in Kiel gespielt?
Vor Stuttgart und Barcelona muß einem nun wirklich momentan nicht allzu bange sein – die patzen selber.
Da kann ich nicht zustimmen. Wolfsburg war Geholpere, Freiburg zwar kein Feuerwerk aber total souverän und alles was in der BULI danach kam, waren (B04 mit Einschränkungen) offensive Spektakel. Gilt auch für Frankfurt, das war das einzige Spiel, in dem das Abwehrverhalten bei Kontern gekrampft hat. Unter dem Strich muss man aber doch anerkennen, dass der FCB endlich wieder Fußball spielt und nicht den Ball uninspiriert hin- und herschiebt.
Im ernst? Zum dritten mal das selbe Thema?
Was erwarten denn die Verfasser dieser Artikel?
Dass Kompany Beton anrührt?
Dass man “abwartend” spielt, in der Hoffnung, dass der Gegner “aktiver” agiert?
Der Punkt ist doch, dass das nicht passieren wird. In der Bundesliga zieht KEIN Gegner mit offenem Visier in die Schlacht gegen Bayern München.
Die spielen alle mit extrem defensiver Grundordnung.
Wenn du also nicht von vorneherein mit einem soliden 0:0 zufrieden bist (Bayern München ist damit sicher NICHT zufrieden!) – dann musst du im wesentlichen so spielen, wie das aktuell passiert.
Dass man in einzelnen Spielen oder Spielsituationen cleverer agieren sollte bzw. an der taktiscvhen Ausrichtung Variationen vornehmen sollte, wenn man führt, ist doch damit nicht ausgeschlossen.
Gehen wir davon aus, daran arbeitet man im Training.
Weiß nicht so recht wer hier den größeren Mist schreibt.
Ich weiß das genau. 4 Buchstaben, vorne ein E hinten ein t. Aber der Begriff “größerer” ist falsch, weil LaBonbonera keinen Mist schreibt sondern recht hat.
@Exit (welcher auch immer)
Dass deine These falsch ist, das lässt sich leicht zeigen an den vielen Beiträgen von “La…”, die hier täglich erscheinen.
Und ich bin jemand, der diese Beiträge sehr schätzt, auch wenn ich nicht immer in allem zustimme.
Dein Beitrag ist einfach nur provokant und respektlos und sollte gelöscht werden! Ich lese die Kommentare von LaBonbonera immer wieder sehr gern und bin sehr froh, daß es hier noch solche Leute gibt, die nicht immer nur auf plumpe Weise provozieren müssen, sondern die sachlich, freundlich und so kommentieren, daß man merkt, daß der User bzw die Userin mit dem Herzen dabei ist!
Das ist doch völliger Quatsch!
Die Mannschaft zeigt doch, dass sie VKs Spielidee versteht und das System auch gerne spielt und dass es ihr liegt. So hat sich auch Thomas Müller nach dem Spiel in Frankfurt geäußert.
Das einzige, was es bisher zu bemängeln gibt, das sind unnötige Gegentore. Das System VK ist zwar attraktiv, aber halt auch riskant.
Vielleicht wäre Pahlinha der Baustein, der defensiv mehr Stabilität bringt.
Aber bis auf diese Kleinigkeiten–die man im Laufe der Saison sicher noch gebacken bekommt–läuft es gut beim FCB.
Wohl zu gut–was manchen Schreiberlingen offenbar nicht passt, sodass sie Konflikte und Probleme konstruieren.
Es wird nichts konstruiert. Fußball ist ein Ergebnissport und die letzten drei Ergebnisse haben, mit Blick auf die Dominanz und den Einsatz der Bayern, einfach nicht gepasst. Das ist ein Fakt und das bestreitet auch niemand beim FCB.
Ich bin vollkommen bei dir: Man sollte das System nicht über den Haufen werfen, es muss aber an bestimmten Stellen angepasst werden. Eberl hat es bereits gesagt, die Spieler müssen noch cleverer/reaktionsschneller agieren bei Ballverlusten. Gegentore nach einer eigenen Ecke sind nicht tragbar, schon gar nicht auf dem Niveau.
@V. Kescic
Einverstanden. Und ich nehme die Vorwürfe gegen den Artikel zurück.
Inhaltlich sind wir einer Meinung. Die Anfälligkeit in der Defensive muss man schnell abstellen.
Meines Erachtens sitzt die Lösung dafür auf der Bank.
Sie heißt Pahlinha.
Palhinha könnte in der Tat das fehlende Puzzlestück sein. Ich hoffe, dass er bald eine faire Chance erhält, auch wenn es mir für Pavlo leidtun würde.
Alternativ: Kimmich auf RV und Pavlo/Palhinha zusammen. Wobei mir Kimmich in der aktuellen Saison im MF sehr gut geföllt und auch Guerreiro seinen Job rechts sehr gut erledigt.
@V. Kescic
Sicher könnte JK auch hinten rechts spielen.
Aber aktuell sehe ich ihn im MF besser aufgehoben.
Auch ein Verdienst von VK, ihn wieder ins zentrale MF zu stellen. Dort zeigt er meines Erachtens bisher gute Leistungen.
Endlich sind hier die endlosen JK-“Diskussionen” verstummt.
Aber ich kann nicht einerseits immer gute Ergebnisse fordern und andererseits den Trainer dafür kritisieren, dass er zu Beginn der Saison ein Spielsystem entwickeln möchte, das zwar anfangs anfällig sein kann, aber unglaubliches Potential hat. Und angesichts der Leistungen zB gegen Leverkusen, Bremen oder Zagreb hat der Fußball unter Kompany großes Potential.
@fcb31
Völlig richtig
Hallo Vjekoslav, schön dass du dich direkt beteiligst.
Das Thema mit dem “Konstruiert” haben wir heute schon den ganzen Tag lang.
Und heute ist halt ein Stück weit der Eindruck erweckt worden, Eberl hätte eine grundsätzlich andere Sicht auf die aktuelle Situation als Kompany.
Im vorangegangenen Artikel wurde ja sogar noch Eberls Zitat mit Kompanys Analyse direkt in Verbindung gesetzt – und unterstellt, sie würden sich wiedersprechen.
Ich denke, dass es diesen inhaltlichen Wiederspruch NICHT gibt.
Man kann natürlich in einzelnen Situaltionen cleverer agieren, mehr Rücksicht auf den Spielstand, den Gegner etc nehmen – aber dewegen muss man doch die Spielidee nicht pauschal ändern?
Jedenfalls kams in den vorherigen Artikeln so rüber, als würde Eberl eine Abkehr vom aktuellen System erwarten – und Kompany wäre stur und uneinsichtig. Denke NICHT, ddass es sich so darstellt. In den einzelnen Interviews hatte ich den Eindruck überhaupt nicht.
Daher wirkt es für mich subjektiv so, als würden ingterne Unstimmigkeiten “konstruiert” werden.
Verstehst du, was ich meine?
Natürlich muss man den Hurra-Stil anpassen. Schreib ich ja nicht erst seit dem Frankfurt-Spiel. Sagt auch der Loddar. Und wenn der Loddar. Und wenn der Loddar das sagt, dann muss es stimmen.
Ernsthaft: Dass an manchen Stellschrauben noch gedreht werden muss, das wird auch VK sehen.
Der Mann ist noch jung im Trainergeschäft. Und was er in wenigen Wochen aus der FCB-Mannschaft gemacht hat, davor muss man den Hut ziehen, trotz gewisser Defizite, die es natürlich noch gibt.
Aber daraus zu konstruieren, seine Spielidee würde die Mannschaft womöglich überfordern, das ist alles mögliche, aber sicher kein seriöser Journalismus.
Erfahrungsgemäss verpufft die Euphorie um einen neuen Trainer gegen Ende der Vorrunde.
Schauen wir mal, wies dann aussieht. Und ob es ab da wieder sachlicher wird.
Die, die jetzt schreien, wie toll und unterhaltsam sie das risikoreiche Spiel von VK finden, sind dieselben, die am lautesten heulen, wenn wir im Achtelfinale aus der CL oder dem Pokal rausfliegen.
@Frantz
Ja, so etwas geht beim FCB sehr schnell.
Ich hoffe, dass mit Max Eberl ein neuer Stil einzieht. Dass man einem Trainer mal Zeit gibt, etwas aufzubauen und mit ihm Durststrecken durchstehen wird, die mit Sicherheit auch unter VK kommen werden.
Das wird schon werden, das 10-0-0 braucht nur etwas Zeit. Zur Absicherung haben wir ja Neuer 🤣
Ich könnte mir auch vorstellen dass Pahlinha der richtige fehlende Baustein wäre..
So wie früher Martinez oder Alonso.
So ne Art staubsauger vor der Abwehr
Selbst als klar war das Burnley auf dem Weg zum Abstieg ist wurde das System nicht geändert….ich glaube der kann einfach kein anderes System spielen lassen🤣🤣🤣
Burnley hat mit Kompany die Championship mit Rekordpunktzahl gewonnen beim Aufstieg in die PL und mit diesem System. Die PL ist dann doch nochmal ne andere Nummer mit viel stärkeren und auch finanzstärkeren Teams und da lags wohl eher am Kader und am Geld als am System. Sowas kann man ja null vergleichen
@Mahoney
Korrekt
Es soll auch Aufsteiger in die Premier League oder Bundesliga geben, die die Klasse halten, mit wenig Geld.
Und ihre Spielweise etwas dem höheren Niveau der Gegner anpassen.
@Pälzer
Einfach mal entspannt abwarten….
@Vk
Mal einige grundlegende Erörterungen zu diesem Trainer:
Für VK ist der FCB eine Chance.
Für den FCB–besonders für ME–ist er ein Risiko.
Bisher ging die Rechnung auf.
VK hat frischen Wind in die Truppe gebracht.
Ich mag den Vk-Style (worin ich die Risiken sehe, habe ich in vielen Beiträgen deutlich gemacht).
Respekt vor ME für diese mutige Verpflichtung.
Und Respekt vor VK, dass sich dieser junge Trainer den FCB zutraut.
Bisher geht die Rechnung auf.
Es braucht den Rückhalt der Vereinsführung (und auch der Fans), wenn die erste Flaute kommt.
Richtig! So ist es. Der Stil ist klasse und manchmal sollte man etws cleverer agieren. Da müsste halt ein Leader auf dem Platz mal die Richtung vorgeben. Auch mal etwas tiefer das gleiche System spielen und so den Gegner rauslocken. Bei dem System können unsere Verteidiger nicht immer da sein. Das ist halt das Risiko. Vorne solltest du nicht zuviel Bälle verlieren.
Die erste Flaute ist schon längst da.
Remis gg B04, Niederlage gg Villa, Remis gg Frankfurt…und ich schätze leider, Niederlage gg Barca und Remis gg Stuttgart und muss gehandelt werden.