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Bayern als Vorbild: Darum schaut der BVB neidisch nach München

Aleksandar Pavlovic, Jamal Musiala
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat über Jahre hinweg bewiesen, wie man Talente zu Stars formt. Jetzt wird auch Borussia Dortmund mit einem neuen Ansatz im Nachwuchsbereich nachziehen und sich an diesem Erfolgsmodell orientieren.



Borussia Dortmund möchte in der Nachwuchsarbeit einen neuen Weg einschlagen und orientiert sich dabei an einem der größten Vorbilder des europäischen Fußballs: dem FC Bayern. Unter der Leitung von Thomas Broich, dem neuen sportlichen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), soll es dem BVB gelingen, mehr Talente aus der eigenen Jugend in die Bundesliga-Mannschaft zu integrieren und dort zu Leistungsträgern zu formen. Eine Strategie, die beim Rekordmeister aus München seit geraumer Zeit erfolgreich praktiziert wurde.

Broich verweist selbst auf den FC Bayern, wenn es um die Förderung von Talenten geht: „Es ist dem FC Bayern gelungen, mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Thomas Müller oder David Alaba eine Ära zu begründen“, sagte er im Interview mit dem kicker. Diese Spieler wurden nicht nur zu Stars geformt, sondern prägten eine ganze Generation und führten den Klub zu zahlreichen nationalen und internationalen Titeln.

Auch in der jüngeren Vergangenheit haben Spieler wie Aleksandar Pavlovic, Josip Stanisic und Jamal Musiala den Sprung vom Bayern-Campus in die Profimannschaft geschafft.

Dortmund will regionale Talente fördern

Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen der BVB vor allem für seine Erfolge auf dem Transfermarkt bekannt war, wird der Verein nun verstärkt auf eigene Talente setzen. Spieler wie Jude Bellingham, Erling Haaland und Ousmane Dembélé brachten dem Klub Millionen an Transfereinnahmen ein, doch sie wurden alle von anderen Klubs geholt und nicht im eigenen NLZ ausgebildet.

Die Entwicklung beim BVB ist noch im Anfangsstadium, doch Thomas Broich ist überzeugt, dass dieser neue Weg langfristig Früchte tragen wird. „Die großen Dynastien des Fußballs zeigen, dass es möglich ist“, betonte er. Bayern München hat es vorgemacht – und jetzt möchte Borussia Dortmund diesem Vorbild folgen.

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und es werden weitere kommende Stars aus unserem NLZ kommen. Ich denke das war erst der Anfang. Man kauft seit 2-3 Jahren junge vielversprechende Talente. aznou wird der nächste.

Lennart Karl könnte in diesem Zeitraum auch dazukommen. Wie schon oft erwähnt, brauchen die Jungen natürlich Zeit und vor allem viel Spielpraxis im Herrenbereich. Durch eine Ausleihe hat der FC Bayern schon viele Spieler hervorgebracht.
Es wird nicht gleich für den FC Bayern reichen, das ist auch logisch.

Lennart Karl ragt heraus. Ich hoffe wirklich, der kommt oben an. Ebenso Wisdom Mike!!

Wanner wird ja momentan viel diskutiert – aber bei de steht für mich fest, dass er es packen wird.
Bei Ibrahimovic wird man sehen müssen, ob er jetzt, nach seiner Genesung überhaupt Feldzeit bei den Profis kriegen wird. Auf seiner Position ist extrem viel Qualität da.
Ich rechne damit, dass Irankunda noch im Lauf dieser Saison Profieinsätze kriegen wird. Und Aznou wohl auch.
Tarek Buchmann war nah dran. Keine ahnung, wie es da um die Gesundheit steht. Bei den IV wird wohl Ljubo Puljic derjenige sein, der mal bei den Profis reinschnuppern darf.

Von den aktuell verliehenen Jungs finde ich Frans Krätzig wirklich gut. Der ist aktuell in stuttgart sehr gut aufgehoben.

Wie du schreibts: Es geht um Einsatzzeit auf möglichst hohem Niveau. Bayern II spielt nur 4te Liga. Und selbst wenn Sie dritte Liga spielen würde, wärs nicht ausreichend.

Die Kooperation mit Unterhaching wird wohl mehrwertig werden. Und auch die Tatsache, dass man mit andernen regionalen Klubs in gutem Verhältnis steht. Maurice Krattenmacher ist aktuell an Ulm verliehen. Ebenso ein interessanter Junge.

Kabadayi ist an den FCA verkauft – mit RKO.

Ich fände wichtig, dass man nicht reflexhaft jede Position bei den Profis 3.fach besetzt. Du brauchst zumindest ein Minimum an Kaderdurchlässigkeit, um den Jungs Entwicklungsperspektiven zu geben

man sollte verstärkt auf individuelle stärken eingehen und nicht nur spezifisch suchen..

Können Sie ja gerne machen. Dadurch werden Sie aber keine Ära prägen. Sondern eher Ausbilder für die großen Internationalen Mannschaften. Wie zb. auch der FC Bayern.

In den 2 Jahren indem Sie Meister wurden brachten Sie auch ein großes Talent aufm Markt mit Götze und wo er nach 2 Jahren gelandet ist. Wissen wir auch

Ehrlich gesagt scheitert es einer Meinung nach nichtmal primär an der Talententwicklung, sondern daran, dass man seit Jahren alles VERSILBERT,was man an aussichtsreichen Spieler hat.