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“Es gab Misstrauen”: Eberl erklärt Rauswürfe beim FC Bayern

Max Eberl
Foto: Getty Images

Max Eberl hat seine Tätigkeit als Sportvorstand des FC Bayern im März aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt herrschte Krisenstimmung beim deutschen Rekordmeister, nicht nur sportlich, sondern wohl auch zwischenmenschlich. Im Zuge einer internen Veranstaltung hat Eberl nun offenbar die Hintergründe erklärt, weshalb sich der Klub seit Beginn seiner Amtszeit von mehreren Mitarbeitern getrennt hat.



Zum Amtsbeginn von FCB-Sportvorstand Max Eberl befand sich der FC Bayern in einer schwierigen Situation: In der Bundesliga lag man bereits 10 Punkte hinter dem späteren Meister Bayer 04 Leverkusen und im DFB-Pokal gab es bereits das frühe Aus gegen den damaligen Drittligisten FC Saarbrücken. Zudem gab es öffentliche Diskrepanzen mit Ex-Trainer Thomas Tuchel.

Aus einem Bericht der Sport BILD über das geheime Treffen geht hervor, dass sich Eberl seinen Start bei den Münchnern einfacher vorgestellt haben soll. Über der Säbener Straße habe “ein Schleier gelegen”, sagte Eberl gegenüber den Bayern-Mitarbeitern über die nicht zufriedenstellende Atmosphäre unter Tuchel. “Es gab Misstrauen”, soll Eberl weiter gesagt haben. Deshalb habe man sich von einigen Mitarbeitern trennen müssen. Unter anderem ging nach der Saison Athletiktrainer Professor Dr. Holger Broich.

Das Treffen sollte eine Gelegenheit für die Direktoren, Abteilungs- und Teamleiter des FC Bayern darstellen, sich besser kennenzulernen und ein Bild über die Atmosphäre im Klub zu bekommen. Die wichtigsten Personen des Vereins sprachen zu den rund 120 Mitarbeitern: der ganze Vorstand rund CEO Jan-Christian Dreesen, Sportvorstand Max Eberl, Finanzvorstand Michael Diederich, Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Der sogenannte “Leadership Summit”, wie die Veranstaltung betitelt wird, fand am vergangenen Montag und Dienstag in der heimischen Allianz Arena statt.

Zukunft von Dreesen beim FC Bayern weiterhin offen

Obwohl der Vertrag von CEO Jan-Christian Dreesen noch bis Juni 2025 läuft, könnte die Entscheidung über eine Verlängerung schon bald fallen. Dreesen selbst soll bislang keine klaren Signale zu einer Vertragsverlängerung gegeben haben, wie die Sport BILD berichtet. Der Rekordmeister bereitet sich offenbar bereits auf unterschiedliche Szenarien vor und zieht potenzielle Nachfolgekandidaten in Betracht. Finanzvorstand Michael Diederich, der intern sehr für seine Expertise geschätzt wird, gilt als einer der Top-Kandidaten für den Posten.

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