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Rummenigge verrät: Guardiola hat Kompany-Weg zum FC Bayern geebnet

Vincent Kompany
Foto: IMAGO

Vincent Kompany ist seit vergangenem Sommer neue Cheftrainer des FC Bayern – und Pep Guardiola hatte maßgeblichen Einfluss auf diese Entscheidung. Karl-Heinz Rummenigge hat nun neue Details verraten, welche Rolle Guardiola bei der Kompany-Entscheidung der Münchner gespielt hat.



Karl-Heinz Rummenigge, der frühere Vorstandschef des FC Bayern und heutige Aufsichtsrat, hat spannende Einblicke in die Verpflichtung von Vincent Kompany als Trainer der Münchner gegeben. Im Gespräch mit dem kicker enthüllte er, dass Pep Guardiola, einstiger Bayern-Trainer und Mentor von Kompany, eine entscheidende Rolle bei der Trainersuche spielte.

„Max Eberl hatte mich damals gebeten, mit ihm zu sprechen, da ich mit Pep sehr eng befreundet bin“, erklärte Rummenigge. Auf diese Bitte hin führte er ein fast zweistündiges Telefonat mit Guardiola, in dem es vor allem um die Eignung von Kompany für den Cheftrainerposten bei Bayern ging. „Ich sagte Pep, ich brauche eine Analyse, die authentisch und ehrlich ist“, so der ehemalige Bayern-Boss. Guardiola, der den Belgier, von dessen Zeit als Kapitän bei Manchester City bestens kennt, äußerte sich dabei eindeutig: „Er hat gemeint, er sei hundertprozentig davon überzeugt, dass Vincent Kompany der absolut richtige Trainer für den FC Bayern ist.“

Rummenigge zufrieden mit Bayern-Spielweise unter Kompany

Der 69-Jährige zeigte sich beeindruckt von Guardiolas Einschätzung und der Entwicklung des jungen belgischen Trainers. Auch er selbst zieht nach den ersten Monaten unter Kompany ein positives Zwischenfazit: „Ich bin sportlich sehr zufrieden, weil wir zu einer positiven Kultur zurückgefunden haben, die einfach Spaß macht.“ Besonders das hohe Pressing und der dynamische Spielstil erinnern ihn an erfolgreiche Zeiten unter Trainern wie Jupp Heynckes oder Guardiola selbst.

Auch in der Mannschaft scheint Kompany gut anzukommen. „Die Spieler sind sehr angetan von seiner Idee“, betonte Rummenigge. „Die Mannschaft hat Spaß mit der Art und Weise des Fußballs – und die Fans auch. Fußball muss Spaß machen. Kinder spielen genau deshalb auf der Straße Fußball.“

Karl-Heinz Rummenigge lobt zudem den frischen Wind, den Kompany in den Klub gebracht hat, und glaubt, dass die Absagen anderer Trainer im Frühjahr womöglich ein Glücksfall für Bayern gewesen seien: „Manchmal hilft einem das Schicksal.“ Jetzt sei der Rekordmeister auf dem besten Weg, mit dem richtigen Trainer an der Seite wieder für Furore zu sorgen – auf und neben dem Platz.

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18 Comments
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Braucht der FC Bayern jetzt tatsächlich schon Schützenhilfe, um einen Absteigertrainer zu bekommen?

Du hast den Artuikel nichts verstanden? So schwer ist der doch eigenlich gar nicht.

Du bist der lebende Beweis, das man ohne Gehirn leben kann.

Sonder-Schüler mehr muß man zur dir Denk Dumpf Backe nicht sagen..

Na ja es ist immer gut, sich auch externen Sachverstand zu holen. Und falls Kompanie einschlagen sollte (das hat er aus meiner Sicht noch nicht, denn aus den bisher drei Spielen gegen sehr gute Mannschaften wurden nur zwei winzige Pünktchen geholt). Kompany ist schon dekodiert, und gute Mannschaft mit dem entsprechenden Personal haben schon längst erkannt, wie sie die Bayern Schwächen ausnutzen können. Kompany muss sich taktisch viel breiter aufstellen, ich hoffe er hat einen Plan B oder ist in der Lage einen Plan B zu entwickeln. Glaubt man den Berichten, war er jedenfalls bei Burnley dazu nicht in der Lage, da ging es mit Hurra-Fußball in den Untergang….

Last edited 7 Sekunden zuvor by free kick

die Spielweise ist spektakulär, keine Frage. in den drei Spielen gegen ernstzunehmende Gegner, wurde kein Sieg eingefahren. vielleicht warten wir erstmal ab. wenn auch gegen Stuttgart und Barcelona kein Sieg herausspringt, werden unangenehme Fragen gestellt werden, garantiert.

@muhlig

Diese unangenehmen Fragen werden sicherlich kommen, sollten die Ergebnissse gegen Stuttgart und Barca nicht stimmen.
Jetzt sind wir noch am Anfang der Saison. Da kann man Defizite noch rechtzeitig korrigieren.
Die Frage wird sein: Kann VK das? Kann er die Spielweise anpassen? Intelligent genug dafür ist er. Nur: Will er das überhaupt?
Die Abstiegssaison in Burnley lässt Zweifel aufkommen. Dort ging es mit Hurra in den Untergang.
Nun ist Bayern nicht Burnley. VK hat hier bei uns wesentlich bessere Spieler und eine wesentlich bessere Mannschaft.
Es war klar, es würden Rückschläge kommen. Und besser, sie kommen früh in der Saison als in der Endphase.
Aber entscheidend wird sein, dass man aus den (bisher kleinen) Rückschlägen rechtzeitig die richtigen Lehren zieht.

Warten wir einfach mal ab, was die nächsten beiden Spiele (gegen Stuttgart und Barca) bringen.

Ich hab die Spiele gesehen. Genau aus dem Grund mach ich mir auch überhaupt keinen Kopf!
Ich hab gesehen, welche Probleme diese 3 Gegner mit der Spielweise hatten.

Man muss nicht verkrampft immer versuchen alles zu hinterfragen, auf den Kopf stellen, jeden Stein umdrehen – wenn man doch GESEHEN hat, wie das auf dem Platz ausgesehen hat.

Mit Glück und Pech argumentiere ich normalerweise ungern.

Manchmal ist es aber tatsächlich so einfach! Die Ergebnisse lagen am fehlenden Spielglück in diesen 3 Partien. Fertig! Da muss man jetzt keine verkopfte Wissenschaft draus machen.

Nach dem VK-Enthusiasmus von UH nun auch KHR.
Für beide gilt: Sie sollten den Tag nicht vor dem Abend loben.

Ich habe das komplette KHR-Interview im “Kicker” gelesen.
KHR zieht meines Erachtens erstaunlich viele nicht zutreffende Vergleiche.
Der VK-Stil ist keineswegs identisch mit der Spielweise unter Pep. Und schon gar nicht mit der unter CA.
Pep stand bei uns für Spiel-und Ballkontrolle. Und auch für eine stabile Defensive.
Die historisch wenigen Gegentore in den 3 Spielzeiten unter Pep zeigen das.

Und unter CA hat man auch mal dem Gegner den Ball überlassen. Und auch diese Spielweise war erfogreich.
Ich halte die Entlassung von CA bis heute für einen historischen Fehler.

Am ehesten ist der VK-Stil noch mit dem Fußball unter HF zu vergleichen.
Auch unter HF standen wir sehr hoch. Mit entsprechendem Risiko und Anfälligkeit für Gegentore, die es unter HF auch gab (mehr als unter Pep und unter CA).
HF hatte allerdings noch eine Defensive (Alaba, Martinez, Boateng) auf die man sich verlassen konnte.
Diese Qualität haben wir aktuell defensiv nicht. Was den VK-Fußball noch riskanter macht.

Mir gefällt der VK-Fußball auch. Aber er funktioniert eben nur, wenn die Offensive häufig genug trifft. Und das war in den letzten 3 Spielen halt nicht mehr der Fall.
Einmal ist ein gebrauchter Tag. Passiert es zweimal hintereinander, dann ist es Pech.
Passiert es aber 3x hintereinander– wie zuletzt bei uns– dann ist das kein Pech mehr, sondern offenbart ein Defizit.
Dazu kommen Anfälligeiten in der Defensive.

Man wird sehen, wie sich die Mannschaft schlägt, trifft sie auf eine Offensive, die genauso stark ist oder gar noch stärker als unsere.
Das könnte schon gegen Barca der Fall sein.

VK wird seine Spielweise anpassen müssen.
Und an dieser Flexibilität wird er gemessen werden.

Bei aller Freude, die UH & KHR im Moment noch erkennen lassen: beim FCB zählt am Ende des Tages nur der Erfolg.
Und wie kurz beim FCB der Weg ist vom “Hosianna” zum “N***t ihn ans Kr**z”, das zeigt die Trainer-Historie des FCB in der Zeit nach Guardiola.

Last edited 2 Stunden zuvor by Johannnes

Situation sehr treffend beschrieben

@peve

Danke.
Freut mich sehr.

Hervorragend zusammengefasst. Alles richtig was du schreibst!

@Mick

Ebenfalls: Danke schön.

im Endeffekt ist es aber doch ein sehr simples Spiel und es gewinnt derjenige, der mehr Tore schießt, das müssen halt wir sein

@max

Richtig.
Und das hat bisher nur gegen mittelmäßige Teams geklappt.
Man kann die ungenügende Toruabeute auch nicht immer auf die Weltklasseleistung des gegenerschen Torwarts schieben (Villa, Frankfurt).
Das ist dann ab einem gewissen Punkt einfach Unvermögen der Offensive.

Eine abgeklärte Mannschaft macht den Sack in Villa zu. Und erst recht in Frankfurt.
Und diese Abgeklärtheit fehlt uns eben noch.

3 Tore in Frankfurt müssen eigentlich reichen, um zu gewinnen.
Uns hat das nicht gereicht. Was nicht gerade für uns spricht.

Wir schießen 15x aufs Tor und treffen 3x. Frankfurt schießt 4x aufs Tor. Und trifft ebenfalls 3x.

Keine Frage: Frankfurt ist aktuell reifer und abgeklärter als der FCB.
Das hat nicht nur das Spiel gegen uns gezeigt, sondern bereits das Spiel 3 Tage vorher in der EL bei Besiktas, wo Frankfurt mit der selben Spielweise 3:0 gewomnnen hat.
Das ist also kein Zufall. Da steckt bei der Eintracht System dahinter.

Frankfurt ist fußballerisch sicher nicht besser als der FCB. Aber Frankfurt ist aktuell einfach abgeklärter.

Und an dieser Kaltschnäuzigkeit und Effizienz müssen wir noch arbeiten.

Korrekt. Nicht zu vergessen die Frage, wen man fuer welches System zur Verfuegung hat. Bekanntlich sind fuer dieses System durchaus bestimmte Qualitaeten aller! gefragt. Ob diese tatsaechlich in der nötigen Tiefe und Breite vorhanden sind, wird man sehen. Jedenfalls ist dieses Spielweise sehr anspruchsvoll und Fehler ( bestimmter Art und in bestimmten Bereichen) werden schnell ” teuer”. Einer der wichtigsten Faktoren duerfte neben Technik und Ballsicherheit die Spielintelligenz und das taktische Verständnis jedes! Spielers sein. Exakt damit hatten die Vorgaenger, nicht nur Tuchel, gewisse Probleme. Und natuerlich hat Pep selbst einiges verändert, um vor allem in den besonders kritischen KO – Spielen Titel zu gewinnen. In einer Saison kann man Einiges kompensieren, in den KO – Spielen war es das. Warum z. B. war Real, vom Schiedsrichter abgesehen, letztlich fast immer in der CL erfolgreich. Mancity, trotz Dominanz, weniger.

@Niersi

Ich stimme dir in allem zu.
Gerade das Thema “Spielintelligenz” ist bei uns nicht erst seit dem Franfurt-Spiel ein weites Feld.
Auch TT hatte damit seine Probleme.

Ich möchte jetzt gar nicht auf einzelne Spieler eingehen.

RM ist ein gutes Beispiel für Spielintelligenz und Kaltschnäuzigkeit (abgesehen davon, dass sie natürlich auch oft unglaublich viel Dusel haben und einen freundlichen Schiri).

Wie oft spielt RM gerade in den CL-Gruppenspielen langweiligen Fußball, häufig auch gegen die sogenannten “Kleinen” (letzte Sason gegen Union Berlin).
Aber sie kommen weiter.

RM kann natürlich auch Gala– aber nur, wenn es unbedingt sein muss.

Und diese Art, dosiert zu spielen, ist eine hohe Qualität, die eine Mannschaft braucht, will sie ganz vorne landen und ganz vorne bleiben.
Das mag oft langweilig sein, was RM bietet. Aber es ist eben effizient.

Und da könnten sich die VK-Bayern ein bisserl was von abschauen.

Last edited 1 Stunde zuvor by Johannnes

Ich bin gespannt ob Sie auch im Mai noch für Furore sorgen…