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Eberl über England-Job von Tuchel: “Das ist aus deutscher Sicht gefährlich”

Thomas Tuchel
Foto: IMAGO

Bayern-Sportvorstand Max Eberl äußerte sich zu Thomas Tuchels neuem Engagement als Nationaltrainer Englands. Dabei hob er die Qualitäten des 51-Jährigen hervor, warnte jedoch auch vor möglichen Auswirkungen für den deutschen Fußball.



Tuchel, der zuvor den FC Bayern trainierte, wurde nach der Trennung im vergangenen Sommer freigestellt und übernahm nun den prestigeträchtigen Trainerposten bei der englischen Nationalmannschaft. Der ehemalige Chelsea-Coach bringt viel Erfahrung mit und kennt den englischen Fußball bestens. “Das war eine sehr, sehr gute Wahl. Dass er ein herausragender Trainer ist und den englischen Fußball aus dem Effeff kennt, weiß man ja”, sagte Eberl auf der Pressekonferenz vor dem Spiel der Münchner gegen Stuttgart.

Eberl hob weiter hervor, dass Tuchel nun die Möglichkeit habe, mit einem der besten Spieler Englands zu arbeiten. “Ich scherze mal: Declan Rice kam nicht hierher, jetzt geht er zu Declan Rice. Für Thomas ist es super, für den englischen Fußball ist es eine sehr gute Wahl”, so der Sportvorstand.

Der FC Bayern hatte im Sommer 2023 unter der Führung von Thomas Tuchel versucht, den defensiven Mittelfeldspieler nach München zu holen. Der Engländer entschied sich jedoch für einen Transfer zum FC Arsenal.

Tuchel ist “ein gefährlicher Gegner”

Dennoch sieht Eberl auch Risiken für den deutschen Fußball. “Das ist aus deutscher Sicht eine gefährliche Verpflichtung. Thomas als Trainer ist es ein gefährlicher Gegner”, betonte er. Mit Tuchel an der Spitze der Three Lions könnte die Konkurrenz für die deutsche Nationalmannschaft in Zukunft erheblich wachsen.

Für den FC Bayern hat der Wechsel zudem finanzielle Vorteile. Nach übereinstimmenden Berichten spart der Verein mehrere Millionen Euro an Gehaltszahlungen, die durch Tuchels neues Engagement entfallen. Der Vertrag des 51-Jährigen bei Bayern lief ursprünglich bis 2025, doch durch die neue Vereinbarung mit dem englischen Verband dürften nun die Abfindungszahlungen deutlich geringer ausfallen.

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Viel Vergnügen

Mei. Was kann ein Nationaltrainer schon groß ausrichten. Wie oft sehen die sich, drei-, viermal im Jahr? TT kann Gegner ausschauen, das schon. Aber wohl kaum taktisch den großen Schub verpassen.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!