Wird er zum Transfer-Flop des FC Bayern? 50-Millionen-Mann Joao Palhinha hat in der noch jungen Saison erst 154 Minuten auf dem Platz verbracht. Nun hat sich Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit dem kicker zum Portugiesen geäußert.
Viermal Bundesliga, einmal Champions League und einmal DFB-Pokal: Die Kurzeinsätze von Bayern-Neuzugang Joao Palhinha werfen derzeit viele Fragen auf. Selbstverständlich hat sich der Mittelfeldspieler den Transfer zum FC Bayern nicht so vorgestellt und musste bisher in jedem Spiel Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic den Vortritt lassen.
Trotz Tabellenführung stand die Bayern-Defensive vor allem in den letzten Spielen wie beim 3:3 in Frankfurt wackelig. Wäre Palhinha deshalb nicht eine gute Lösung für eine Konterabsicherung? Diese Frage beantwortete der langjährige Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge im aktuellen Interview mit dem kicker eher verhalten: „Ich will mich gar nicht in die Aufstellung einmischen, das habe ich nie getan. Ich weiß nur eines: Wir sind gut beraten, dass wir dem Trainer bloß nicht reinreden, er müsse etwas in der Defensive korrigieren.“
Rummenige schwärmt von Kompany
Für Rummenigge sei Kompany ein Glücksgriff, der vor allem zwei wichtige Faktoren wieder nach München gebracht habe: „Die Mannschaft hat Spaß mit der Art und Weise des Fußballs – und die Fans auch.“
Der 69-Jährige geriet förmlich ins Schwärmen und lobte den neuen Bayern-Coach besonders für seine Persönlichkeit: „Er hat einen großen Beitrag geleistet, dass in den ganzen Klub wieder Ruhe eingekehrt ist – in die Mannschaft sowieso.“
Dass der ehemalige Vorstandsvorsitzende dem Belgier deshalb nicht reinreden will, wird durch die Aussagen deutlich. Vielmehr stärkte er ihm den Rücken, damit die Personalie Palhinha erst gar nicht groß diskutiert wird. „Wir spielen 4-2-3-1, und unsere aktuelle Doppelsechs besteht aus Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic. Sie spielen beide auf Top-Niveau. Was ich in Frankfurt gesehen habe, habe ich vermutlich lange Zeit in dieser Qualität nicht gesehen.“
Ob Palhinhas Zeit noch kommen wird? Der 29-Jährige zeigte sich in einem Interview mit der Sport Bild kämpferisch und blieb gelassen: “Ich weiß, dass meine Zeit beim FC Bayern kommen wird. Deshalb arbeite ich jeden Tag hart – ich kämpfe dafür, meine Chance zu bekommen.”