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“Das geht zu weit!”: Deutliche Kritik an Hoeneß

Uli Hoeneß
Foto: Getty Images

Thomas Tuchel sieht sich scharfer Kritik von Uli Hoeneß ausgesetzt, der die Zeit des Ex-Trainers beim FC Bayern als „Katastrophe“ bezeichnete. Ein Ex-BVB-Star ist der Meinung, dass Hoeneß mit seinem Nachtreten zu weit geht.



Uli Hoeneß sorgt erneut für Aufsehen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern hat mit seiner Kritik an Ex-Trainer Thomas Tuchel bei einer Veranstaltung des Vereins eine hitzige Debatte ausgelöst. Dabei bezeichnete Hoeneß die Zeit des 51-Jährigen beim deutschen Rekordmeister als „eine Katastrophe“. Besonders Tuchels defensive Spielweise und der angeblich fehlende „Unterhaltungswert“ wurden von dem Bayern-Patron angeprangert.

Doch diese erneuten verbalen Angriffe stoßen auf Unverständnis – selbst bei ehemaligen Spielern, die Hoeneß sonst großen Respekt zollen. Einer von ihnen ist der Ex-BVB-Profi und heutige Bundesliga-Experte Steffen Freund. Bei ran machte Freund seinem Ärger Luft: „Ich habe absolute Hochachtung vor Uli Hoeneß und dem, was er für den deutschen Fußball beigetragen hat. Aber ich frage mich, warum muss er immer nachtreten? Warum muss alles noch einmal klargestellt werden?“

Freund über Tuchel: „Diese Entscheidung hätte ich nicht getroffen…“

Freund betonte, dass Tuchel in seiner kurzen Amtszeit immerhin die Meisterschaft mit dem FC Bayern gewonnen habe, und es daher unnötig sei, ihn im Nachhinein so scharf zu kritisieren. „Ihn als Persönlichkeit so extrem in Frage zu stellen, das geht zu weit. Das finde ich schade“, sagte der Europameister von 1996. Für Freunde müsste sich Hoeneß „endlich mal hinterfragen“, ob solche öffentlichen Angriffe wirklich notwendig seien.

Doch auch Tuchel selbst blieb von Freunds Kritik nicht verschont. Besonders die Personalpolitik des Ex-Bayern-Trainers stößt bei ihm auf Unverständnis. Tuchel hatte sich im Sommer 2023 für die Verpflichtung des portugiesischen Mittelfeldspielers Joao Palhinha starkgemacht, was indirekt dazu führte, dass Joshua Kimmich im Team in den Hintergrund rückte. „Warum will Thomas Tuchel Palhinha verpflichten, wenn man Kimmich hat? Diese Entscheidung hätte ich nicht getroffen“, so Steffen Freund. Die harte Kritik an Kimmich aufgrund einer Formkrise hält er für überzogen.

Die Diskussion um Uli Hoeneß’ jüngste Äußerungen zeigt, dass der Ehrenpräsident mit seinen Kommentaren weiterhin polarisiert. Während seine Verdienste um den deutschen Fußball unumstritten sind, stellt sich zunehmend die Frage, ob seine wiederkehrenden öffentlichen Spitzen gegen ehemalige Trainer dem Verein tatsächlich nutzen.

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Steffen Freund der Alleswisser aus dem Osten.

NICHT UMSONST HABEN SIE IHN BEI RTL ALS EXPERTE ABSERVIERT

Steffen Freund.

Kommentaren-Legende.

CF hat völlig recht.

Dass UH auch Monate nach der Trennung von TT noch immer nachtreten muss…
Es war schon schlimm genug, dass er sich in der Endphase der letzten Saison als TT noch im Amt war, über TT ausgelassen hat.
Das war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt.
Und dass er es jetzt erneut tut, das ist einfach nur noch peinlich.
Und es ist schädlich für die Außenwirkung des FCB.
Obwohl die meisten UHs cholerische Ausraster wohl einfach nur noch achselzuckend zur Kenntnis nehmen.
UH tut sich selbst keinen Gefallen damit. Und dem Club hilft er damit auch nicht.
Dem Mann fehlt einfach ein Korrektiv. Er meint, er kann sich einfach alles erlauben.
Kann er nicht.
Sein Bild in der Öffentlichkeit ramponiert er damit nur immer mehr.

Das ist eigentlich schade, da er großes geleistet hat für den deutschen Fußball und natürlich vor allem für den FCB.

M.E. hat UH aber nicht unrecht.
Ich kann beim Engagement von Tuchel nichts Positives erkennen und vielen Fans war es vorher klar, dass die Kombi FCB-TT nicht passen wird..

@FCB68

Das kann man durchaus so sehen.
Trotzdem kann man anders regieren.
Man muss sogar anders reagieren, wenn man eine Weltmarke vertritt wie den FC Bayern.
Hier wurde kein Kellner aus nem Ecklokal gefeuert, sondern der Trainer eines Weltclubs.

und selbst wenn es wirklich so wäre, gibt es für UH keinen Grund, dass jetzt zum Thema zu machen.
der Fußball unter Kovac und Nagelsmann war auch nicht besser und wer hat die denn alle geholt und war bereit teils horrende Ablösesummen und Abfindungen für sie zu bezahlen? Herr H ist Teil des Problems.

@muhlig

Korrekt.
Sagen wir es nett: UH war daran sicher nicht unbeteiligt.

Aber UH hat das sicher mit abgesegnet.

das war eine interne Veranstaltung ohne Medien… Alles was hier geschrieben wird ist rein spekulativ!

Interne Veranstaltung. Da waren zig Leute dabei und die sollen alle die Klappe gehalten haben? Natürlich hat UH wieder losgeledert, wie z. B. bei Schuan oder war das auch eine interne Veranstaltung? Ich habe großen Respekt vor dem, was UH für den FCB geleistet hat, aber genau dieser Respekt für andere fehlt dem guten Uli. Man muss nicht immer auf ihn draufhauen, man muss aber auch nicht alles bedingungslos verteidigen, was er macht.

@Holle

Damit vertrittst du genau meinen Standpunkt.
Seine wahrlich beeindruckende Lebensleistung macht UH nicht sakrosant gegen Kritik.

Hoeneß hat wie meistens völlig recht, spricht mir aus der Seele. Die Tuchel Zeit war eine Katastrophe und am Kader lag es sicher nicht. Er ist kein guter Trainer, deshalb muss er überall nach kurzer Zeit wieder gehen.

Tuchel hat mit Meisterschaft und CL Halbfinale in beiden Saisons das maximal mögliche erreicht.

Dieses Jahr wird man um das Erreichen der CL KO-Runde zittern.

korrekt, und hätte Neuer noch 5 Minuten länger konzentriert gespielt, dann wären sie im Finale gewesen … und Ulli hätte Tuchel gelobt.

genauso ist es!!!

Er hätte TT auch nicht gelobt, wenn man das Finale gewonnen hätte. Er war ja schon “entlassen”. Hätte er ja keinem erklären können.

Fc Bayern hat in der Zeit mit Tuchel viele verletzte Spieler und dünne Kader gehabt. Der Vorstand war hauptsächlich mitschuldig, in letzte Stunde keine Ersatz Spieler gekauft, was Tuchel gewünscht hat. Mit Notelf hat er noch 3. Platz erreicht, die Mannschaft war nach 11 Titels in Reihenfolgen nicht mehr gut motiviert. Im CL Spiel gegen Real Madrid vom Schiedsrichter betrogen. Übrigens hat Tuchel öffentlich über einige Spieler beschwert, daß hat ihm große Schaden verursacht. vorher hat es einige Rausschmiss von Salihamidzic, Kahn….alles durcheinander gebracht. Eigentlich ist Tuchel nie allein schuld, sondern auch Vorstand mitschuldig, auch Honess! Was Honess jetzt gesagt hat, will er Schuld allein auf Tuchel schieben! Das ist nicht okay. Tuchel selbst ist ja schwierige Mensch, dafür wird er mit England große Erfolge haben. Abwarten!

Nach einem Jahr haben die Engländer auch die Schnauze voll von TTs (ver)coaching, wetten?

@Max

Völlig richtig.

DIE MEISTERSCHAFT HAT ER VON NAGELSMANN GEERBT

Nein, von Nagelmann hat er eine Mannschaft auf Platz 2 geerbt, die in ein paar Wochen 9 Punkte auf Dortmund verloren hatte.

@Bayern….

JN hat 10 Punkte Vorsprung auf den BVB verspielt.
Als TT kam waren wir Zweiter. Am Ende der Saison Erster.
Es ist TTs Meisterschaft.

Bist du doof. Tt hat die mannschaft an 1 mit 9pz vorsprung übernommen. Ohne punktverlsut in der cl. Tt hat mal komplett versagt

@Johannes
Ich bin kein Gegner von TT, halte sowohl das Bashing und vor allem das Nachtreten von UH für ungehörig und unverschämt aber -sorry – der letzte Satz ist Quatsch. Der FCB ist mit Sicherheit nicht wegen TT Meister geworden sondern einzig und allein, weil der BvB einfach zu däm.lich war. Und ich bleibe dabei: optisch führte der Fußball, den TT dem Team verordnet hatte, zu oft zu Augenschmerzen.

@Holle

Beide Faktoren spielen eine Rolle.
Natürlich haben wir es Mainz 05 zu verdanken, die dem BVB im letzten Spiel ein remis abgerungen haben.
Aber sollen wir uns entschuldigen für die Fehler der anderen?
Als TT die Mannschaft übernahm, da war plötzlich wieder Feuer drin.
Ich glaube, sein erstes Spiel war gegen den BVB. Das haben wir 4:0 gewonnen.
Also: Ich denke, hat das seinige dazu getan, dass wir damals noch DM wurden. Natürlich mit notwendiger Mithilfe des BVB bzw Mainz 05.

Last edited 1 Monat zuvor by Johannnes

@Holle

Ich hab im letzten Satz das TT vergessen.
Also nochmal: TT hat einen großen Anteil an dieser Meisterschaft, wenn auch unter gütiger Mithilfe von Mainz nd Dortmund.
Aber für die Fehler der anderen muss er wsich nicht entschuldigen.

Die Mannschaft hat die Meisterschaft gewonnen nicht der Trainer

@Uli B

So gesehen würde der Trainer nie eine Rolle spielen.
Dann hat nicht der Trainer Carlo Ancelotti 2024 die CL gewonnen, sondern die Mannschaft von RM.

Das ist natürlich Quatsch. Beides– Trainer und Mannschaft– gehört immer zusammen betrachtet.

Die Meisterschaft war ein Geschenk des BvB.

Nein, nicht alleine. Er hat am letzten Spieltag mit der Ein- und Auswechselung von Goretzka mutige und erfolgreiche Entscheidungen getroffen, sonst hätte das Geschenk vom BvB nicht gereicht.

Da geb ich dir recht. Das war in der Tat mutig und letztendlich erfolgreich. Trotzdem kann man es auch umdrehen. Der Mut hätte nichts genutzt, wenn der BvB nicht versagt hätte. Und bei der Niederlage gegen RB, die uns hinter den BvB zurück geworfen hat, ist dem Tommi nichts eingefallen. Aber seis drum: ich halte ihn für einen guten Trainer nur nicht für den FCB. Und die Nachtreterei der grauen Eminenz – um die es ja letztlich geht – ist unterste Schublade.

So siehts nämlich aus.

Tuchel ist hinsichtlich Taktik sicherlich ein sehr guter Trainer, menschlich hat er jedoch Defizite. Daher gabe es bei allen Stationen – bis auf Mainz – ein unschönes Ende…

@FCB….

Ich finde es immer bedenklich, Menschen aus der Ferne charakterliche Defizite zu unterstellen.

Wieviele Top-Trainer gibt es denn mit sogenannten “menschlichen Defiziten?”
Was ist denn mit “The Special One” Jose Mourinho?
Oder mit unserem niederländischen “Feierbiest” Van Gaal?
Oder mit P.a.l C.s.e.r.n.a.i?
Frag mal KHR über P.C. Er hat unter ihm gespielt.
Menschlich schwierig, dieser P.C.– aber ein großartiger Trainer.

Es gibnt eben unterschiedliche Typen.

Fakt ist: Wir hatten in den letzten Jahren Trainer, die sowohl vom Spielsystem als ach von der Persönlicheit sehr unterschiedlich sind (CA, JN, TT).
Überall waren bzw sind sie erfolgreich– nur beim FCB sind alle schnell gescheitert.
Es kann mir keiner erzählen, dass es immer nur an den Trainern lag.

Last edited 1 Monat zuvor by Johannnes

Denke ich an Hoeneß aktive Bayern Zeit und auch an die 80er und frühen 90er, ja dann erinnere ich mich auch an eine eher destruktive und eher unspektakuläre Spielweise der Bayern, die aber durch viele Titel geschönt wurde. Der Begriff des Bayern – Dusels wurde zu dieser Zeit geboren. Das hat der Herr Hoeneß wahrscheinlich nicht mehr so auf dem Zettel.
Das Aus beim FC Bayern war das beste was Thomas Tuchel passieren konnte. Der FC Bayern hat ihm sehr geschadet und katastrophal war einzig und allein der Umgang mit ihm.

Na klar ;-))
In den frühen 90ern holte der FCB gerade mal eine Meisterschaft.
In der 80er Jahren sind ist der FCB 6 mal Meister geworden und gehörte bis auf ein Mal immer zu den Teams mit den meisten Toren.
Tuchel hat zu viele Fehler gemacht, insofern hat er den Umgang selber provoziert.

@Tom…

Völlig richtig!

Last edited 1 Monat zuvor by Johannnes

Watzke war ja auch nicht angetan von Tuchel. Seine Meinung darf er ja wohl äußern.

UND DU VERSCHWINDE AUS DEM FORUM: DIE FÄKALSPRACHE ZEIGT WELCH GEISTIG KIND DU BIST

Da hat der uli absolut recht

Hätte er nicht wichtige Transfers blockiert wäre Tuchel erfolgreicher gewesen. Er war ne Katastrophe…

Kann er nicht mal Ruhe geben ? Lasst doch jeden machen, wie er möchte. Hat er so was nötig ?

Na Ja Steffen Freund
Da wird Uli nicht mehr
schlafen können

Herr Höneß hat sehr viel für den FCB geleistet, dass Bayern heute diese Größe und Ansehen hat, hat man zum großen Teil ihn zu verdanken.
Aber hat es nie registriert, dass er auch große Fehler machte. Nicht alle seine geholten Trainer und Manager waren Treffer. So war es auch persönlich, da war er auch nicht immer ein Vorbild. Genau dieser Mensch tritt dann immer wieder auf und macht andere Leute fertig. Genau darin spiegelt sich der Mensch Höneß wieder. Das ist genau der zweigeteilte Mensch, immer alles besser weiß als andere, derweil hinterlässt er in seinem Leben genügt negative Spuren. Bezeichnend war, als er Lerby als Trainer und Salihamidžić holte. Er feierte sich und seine Entscheidung, Aber wehe, wenn etwas schief ging, da hast du nie Selbstkritik gehört. Aber machten andere Fehler, dann holte er immer die Keule heraus und wurde zum ekelhaften Menschen. Meines Erachtens hat er da schon immer seine psychische Probleme. Mir war unverständlich, dass man dem Nagelsmann einen so langen Vertrag gab. Da passierten riesige Fehler im Management! So hat seine seine negativen und guten Seiten, aber, dass man gegen einer ehemaligen Trainer dermaßen nachtritt, dass ist schlechter Stil – ja miserabel! Wieviel Ablösungen hat ihr in letzter Zeit bezahlt?