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Machtkampf beim FC Bayern: Welche Rolle spielt Rummenigge?

Karl-Heinz Rummenigge
Foto: IMAGO

Beim FC Bayern könnte auf einer der wichtigsten Positionen im Verein ein Personalwechsel erfolgen. Der Vertrag von Jan-Christian Dreesen als Vorstandsvorsitzender läuft nur noch bis zum Sommer 2025, und eine Verlängerung ist längst keine beschlossene Sache. Gerüchten zufolge mischt Ex-Bayern-CEO Karl-Heinz Rummenigge bei der Entscheidung eifrig mit.



Eigentlich sollte beim FC Bayern nach dem 4:0-Sieg gegen Vizemeister Stuttgart und der Beendigung der Torflaute von Harry Kane Ruhe eingekehrt sein. Doch abseits des Platzes ist beim Rekordmeister weiterhin so einiges los. Der Grund: Jan-Christian Dreesen.

Ob der 57-Jährige auch nach der laufenden Saison Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern bleibt, ist unklar – nicht zuletzt wegen der gegen ihn im Manager Magazin erhobenen Vorwürfe und Karl-Heinz Rummenigge, der sich erst kürzlich mit einem XXL-Interview mit dem kicker zurückgemeldet hat. An der Säbener Straße wird gemunkelt, dass dieses Interview wohl kein Zufall war.

Rummenigge wird plötzlich wieder mit einer Rückkehr ins aktive Geschäft der Bayern in Verbindung gebracht. Während Finanzvorstand Michael Diederich Informationen der Münchner Abendzeitung zufolge auf die Position des angezählten Dreesen schielt, scheint auch ein Comeback Rummenigges als Vorstandsvorsitzender denkbar. Damit könnte man so ein bis zwei Jahre Zeit schinden, um einen jüngeren, ehemaligen Spieler der Bayern für dieses Amt vorzubereiten. Als Kandidaten dafür gelten EM-Botschafter Philipp Lahm und der aktuell noch aktive Thomas Müller.

Hat Dreesen wirklich keine Chance?

Dass Dreesen so gut wie vor dem Aus beim FC Bayern steht, wie einige Medien berichten, ist noch längst nicht sicher. So äußerte sich etwa Präsident Herbert Hainer in der BILD positiv über den 57-Jährigen und seine Arbeit: “Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden: Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren.”

Was aber gegen eine Weiterbeschäftigung Dreesens spricht, ist der im Manager Magazin erwähnte Vorwurf, er habe eine mittlerweile ehemalige Vereinsmitarbeiterin in einem Streit mit einer Zeitung beworfen. Dass dieser wohl schon Jahre zurückliegende Vorfall genau jetzt ans Licht kommt, kurz bevor im Aufsichtsrat über eine mögliche Verlängerung diskutiert werden soll, kann eigentlich kein Zufall sein.

Auch das Verhältnis zwischen Dreesen und Diederich soll nicht das Beste sein. Auf der Tribüne der Allianz Arena nimmt Sportvorstand Max Eberl stets zwischen den beiden Platz, wie die AZ vermeldet. Er soll wohl als eine Art Puffer dienen.

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14 Comments
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Wieder so ein von den Medien aufgebauschtes Thema … einfach nur krank.
Traurig, dass man hier in einem Fan Blog, diese ganzen luftigen “Informationen” immer wieder verbreiten muss.

Du sprichst mir aus der Seele !

Das stimmt zwar, aber mir fällt grad was ein, was (ich glaube Markus Hörwick, der ehemalige Mediendirektor der Bayern) vor kurzem beim sport1-Expertentalk gesagt hat. Sinngemäß etwa:

“Warum wechseln Wirtschaftsbosse und Finanzbosse am Ende Ihrer Laufzeit in den Profifussball, bzw. zum FC Bayern? Weil sie dort nicht schlechter verdienen, es ihre Eitelkeit befriedigt, sie mehr im Rampenlicht stehen und sie sich selbst öfter im Fernsehen sehen…”

Das war glaub ich, gar nicht explizit auf Bayern München gemünzt, passt aber aktuell wie die Faust aufs Auge.

Da hat man schon das Gefühl, dass hier intrigiert wird, um im Ranking weiter nach oben zu rutschen. Weils die Eitelkeit befriedigt. Und es befriedigt halt noch mehr, wenn man ganz oben steht, und nicht nur etwas weiter unten…

Allein deswegen würds schon mehr Sinn machen, wieder mehr Ex-Sportler zu integrieren. Die kennen das Rampenlicht, und müssen sich nicht an jeder Fensehkamera aufgeilen..

Last edited 30 Tage zuvor by LaBonbonera

@La…

Passt.
Ich liebe deine Beiträge.

1- 2 Jahre Vorlauf wäre viel zu kurz für jemanden mit geringer Managementerfahrung.
Das hat man deutlich schon bei OK gesehen.
Ein langsamer Aufbau ( Pressesprecher, Campus-Ltg., Sportdirektor) wäre unbedingt ratsam!

“Gerüchten zufolge…”.
Nach diesem Satz im ersten Abschnitt muss man nicht mehr weiter lesen.

Der beste in der Branche ist ab Mitte des Jahres aus Dortmund zu haben.