Champions League

Die Harakiri-Bayern müssen zur Vernunft kommen! Drei Erkenntnisse nach Barça

Vincent Kompany
Foto: IMAGO

Der FC Bayern bekommt beim 1:4 in Barcelona deutlich die Grenzen aufgezeigt. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.



Der FC Bayern verliert in der Champions League beim FC Barcelona mit 1:4 und offenbart dabei deutliche Mängel. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:

1. Die Harakiri-Bayern müssen zur Vernunft kommen!

Harakiri ist eine Bezeichnung für die rituelle Selbsttötung von Samurai im alten Japan. Wenn Joshua Kimmich nach der Pleite in Barcelona sagt, “es war teilweise Harakiri, was wir gemacht haben”, bringt es sehr gut auf den Punkt, dass die Bayern sich ihr größtes Problem gerade selber machen.

Im Speziellen gegen Barça, aber auch schon zuvor bei Aston Villa oder in Frankfurt. Die Bayern unter Trainer Vincent Kompany stehen gegen starke Gegner viel zu hoch und vernachlässigen dafür sträflich die Absicherung.

Der Gedanke hinter der superoffensiven Ausrichtung ist offenkundig: Schwächeren Gegnern lässt man so keine Luft zum Atmen und schießt gegen sie vorne so viele Tore, dass man sich um die Defensive keine großen Gedanken machen musste. Das funktionierte ja auch bei mehreren Schützenfesten in dieser Saison.

Aber starke Gegner wie am Mittwoch Barcelona bestrafen die Harakiri-Mentalität der Bayern gnadenlos. Die Bayern und auch Kompany müssen in dieser Beziehung jetzt schnell zur Vernunft kommen, sonst wird die Klatsche gegen Barça nicht die letzte dieser Art gewesen sein.

Natürlich: Nach der titellosen vergangenen Saison will man vor allem die Deutsche Meisterschaft sichern und in der Bundesliga gibt es wenige Mannschaften von der Qualität Barcelonas. In der Champions League wird es mit dieser defensiven Leichtsinnigkeit aber nichts zu holen geben.

Nicht vergessen: Das Finale findet dieses Jahr in München statt. Als das 2012 der Fall war, tönte Bayern-Patriarch Uli Hoeneß noch: “Da müssen wir dabei sein!”

Bayern-Sportvorstand Max Eberl hingegen blaffte in Barcelona einen Reporter an: “Mach den Trainerschein, dann kannst du es besser machen.”

Man braucht aber gar keinen Trainerschein, um zu erkennen, wie anfällig die Münchner Abwehr ist. Das sieht auch jeder Fan vor dem Fernseher. Von der Tribüne im Stadion werden die riesigen Freiräume, die die Bayern ihren Gegenspielern lassen, noch deutlicher.

Kompany selbst hat ja einen Trainerschein und muss jetzt schnell die richtigen Schlüsse ziehen. Fatal wäre, wenn er so stur bliebe wie bei seiner letzten Station in Burnley. Dort wollte er seinen Offensivfußball unter keinen Umständen anpassen – und stieg am Ende aus der Premier League ab.

In der neuen Tabelle der Champions League stehen die Bayern aktuell auf Rang 23. Jetzt muss man mehrere Siege in Serie hinlegen, um die Top 8 in Europa zu erreichen. Das sollte – auch und gerade mit Blick auf das Finale Dahoam – eigentlich schon der Anspruch für den FC Bayern sein.

2. So hilft Palhinha den Bayern nicht weiter

Den Bayern fehlt es an defensiver Absicherung, dafür hätte in Barcelona auch Joao Palhinha sorgen sollen. Der Portugiese wurde ja geholt als konsequenter Abräumer vor der Abwehr. Gegen Barça lief er meist dem 21 Jahre alten Spielmacher Pedri als Manndecker hinterher.

Die teilweise blitzschnellen Offensivaktionen der Katalanen konnte er so aber nicht stoppen. Wenigstens mit einer seiner gefürchteten Grätschen hätte Palhinha mal dazwischenhauen können, doch in der Defensive blieb sein Auftritt bieder.

In der eigenen Offensive offenbaren sich Palhinhas Schwächen aber so richtig. Mehrfach fand ein Bayern-Angriff bei ihm ein Ende, weil er einen Fehlpass spielte oder ihm der Ball abgeluchst wurde.

Technisch fällt der 29-Jährige im Vergleich mit den anderen Bayern-Spielern – und denen von Barça ohnehin – deutlich ab. Hier ist ihm sein Mittelfeld-Konkurrent Aleksandar Pavlovic schon jetzt meilenweit voraus. Doch der 20-Jährige wird wegen seines Schlüsselbeinbruchs noch länger fehlen.

In Barcelona wurde Palhinha nach 60 Minuten vom Platz geholt. Für ihn kam Leon Goretzka, der eigentlich beim FCB gar keine Zukunft mehr haben sollte. Mit Blick auf Palhinhas Defizite könnte Goretzka in den anstehenden Partien aber mehr Spielzeit bekommen als erwartet.

3. Neuer sorgt für Verunsicherung

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison muss Manuel Neuer an dieser Stelle thematisiert werden. Durch das Kompany-System muss er konstant als Sweeper Keeper agieren – andauernd weit vor dem eigenen Tor, regelmäßig außerhalb des eigenen Strafraums.

Mit dieser Spielweise wurde Neuer zur Torwart-Legende und definierte das Spiel auf seiner Position ganz neu. Zum Ende seiner Karriere fehlt dem 38-Jährigen aber öfter der Bruchteil einer Sekunde, die Reflexe bauen auch etwas ab. Das ist eine normale Entwicklung.

Manuel Neuer
Foto: IMAGO

Was Neuer auch auszeichnete, war sein starkes Spiel mit dem Ball am Fuß, seine Pässe im Spielaufbau. In Barcelona leistete er sich hier aber mehrere Unsicherheiten. Das sorgt auch bei seinen Mitspielern auf die Dauer für Verunsicherung.

Würde Kompany dem Torwart etwas mehr Abwehr vor sich gönnen, könnte sich Neuer vielleicht mal wieder dem “Kerngeschäft” widmen: Den Bayern mit seinen Paraden zum Sieg helfen.

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In meinem Nachbardorf gibt es eine Bahnschranke, die geht schneller nach unten wie der Neuer. Schade, aber seine Zeit ist vorbei. Nur noch ein normaler Torwart wie zig andere. Von Unhaltbaren Bällen weit entfernt. Und dem Leichtathleten in unserer Truppe wurden auch die Grenzen aufgezeigt. Kein Verlust wenn der geht. Erste Halbzeit war noch schön anzusehen, aber die zweite Halbzeit eine Lehrstunde.

Genau so ist es. Alles andere wären bei einem 38jährigen auch ein Wunder.
Und wenn man mal ehrlich ist, ist es bei Müller und selbst bei Lewandowski ebenso. Das sind nicht mehr die Spieler wie noch vor 3, 5 oder 7 Jahren.

  1. Harakiri hatte auch Barca gespielt nur eben disziplinierter und sauberer.
  2. Palhinha hatte sehr wohl einige Grätschen!
  3. Bei dem Punkt kann man mitgehen.

Danke, dass Du es schreibst.
Die Barça-Defensive ist durch jeden schnellen Flügelwechsel außer Rand und Band geraten. Da wäre vielmehr drin gewesen. Barca ist mit Sicherheit noch kein internationales Topteam.

Bayern erinnert mich bisher an eine Lightversion der Guardiolabayern: Toller Fussball aber durch eine Offensive-um-jeden-Preis Taktik nie die CL gewonnen.

@DieFans

Der VK-Style hat nix mit Guardiola-Fußball zu tun.
Dass wir mit Pep nicht die CL gewonnen haben lag nicht an fehlender defensiver Absicherung.
Das hatte andere Gründe.

Sind aber olle Kamellen von vorgestern, die man nicht wieder aufwärmen muss, da sie zur aktuellen Situation nix beitragen.

Barca wollte der FCB konnte nicht. Vor allem die Grossverdiener bringen nix

Wenn Minjae nach 60 Sekunden 20 Meter vor den eigenen 6ern “verteidigt” und hinten alles komplett offen ist, muss man echt über die taktische Einstellung nachdenken.

So offensiv wie gegen Frankfurt und Barca darf man gegen Topteams einfach nicht verteidigen.

JK hat die Abseitsfalle aufgehoben. Wenn er den Schritt nach vorne in die reihe macht gibts kein 1:0 für Barca

Kimmich versucht in der Situation irgendwie die Räume zu schließen, die Upa und Minjae durch ihre wirren Läufe verursacht hatten – da kann man ihm keinen Vorwurf machen.

Kim ist direkt an Lewa und Upa beim Ballführenden. JK6 steht luftleer zu weit weg vom Gegenspieler und hebt das Abseits auf.
Es ist nicht nur ein Fehler der IV.

Vor allem Minjae und Upa verhalten sich in der Situation einfach falsch: Minjae darf sich niemals so weit von Lewa rauslocken lassen und damit die komplette Abwehr öffnen. Upa verliert dann den Zweikampf bzw. kann den Pass nicht verhindern und Kimmich steht weit und breit als letzter Mann im luftleeren Raum – das ist dann nicht mehr zu verteidigen, auch wenn er im Idealfall natürlich bei Upas Rausrücken ebenfalls den Schritt nach vorne gemacht hätte. Ein 6er ist aber einfach niemals für eine Abseitsfalle zuständig und darf auch nicht der letzte Mann sein. Wenn das passiert, hat die Abstimmung der Verteidiger nicht gestimmt.

JK war deutlich letzter Mann. Wenn er da nicht steht oder nen Schritt vorwärts macht im Abspielmoment, ist es Abseits.

Ich habe mir die Szene eben nochmals angesehen. Im Abspielmoment steht JK 6 Meter vor der Linie die die Verteidigung sauber gebildet hat und hebt die Abseitsfalle auf

Klar, dass Du bei genau diesem Tor nichts zu JK6 sagst.😉

Was soll man zu Kimmich da sagen? Dass er durch das naive Pressing von Minjae, Davies und danach auch noch Upa als letzter Mann aushelfen muss und du ihm das zum Vorwurf machen willst? Minjae darf sich da niemals von Lewandowski bis auf Höhe des eigenen 10er rauslocken lassen, während hinten dann Upa und Kimmich auf Höhe der Mittellinie gegen zwei schnelle Stürmer stehen – leider wieder mal ein Anfängerfehler von Minjae…

Du sagst richtig Upa und JK6 müssen im 1:1 verteidigen und JK6 läuft sein Gegenspieler weg.

Da sagste was. Das Pressing unserer IVs ist oft so was von Harakiri und vor allem komplett sinnlos und fahrlässig. Wenn man so hoch steht, sollte die höchste Priorität sein dass die IVs konsequent die letzte Linie bilden. Erst recht wenn man so viele Kontertore schluckt wie die Bayern.

Ja so ist es. Beim 1:0 zB rückt Minjae bis auf Höhe von Palhinha und Müller aus der Abwehr raus, um Lewandowski zu verfolgen, der da eigentlich im absolut ungefährlichem Raum an den Ball kommt und problemlos von Palhinha hätte angegriffen werden können – das ist wirklich nur noch Harakiri…

Klar werden wir beim Champions Endspiel dabei sein,als Ball-Jungs

Bei der individuellen Qualität der Spieler von Barca und Bayern wird ein deutlicher Unterschied sichtbar, zu Ungunsten des FCB. Nur beim Gehalt sind sie den Katalanen klar überlegen…
.

die Gehalts kosten solltest du nochmal googeln 😅 de Jong und Lewa verdienen jeweils ja schon über 30
Millionen im Jahr …

Harakiri-Kompany ist taktisch einem Thomas Tuchel um Lichtjahre unterlegen.

Lass doch mal die Kirche im Dorf. Klar hat Tuchel viel mehr Erfahrung. Aber letztes Jahr der Auftritt samt Taktik in Leverkusen war auch ein Griff ins Klo.

das Thema TT sollte jetzt endlich vorbei sein . Dem sein Spiel war ohne jegliches pressing Risiko und trotzdem haben wir Dutzende Gegentore gefressen …

.. Und sind im Halbfinale der CL ausgeschieden, weil Real Madrid am Ende mehr Glück als Verstand hatte.

unglücklich War vielleicht die Schiedsrichter Entscheidung , ausgeschieden sind wir aber hoch verdient . die ganze championleage Saison war ein Witz . gegen Gala hätte man verlieren müssen , gegen Kopenhagen auch , gegen Rom haben wir verloren . Was Trainer können und was sie dann mit dem Team was zur Verfügung steht umsetzen sind eben zweierlei Sachen . gleiches gilt auch für ancelotti seine zeit bei uns . Ich bin kein VK fanboy , aber die Vergleiche bringen nichts . TT sein Fußball bei uns war unansehnlich und nicht Bayern Like . das ist meine Meinung ( wenn du zb gegen Dortmund oder Bremen oder Kopenhagen im Stadion warst , verstehst du mich )

Du willst das Thema beenden aber wirst nicht müde dann noch einen nachzugeben XD
BTW hatte man letzte Saison in der Hinrunde auch ein unentschieden gegen Bayer geholt 😉

Last edited 1 Stunde zuvor by fcbole

Nein ich leg nicht nach , ich erinnere daran das letzte Saison unsere schlechteste war seit 11 Jahren und das unsere Leistungen unterirdisch waren . wer da Trainer war ist mir völlig Wurst , gespielt haben wir Beschi..en . das ist das was ich als Fan gesehen hab, meist im Stadion .

Palhinha wurde falsch eingesetzt. So kommen seine Stärken nicht zur Geltung. Ich finde, der Spielertyp ist eigentlich genau das, was uns fehlte, nur eben nicht mit diesem Trainer und dieser Spielweise. Umso merkwürdiger, dass wir ihn ausgerechnet für diesen Trainer geholt haben.

Last edited 2 Stunden zuvor by allanon

Wahrscheinlich stand man beim Spieler schon im Wort, bevor klar wurde, wer Trainer wird.

Ich Frage mich nur wo die Kompetenz beim FC Bayern ist, man holt doch eigentlich Spieler die zum System passen. Bayern gibt 50 Mios für Palinha aus, der null ins System passt anstatt diese Geld ENDLICH mal in die Defensive zu stecken die auch ins System passen.

Selber Schuld

Meiner Meinung nach wird Neuer schon lange nicht mehr objektiv bewertet und kann sich quasi alles erlauben. Er lebt nur noch von seinem Legendenstatus und hat leider immer noch zu viele Fürsprecher. Keiner hat so wirklich Lust diesen Teil der vielen Baustellen zu berühren und versuchen wirklich anzupacken…,, So müssen die Verantwortlichen es wohl wieder auf die harte Tour lernen…, Am Sonntag gibt es wieder einen Sieg und alles ist gut…. Bis…..

Bochum sollte klappen.
Bin aber tatsächlich noch nicht sicher, wie sich das Fehlen von Pavlovic auswirkt. Mir erscheint der Spielaufbau ohne ihn weniger flüssig.

Und das obwohl wir immer noch den hochgelobten Kimmich haben der ebenfalls nicht objektiv beurteilt sondern gnadenlos in Höhen gehoben die seiner Qualität nur sehr wenig gerecht werden.

Richtig, daher würde ich einen Palhinha konsequent als 6er aufstellen und nicht im vorderen Pressing, Pavlovic als 8er und Kimmich maximal als RV (er macht das Spiel so langsam). Davies sollte gar nicht mehr spielen, und Neuer Abbau kann man seit min 1 Jahr sehen. Und seine Spielerische Qualität hat drastisch nachgelassen.
Aber auch im Sturm sehr merkwürdig. Da zieht keiner mal durch oder geht in 1.1 (außerComan und Musical wenn Sie spielen) Antäuschen und dann wieder Rückpass. Da können wir mal sehen was wir an RIB und ROB hatten. Weltfussballer und Kampdmaschienen.

Ich hoffe er ist nicht so stur wie bei seinem letzten Verein sonst geht er ziemlich baden und Max Eberl wohl mit ihm. Die Taktik passt eben nicht zum Team dass aus meiner Sicht gegen Topniveau mit dem Spielstil überfordert ist.

Bisher stand hier immer, Palinha würde die Abwehr deutlich stabilisieren.
Ich habe damals schon darauf hingewiesen, dass auch beim Ausgleich von Frankfurt in der letzten Minute Palinha auf dem Platz war.

Beispiel ohne Wert, wenn einer als Einwechsler nur 2 Minuten auf dem Platz stand.

Neben allen Anmerkungen ist mir vor allem das Fehlen von sehr guten Aussenverteidigern aufgefallen. Bei der Spielweise sind die enorm wichtig. Ich hoffe schon,daß uns die bald genesenen Ito und Stani weiterhelfen werden. Guerreiro ist bei schnellen Stürmern einfach limitiert. Und Davies spielt einfach zu unsauber in der Verteidigung und zu ungenau im Angriff bei der Spieleröffnung. Seine Geschwindigkeit verpufft da einfach. Ohne jetzt auf einzelne Namen abzustellen,sollten wir uns tatsächlich im Sommer (also ab Januar) um eine Verpflichtung von TAA kümmern. Er wäre als RV herausragend . Auf der linken Seite bräuchte man einen Typen wie Grimaldo. Stark in der Verteidigung und auch im Spielaufbau. Barcelona hat es vorgemacht wie junge Spieler das lösen können. Vielleicht ist es auch Zeit Aznou öfters einzusetzen.
Ohne AV auf Topniveau haben die IV immer wieder einen schweren Stand.

Und ohne Musiala fehlt einfach Kreativität im Spielaufbau. Deshalb wäre ein Wirtz schon extrem hilfreich. Gerade auch in der Restverteidigung ist er extrem hilfreich und fleißig.

Neuer ist einfach nicht mehr besser… Ob er nun eine Abwehr vor sich hat oder nicht, das ist doch komplett egal. Er hatte bereis vor seinem Bock zum 2:1 – wo im Übrigen die Abwehr in Person von Upamecano präsent war, ebenso wie beim Gegentor gg Aston Villa – Riesenglück, als er Yamal angeschossen hat.

Das Hauptprobelm fehlt meines Erachtens: Bayern war gestern physisch nicht auf der Höhe. Bis zur Minute 20 sah Barca nicht gut aus. Danach haben sie die Zweikämpfe gewonnen und damit das Spiel gedreht. Bayern hatte zu wenig Power um anzulaufen und Lücken zuzulaufen. Ich denke, es müsste mehr rotiert werden, um immer frische Spieler zu haben. Olise war z.B. richtig platt gestern. Und dann muss man in einem solche Spiel Typen wie Laimer bringen, die im Mittelfeld die Zweikampfhoheit erringen wollen. Barca war einfach heißer auf das Spiel als Bayern.

Eine lächerliche Kultur des Schönredens mittlerweile beim FCB, wie vor einigen Jahren beim DFB. Der Kader ist zu schwach um in Europa anzugreifen. Jeder der einen Hauch von Ahnung von Fußball hat, wusste das bereits vor der Saison. Neuer weit über seinem Zenit, Upamecano und Kim haben kein Bayern-Niveau – nie gehabt.

Phrasenschwein würde bei dir PLATZEN.

Die Spiele werden nun mal mit der Abwehr gewonnen. Wenn wir hinten offen sind wie ein Scheunentor und die hüftsteifen Abwehrhünen ausgespielt werden wie Jugendspieler, dann kommt so was raus wie gestern Abend.Wenn man auch nur ein Spielsystem drauf hat, sollten man wirklich hinterfragen was da schief läuft. Die Gegner stellen sich darauf ein und wir rennen wirkungslos an, wie ein Boxer der wild um sich schlägt den Gegner nie trifft und ständig zu Boden geschickt wird. Lamine Yamal und Co. haben unseren Stars gezeigt was Weltklasse ist.
Glückwunsch an Hansi, er hat das mit der Umstellung während eines Spieles wirkungsvoll vorgenommen.

Früher wäre Neuer vor dem Gegner an der Mittellinie gewesen. Auch wenn die Abwehr mal überspielt wurde. Die Zeiten sind lange vorbei. Bitte Vertrag auslaufen lassen.
Kim und Upa werden VK auch noch zum Verhängnis. Er wollte die 2 unbedingt behalten.
Dem Trainer Zeit geben gab es früher auch nicht beim FCB. Gute Ergebnisse von Beginn an waren gefordert. Alles vergangen.
In Barcelona sollte es zumindest für ein Unentschieden reichen.

Bisschen off topic, aber ich hab grad auf Sport1 die Rede von CEO Dreesen nach dem Spiel / Bankett angehört. Und da muss ich sagen: äußerst lahm. Uninspiriert.
nach so einem spiel muss natürlich niemand große Reden schwingen. Die wollen weder die geladenen Gäste, noch weniger die anwesende Mannschaft hören. Aber wenn da sogarkein Herz mitschwingt, ist das einfach zu wenig. Man könnte auch mit wenigen Worten viel sagen. Auch kurz. Aber seine Zuhörer so wenig mitzunehmen, ist einfach nur schwach.

mir fehlt insgesamt auch für gestern der Ansatz die Offensive zu hinterfragen. Barca stand die ersten 30 Minuten so unfassbar offen und anfällig…und wir haben es kaum geschafft die Tiefe zu bespielen…sei es mit Chip-Bällen oder Tiefenläufe…nix…und wenn einer steil geschickt wurde, dann Müller und Kane, die Sprintmonster…vorne alles unsauber, schlampig, unnötig ins Dribbling gegangen etc. Klar standen wir defensiv bei den Toren nicht gut. Aber Barca hatte 5 Chancen, machen 4 Tore. Viel mehr zugelassen wurde eigentlich nicht…aber nach vorne ging gar nix. Kein Steilgang, keine Kreativität, keine Power, unheimlich viele technische Fehler.

Ich höre nach den Spielen zuletzt oft: da waren wir am Ende nicht ganz sauber, die klaren Bälle und Zuspiele haben im letzten Drittel gefehlt…ja stimmt. Aber es ändert sich wenig.

Da war so viel mehr drin gestern, vor allem in den Minuten 1-30.

Für Oliseh hätte Sané spielen müssen! Das war sein GAME. So viel Raum hinter der Kette..

Insgesamt kann man auch Kimmich und Neuer als Führungspieler die Schuld geben. Die Bayern haben sogut wie nie das Spiel verlangsamt oder das Spiel Dominiert, sie wollten die ganze Zeit schnell nach vorne und das 60-70min lang und das funktioniert nicht bei Kompanys spielstil

Neuer muss nach der Saison aufhören, das man Ihn weiterhin als Goat ansehen kann.

Buffon war in diesen Alter muss man wirklich sagen besser. Neuer hat das Spiel was Bayern spielt immer mit einer Weltklasse begleitet aber das funktioniert in seinen Alter nicht mehr. Der Zenit ist leider überschritten. Es wäre Fatal noch ein Jahr mit ihm zu gehen & nochmal 20 Mio im Jahr ihn zu geben.

Ich hoffe das unsere Bayern es schaffen, dieses Jahr sich stetig zu entwickeln. Es wäre Klasse wenigstens das Finale Zuhause zu spielen in der CL und das Müller sowie Neuer sich dann verabschieden. Gerne mit einer Rolle danach im Club.

Sebastian Mittag

Sebastian Mittag

Chefredakteur
Sebastian ist Chefredakteur bei FCBinside. Zuvor war er in gleicher Rolle bei SPOX und GOAL tätig, davor zuletzt als Head of Video bei SPORT1. Der gebürtige Münchner verfolgt den FC Bayern schon seit seiner Kindheit und sah Hunderte FCB-Spiele live im Stadion.