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Kane mahnt zur Ruhe beim FC Bayern: “Es besteht kein Grund zur Panik”

Harry Kane
Foto: IMAGO

Nach dem 1:4-Debakel beim FC Barcelona wollen die Spieler des FC Bayern nicht die Contenance verlieren. So auch nicht Harry Kane, der das einzige Tor der Münchener erzielt hatte.



Es war ein Abend zum Vergessen für den Rekordmeister: Gegen das Team von Ex-Trainer Hansi Flick und Ex-Spieler Robert Lewandowski musste der FC Bayern eine herbe Niederlage einstecken und alleine in Halbzeit eins drei Gegentore schlucken. Die Münchener sind bei nur einem Sieg aus drei Spielen in der Tabelle der Ligaphase auf Rang 23 abgerutscht.

Zur Generalkritik wollen die Bayern indes nicht ausholen. Torschütze Harry Kane, an dem diese hohe Pleite noch am allerwenigsten lag, formulierte es wie viele seiner Mitspieler sachlich: “Wir müssen auswärts spielen und daraus lernen. Ich denke, es gab einen Moment, in dem wir gefährlich aussahen, aber vielleicht haben wir uns zu sehr hinreißen lassen, als wir versuchten, den letzten Ball zu schnell zu spielen, und wenn wir mehr Ballbesitz gehabt hätten, anstatt zu hetzen, hätten wir bessere Chancen gehabt. Aber es gibt keinen Grund zur Panik – es geht darum, zu lernen und beim nächsten Mal besser zu sein.”

“Bei den Umschaltaktionen bestraft”

Vor allem der erste Durchgang, in der Dreierpacker Raphinha zweimal und Lewandowski einmal zugeschlagen hatten, entsprach defensiv nicht den Ansprüchen der Münchener. Das Team von Trainer Vincent Kompany stellte sich ähnlich wie beim 3:3 in Frankfurt bei mindestens drei Gegentoren sehr ungeschickt an. Der spanische Tabellenführer konnte die zum Teil sehr hochstehende und unsortierte letzte Kette der Bayern mit Steilpassen relativ leicht überrumpeln.

“Drei Gegentore in der ersten Halbzeit auswärts waren kein guter Start für uns. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Phase, in der wir wirklich gefährlich aussahen, aber Barcelona spielte gut, und wir haben die Zeit, in der wir besser waren, nicht genutzt. Dann wurden wir bei den Umschaltaktionen bestraft”, erklärte Kane.

Bayerns Superstar hatte nach dem Blitz-Führungstor von Raphinha in der 18. Minute kunstvoll aus der Luft zum 1:1 eingeschossen. Zuvor war dem Nationalspieler ein Kopfballtor wegen einer Abseitsstellung aberkannt worden. Der Engländer erzielte gegen den FC Barcelona sein 14. Pflichtspieltor und das fünfte in der Champions League.

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Es besteht kein Grund zur Panik.
Noch viel weniger Grund jedoch zur Euphorie…

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Euphorie kommt meist erst auf, wenn es dann tatsächlich um die Titel geht. Das neue System braucht Zeit, um perfekt zu sitzen. Gerade die Niederlage gestern sollte helfen, um zu lernen und besser zu werden. Das ist ein Prozess, der bis zum Ende der Hinrunde dauern wird.

Es geht nicht nur ums System, das man “perfektionieren” muss.
Die Qualität der Spieler muss auch zum System passen.
Und drittens: der Trainer muss sein System und Aufstellung modifizieren können, je nachdem, ob er zuhause gegen Kiel oder auswärts in Barcelona spielt. Wer sagt, ich spiele immer mit der gleichen ersten 11 und dem gleichen System, weil wir Bayern München sind, ist arrogant und überschätzt sich.

@Frantz

Perfekt analysiert.
Und diese Flexibilität — die Fähigkeit, den Spielstil zu modifizieren, auch während eines Spiels– sehe ich bei VK noch nicht.

Augen auf Johannes! VK ist flexible innerhalb einer grundlegenden Spielweise.

@Bazi

Ich habe die Augen auf. Gerade bei Spielen des FCB.
VK hat noch nicht genügend modifiziert. Und noch nicht erfolgreich.
Sonst hätte man nicht gestern identische Gegentore bekommen wie in Frankfurt.
Das hat auch nix mit dem Zeitfaktor zu tun.
Solche Defizite, wie wir sie offenbaren, die muss ein Trainer schnell sehen und schnell abstellen.

Last edited 1 Stunde zuvor by Johannes

Ich stimme Bazi voll zu !! Es braucht Zeit!! Also unnötige Panik mache ,hier von vielen sogenannten Fans!! Ab Frühjahr geht um die Weisswurst!! Locker bleiben !

Dein Kommentar zeigt mir, dass du keine Bayernspieler siehst. Natürlich hat VK seine Herangehensweise bereits modifiziert. Logisch ist auch, dass sich ein Grundgerüst einspielen muss, damit im weiteren Verlauf vernünftig rotiert werden kann. Das heißt aber nicht, dass diese inkonstanten Leistungen zur Normalität werden sollten. In der Rückrunde muss die Mannschaft konstant performen, wenn man um Titel spielen will. In der CL darf man sich aber jetzt schon keinen Ausrutscher mehr erlauben. Aus den verbleibenden 5 Spielen muss man 13 Punkre im Minimum holen, um sich direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren.

Grundsätzlich finde ich die Aussage gut, dass VK sagt, wir sind der FC Bayern und wir spielen unser System, egal wann, egal wo, egal gegen wen! Das hat Power, denn wir sind der FC Bayern und so muss das auch sein! Ich erinnere mich an TT beim Spiel in Leverkusen, wie hat er sich verzockt, weil Alonso plötzlich andere Spiele aufstellte 🙈 So kann das nicht laufen, denn wir müssen die Musik bestimmen und mir gefällt das was ich aktuell sehe und davon möchte ich mehr, doch der Umstellungsprozess dauert halt etwas. Geduldig sein heißt es jetzt und speziell die Führungsriege! Lässt VK mal machen, nach 1 Saison (eigentlich eher nach 2 Saison) kann man sagen ob’s passt oder nicht. Also ruhig bleiben, VK wird auch noch das Spielermaterial bekommen, was er gerne hätte und das werden keine Weltstars sein 😉

Perfekt auf den Punkt gebracht 👍🏻

@Damiano…

Panik ist erst angesagt, sollte es auch gegen Benfica und PSG schief gehen.

Benfica ging gestern daheim gnadenlos unter. Gar nicht gut!

@Damiano…

Panik herrscht wohl noch nicht.
Aber wer den FCB kennt, der weiß, dass es nach 2 CL-Pleiten in Folge unruhig wird.
Keine Frage: VK hat seine erste handfeste Krise.

Hört auf ihn, denn er weiß wovon er spricht! Beweis? Er hat die Schränke voller Trophäen stehen

So Fans wie dich, braucht kein Verein. Pfeife such dir einen anderen Verein.

Warum? Hab ich was falsches gesagt?

Nein, aber solche Fans meinen sie wären die einzig wären !!

Genau so ist es. Dass es irgendwann die Gegner mit Steilpässen und pfeilschnellen Vorstößen versuchen werden, war ja jedem klar. Dass man nach der vergurkten letzten Saison nicht nach drei Spielen sattelfest wie eh und je sein würde, auch. Also bleiben wir alle mal cool.
Für alle, die meinten, das Finale Dahoam 2.0 wäre ein Selbstläufer: ja, genau. Kann immer was schiefgehen!