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Ex-Bayern-Reservist Weiser überrascht mit Aussagen über Guardiola

Mitchell Weiser
Foto: IMAGO

Mitchell Weiser, heute bei Werder Bremen unter Vertrag, spricht über seine Zeit beim FC Bayern unter Pep Guardiola. Für den 30-Jährigen war die Zusammenarbeit mit dem spanischen Erfolgstrainer ein prägender Abschnitt seiner Karriere.



2012 wechselte Mitchell Weiser von der U19 des 1. FC Köln nach München, doch der Durchbruch beim deutschen Rekordmeister blieb ihm verwehrt. In seinen drei Jahren beim FC Bayern kam er auf lediglich 21 Pflichtspieleinsätze, konnte sich jedoch dank Guardiolas intensiver Förderung persönlich und sportlich weiterentwickeln. Trotz begrenzter Spielpraxis beschreibt er seine Zeit in München als unverzichtbar für seinen späteren Werdegang. Guardiola, der die Bayern von 2013 bis 2016 trainierte, hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des damals noch jungen Profis.

“Ich profitiere noch heute jeden Tag von meiner Zeit mit Pep Guardiola, keine andere Station hat mich so beeinflusst”, erklärte Weiser im Interview mit 11Freunde. Der Flügelspieler von Werder Bremen führt Guardiolas Visionen und taktische Ausbildung als Gründe für seine heutige Spielweise an. “Wie ich das Spiel sehe, es lese – das ist Peps Verdienst”, so Weiser weiter.

Er ist überzeugt davon, dass Guardiolas Philosophie jedem seiner Spieler tief im Gedächtnis bleibt. “Ich wette mit Ihnen, Sie können jeden Profi fragen, der unter ihm gespielt hat: Wenn man seine Vision einmal verinnerlicht hat, dann vergisst man sie nicht mehr.”

Weiser lernte unter Pep “auf die harte Tour”

Auch die körperliche Härte, die Guardiola verlangte, prägte Weiser. Er musste “auf die harte Tour” lernen, was es bedeutet, “hart zu arbeiten”, berichtet er. Erst in München verstand er, was intensives Training tatsächlich bedeutet. “Bedeutet das, dreimal die Woche im Kraftraum auf der Hantelbank Gewichte zu stemmen? Ich hatte keine Ahnung. Aber auch da war Pep für meine Entwicklung maßgeblich”, erinnert sich Weiser. Rückblickend betont er, wie wertvoll diese fordernde Erfahrung für ihn war.

Obwohl Weiser bei Bayern meist in der zweiten Reihe stand, nahm Guardiola sich stets Zeit für ihn. “Er hat sich die Zeit genommen, mir sein Wissen zu vermitteln”, hob Weiser hervor. Diese besondere Förderung und die einzigartigen Erfahrungen unter Guardiola begleiten ihn bis heute – und könnten ihm sogar eine Berufung in die Nationalmannschaft Algeriens einbringen.

Der 30-Jährige, dessen Großvater aus Algerien stammt, strebt einen Verbandswechsel an, da er bisher nur im Juniorenbereich für Deutschland spielte. Dank seiner familiären Wurzeln und der Zustimmung der FIFA könnte der gebürtige Troisdorfer schon bei den nächsten Länderspielen für Algerien auflaufen.

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9 Comments
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Das ist ungefähr so interessant und wichtig hier, wie der berühmte Sack Reis!

Aber immerhin noch interessant genug, dass Sie meinen es kommentieren zu müssen…

Mitch Weiser, einer der unterschätzten Bundesligaspieler, sehr guter Typ!
Interessanter Bericht, bestätigt Pep’s Standing nochmal. 👌

PS:
Abwehrspieler Weiser ist UNVERZICHTBAR in jedem online Bundesliga-Managerspiel…der ist bezahlbar und liefert zuverlässig, Jahr für Jahr.

Das ist wirklich toll zu hören, das Weiser von Guardiola profitiert hat.
Das hätte ich echt jetzt nicht gedacht.

Und am Ende führt es ihn bis in die algerische Nationalmannschaft. Ist doch eine wunderbare Geschichte.

Der weiße Afrikaner

Ur-Opa war in der Fremdenlegion.

Uralter Kram, kalter Kaffee. Interessiert wirklich niemand.

Mich schon…dich ja scheinbar auch….

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!