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Nach Trainerschein-Spruch: So reagiert der Reporter auf die Eberl-Watschn

Max Eberl
Foto: IMAGO

Nach der deutlichen 1:4-Niederlage des FC Bayern München gegen den FC Barcelona stand Sportvorstand Max Eberl nicht nur unter dem Eindruck des enttäuschenden Ergebnisses, sondern verteidigte die Mannschaft auch vehement gegen Kritik. Besonders scharf fiel seine Reaktion auf einen Vorwurf gegen die Bayern-Defensive aus – eine Reaktion, die den Sky-Reporter Florian Plettenberg in den Mittelpunkt rückte.



Angesprochen auf die defensiven Schwächen des Teams in Barcelona und insbesondere auf die Leistungen von Upamecano und Kim, entgegnete Eberl ungehalten in Richtung Plettenberg: „Mach den Trainerschein, dann kannst du es besser machen! Da ist so billig, wenn wir Gegentore bekommen, es auf die Defensive zu schieben. Das ist genau das: Man möchte uns auseinanderdividieren. Das lassen wir nicht zu.“ Der 51-Jährige machte damit deutlich, dass er die Bayern-Abwehr und Trainer Vincent Kompany vor jeglicher Kritik in Schutz nimmt.

Transfer-Experte und Reporter Florian Plettenberg reagierte daraufhin im “Doppelpass” bei Sport1 und nahm Eberls Äußerung sportlich. „Die Reaktion ist doch völlig legitim, das ist auch ein Stück weit Entertainment“, erklärte Plettenberg. Der 36-Jährige machte deutlich, dass er Eberls Worte weder als respektlos noch als persönlichen Angriff empfand.

Plettenberg deutete die Reaktion vielmehr als Teil von Eberls strategischer Position beim FC Bayern. „Max Eberl hat eine Rolle einzunehmen“, erklärte er. Weiter betonte Plettenberg, dass Eberl diese Haltung aus zwei zentralen Gründen einnimmt: „Die eine Position: ‚Ich muss Vincent Kompany beschützen‘, den hab ich geholt, das war meine allerletzte Trainer-Patrone.“

„Abteilung Attacke“ à la Uli Hoeneß

Die zweite Rolle sieht Plettenberg in Eberls Versuch, sich als Nachfolger von Uli Hoeneß zu positionieren und ein starkes Profil aufzubauen: „Also geht er in Richtung Abteilung Attacke.“ Weiter hob er hervor, dass Eberl sich damit bewusst in eine führende Rolle bei Bayern begibt.

Auf die Frage, ob Eberls Worte als persönliche Attacke verstanden werden sollten, reagierte der Reporter gelassen. „Ob das eine Attacke war? Weiß ich nicht, vielleicht ein Attäckchen“, so Plettenberg abschließend. Er fügte hinzu, dass Journalisten solche Reaktionen aushalten müssen und machte deutlich: „Man darf sich natürlich auch nicht in die Hose machen, wenn ein Bayern-Boss vor einem steht.“

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19 Comments
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Herr Plettenberg hat verstanden wie das Geschäft funktioniert. Wer austeilt, der muss auch einstecken können. Gilt übrigens für alle Beteiligten…

Das mag fürs Pressegeschäft gelten. Das sieht fürs Fußballgeschäft nach wie vor anders aus.

Hängt sich immer noch am Verkauf von de Ligt auf. Wenigstens gesteht er Eberl zu, dass der mit Tah noch einen Defensiv-Lautsprecher holen wollte, aber vom Aufsichtsrat ausgebremst wurde.

Insofern kann man Eberls Dünnhäutigkeit vielleicht verstehen.

Beim Thema mit dem “Auseinanderdividieren” hat er halteinfach nur recht. Die schreibende Zunft zündelt gerne in München. Das ist halt Tatsache.

Und bezüglich der Gegentore/Konteranfälligkeit: Die Tore sind ja Fakt – aber ich würde wohl auch genervt reagieren, wenn man gar nicht mehr drüber diskutiert, “wo für den Trainer die Ursache lag”. Da würde ich mir von den Fragestellern etwas mehr Kompetenz wünschen – um tatsächlich in eine Diskussion einsteigen zu können.

Eberl hat doch vor der Saison den größten Fehler gemacht als er Flick nicht wollte. Kompany wird es mit seiner Spielweise nicht schaffen.

Fraglich ob Flick die selben amtuel8 Erfolge wie in Barca feiern könnte..da gibt der Kader mehr her vorallem in der Defensive 🤷‍♂️

So so. Das sagt deine Glaskugel? Lehnst dich ja ganz schön weit aus dem Fenster. Diese Spielweise ist ähnlich von Flick und Barcelona. Nur das es dort, schon besser funktioniert mit der Defensive.

Muß ein Kellerfenster sein, mit eingeschränkter Sicht. Wahrscheinlich hätte Flick die Verletzungen von Stani und Ito vorausgeahnt. Die Spielweise kanns ja nicht sein, die ist gleich.

Pletti ist immer sachlich.
Respekt! 👍

PLETTENBERG IST DER PRESSESPRECHER VON FABRIZIO ROMANO. VERÖFFENTLICHT
DAS WAS DIESER SCHON VOR EIN PAAR TAGEN VERMELDET HAT ALS SEINE AKTUELLE NEUIGKEIT BEI TRANSFERUPDATE

@Bayerncharly789 – Damit hätte Max Pletti treffen können, nicht mit dem Trainerschein. Plettis Kollegen flachsten in einer Show mal rum, ob seine Quelle Romano sei, da ist Pletti wie ein HB-Männchen aus dem Stuhl gegangen, herrlich.

Plettenberg ist der größte Schwätzer!
Streut 1000 Gerüchte und nennt sich dann Experte sollte er einen oder zwei Treffer landen!

Hier sind wir uns aber mal einig…

Sind wir uns relativ oft. Da schreibt teilweise jemand anderes unter meinem Namen. Weiß ja nicht was geschrieben wurde, les mir ja nicht jeden Artikel und Kommentar durch.

Es ist völlig egal, was man von Plettenberg hält. MEs Reaktion war völlig überzogen und nicht souverän.
ME ist einfach zu dünnhäutig.

Last edited 3 Stunden zuvor by Johannes

Nein Johannes, Eberl macht das genau richtig. Die Medien wollen sich auf Kosten der Bayern profilieren und mit reißerischen Aussagen entsprechende Klicks generieren. Es wird wirklich Zeit, dass sich der FCB offen dagegen wehrt.

@Bazi

Aber das war doch schon immer so, dass sich die Medien auf uns eingeschossen haben. Gab es keine FCB-Krise, dann wurde halt eine herbeigeschrieben.
Das haben auch UH-Attacken, der sich dagegen immer heftig gewehrt hat, nicht verhindert.
Ich hab den Eindruck, ME versucht, den UH 2.0 zu geben.
Das wird nicht gelingen. Das Original-also UH-ist unerreichbar.
Schon nach dem remis in Frankfurt hat ME ähnlich dünnhäutig reagiert.
Man kann sich auch anders wehren
Lässiger. Souveräner. Gelassener.
Daran muss der Max noch arbeiten.

Hahaha, sagt der allerschlimmste Jammerer auf diesem Forum.

Als ob Eberl da alleine entschieden hat VK zu holen und im Falle eines scheiterns dann auch scheitern würd bzw entlassen. Das ist so absurd!

Gladbach hat früher immer den schönsten Fußball gespielt,gewonnen haben meistens die Bayern,aber die Sympathie gehörte dem King u den anderen

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!