Der FC Bayern ist am Mittwochabend im DFB-Pokal zu Gast beim 1. FSV Mainz 05. Zuletzt machten Meldungen die Runde, wonach die Rheinhessen sich mit einem „Sandtrick“ einen Vorteil im Duell gegen die Münchner verschaffen wollen. FCB-Coach Vincent Kompany zeigt sich wenig beeindruckt davon.
Die BILD hatte zuletzt berichtet, dass die Mainzer keinen allzu großen Wert darauf legen, dass der Rasen in der heimischen Mewa Arena im besten Zustand ist. Ein nicht so guter Platz hilft meistens dem nicht so spielstarken Außenseiter etwas mehr als dem technisch versierten Rekordmeister.
Dem Vernehmen nach haben die 05er bereits am vergangenen Wochenende beim Bundesliga-Spiel gegen M’Gladbach (1:1) den Rasen mit Sand bearbeitet. Fohlen-Coach Gerardo Seoane beschwerte sich nach dem Spiel über die „schwierigen Bedingungen“, die „ein wichtiger Faktor“ gewesen seien.
„Wir machen uns darüber keine Gedanken“
Laut Bayern-Coach Vincent Kompany ist es nicht ungewöhnlich, dass der Underdog versucht, sich über den Rasenzustand einen Vorteil zu verschaffen: „Es ist schon so, dass die ein oder andere Mannschaft es versucht mit dem Rasen den Spielverlauf zu beeinflussen“, erklärte dieser vor dem Pokal-Duell.
Der 38-Jährige möchte dies jedoch nicht als Ausrede gelten lassen: „Für uns ist das aber egal. Wir können auch am Gipfel des Himalaya spielen. Wir machen uns darüber keine Gedanken.“
In Mainz will man indes nichts von einem Sandtrick wissen: „Die Diskussion vom Freitag habe ich gar nicht mitbekommen, der Platz ist jetzt eigentlich in Ordnung. Auch wir wollen möglichst optimale Bedingungen – und für die werden wir sorgen!“, betonte Sportvorstand Christian Heidel. Laut dem 61-Jährigen haben die Mainzer mit einem Pilzbefall im Rasen zu kämpfen und mussten deswegen den Sand streuen.