FC Bayern News

Verhandlungen seit Monaten: Bayern stehen kurz vor wichtigem Deal

Max Eberl Christoph Freund
Foto: IMAGO

Der FC Bayern München und die SpVgg Unterhaching stehen kurz vor einer zukunftsweisenden Kooperation, die junge Talente fördern und beiden Vereinen strategische Vorteile bringen soll. Der Deal könnte bereits Ende des Monats unterzeichnet werden. Bei dieser Partnerschaft soll auch Unterhaching natürlich nicht zu kurz kommen.



Schon in der Vergangenheit haben der FC Bayern und Unterhaching mehrfach zusammengearbeitet, etwa bei den Transfers von Talenten wie Maurice Krattenmacher (19) und Gibson Adu (16). Mittelfeldspieler Krattenmacher und Stürmer Adu, zwei vielversprechende Nachwuchsspieler aus Unterhaching, wurden erst Anfang Juni vom FC Bayern verpflichtet, was Unterhaching nicht nur Transfererlöse einbrachte, sondern auch eine weitere Saison von Adu in der Mannschaft sicherte.

Diese Fälle könnten ein Modell für die geplante Kooperation darstellen, die den Münchnern mehr Einfluss auf die Talententwicklung bei einem Drittligisten ermöglicht und den Hachingern wirtschaftliche und sportliche Vorteile bringt.

Weitere Partnerschaften des FC Bayern

Neben der anstehenden Zusammenarbeit mit Unterhaching ist der FC Bayern München bereits an mehreren Kooperationen weltweit beteiligt. Der Rekordmeister ist Anfang 2023 beispielsweise eine Partnerschaft mit dem Los Angeles FC eingegangen. „Durch die Zusammenarbeit mit Los Angeles Football Club haben wir die Chance, Talente international im eigenen System zu entwickeln. Unseren dort geförderten jungen Spielern können wir künftig einen noch besser auf sie zugeschnittenen Ausbildungsweg und somit einen besseren Übergang in unsere Profimannschaften und den Profifußball bieten“, erklärte der damalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

Die künftige Zusammenarbeit mit Unterhaching hebt sich jedoch ab, da sie auf die unmittelbare Nachbarschaft und die direkte Talentförderung in Deutschland abzielt.

Ein gutes Beispiel für einen Leihspieler, der den Durchbruch geschafft hat, ist aktuell Paul Wanner, der vom FC Bayern 2023 zur SV Elversberg verliehen wurde und aktuell beim 1. FC Heidenheim in der Bundesliga zum Schlüsselspieler wurde. Allerdings scheint der Youngster nicht mehr nach München zurückzukehren, da er wohl mit einem Wechsel zu Bayer Leverkusen liebäugelt.

Potenzielle Vorteile für Unterhaching

Die SpVgg Unterhaching würde bei diesem Deal natürlich nicht leer ausgehen. Laut Berichten planen die Bayern, jährlich eine Ausbildungsentschädigung im niedrigen einstelligen Millionenbereich an Unterhaching zu zahlen, abhängig von der Anzahl der Leihspieler, die pro Saison zum Drittligisten wechseln. Diese Finanzspritze wäre für Unterhaching, das in den letzten Jahren wirtschaftlich herausgefordert war, ein erheblicher Gewinn.

Gleichzeitig würde die Mannschaft durch die Bayern-Talente sportlich verstärkt, was den Druck auf die eigenen Nachwuchsspieler jedoch erhöhen könnte. Langfristig könnte der Deal dazu beitragen, dass Unterhaching auch infrastrukturelle Verbesserungen vornehmen kann und in der 3. Liga sowie perspektivisch möglicherweise auch in der 2. Bundesliga konkurrenzfähiger wird.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
8 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Richtig, Wichtig und heutzutage alternativlos.
Außer man kauft sofort einen anderen Club.

Ich dachte schon, als ich die Überschrift las, an einen lukrativen Deal z.B. mit einer Flugzeuggesellschaft,
der Millionen einbringt.

Unterhaching sollte vor allem gegen den drohenden Abstieg kämpfen. Denn in der vierten Liga lassen sich Toptalente kaum weiterentwickeln…

In der 4. LIGA krebst schon die Bayern 1b herum, also Haching müsste ein echtes Farmteam werden, nur dann hat es Sinn. Mit sicherem verbleib in Liga 3 und ev Aussicht auf Aufstieg in Liga 2.

Warum versucht man nicht die eigene 2te Mannschaft aus der Stammtischliga nach oben zu bringen?

Unterhaching kann auch in die 2. Liga aufsteigen also warum sollte man die Option nicht auch wahrnehmen? Die eigenen Talente werden ja nicht benachteiligt

Wanner nach Leverkusen?
Hör ich zu ersten mal.

Wurde auch Zeit. Ein Spitzenverein braucht einen Partner im bezahlten Fußball.