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Abwehr zu wackelig? Laimer verteidigt Kompany-Stil der Bayern

Konrad Laimer
Foto: IMAGO

Konrad Laimer verteidigt den riskanten Offensivstil von Trainer Vincent Kompany – trotz der jüngsten Kritik an Bayerns wackelnder Abwehr. Warum der Österreicher fest an den Erfolg dieses Ansatzes glaubt, erklärt er im Detail.



Nach dem souveränen 5:0 gegen den VfL Bochum verteidigte Konrad Laimer den offensiven Spielstil des FC Bayern unter Trainer Vincent Kompany. Die hochriskante, oft spektakuläre Ausrichtung der Münchner stand zuletzt stark in der Kritik, nachdem eine 1:4-Niederlage gegen den FC Barcelona in der Champions League Schwächen in der Defensive offenbart hatte. Doch statt auf mehr Absicherung zu setzen, hält das Team an Kompanys kompromisslosem Angriffskurs fest – mit Laimers ausdrücklicher Unterstützung.

„Eigentlich nichts meiner Meinung nach“, entgegnete der 27-Jährige gegenüber BILD auf die Frage, was sich ändern müsse, damit der mutige Spielstil auch gegen Top-Teams wie Barcelona aufgehe. Für ihn liegt der Schlüssel darin, „gewisse Situationen gemeinsam als Mannschaft besser zu verteidigen“. Trotz der gelegentlichen Schwächen in der Defensive bleibt Laimer überzeugt, dass der FC Bayern mit diesem Ansatz erfolgreich sein kann: „Ich bin mir komplett sicher, dass wir mit der Spielweise, wenn wir es weiter verinnerlicht haben und es dann zu den großen Spielen kommt, sehr, sehr erfolgreich sein können.“

Kompanys Offensivstil auf dem Prüfstand

Die Partie gegen Bochum machte deutlich, wie der Kompany-Stil funktioniert: Trotz eines beinahe frühen Rückstands hielten die Bayern an ihrem aggressiven Pressing fest, ließen den Gegner nicht ins Spiel kommen und erzielten einen klaren Sieg. Für Laimer, der schon bei RB Leipzig als „Pressingmaschine“ bekannt war, passt das System optimal zu seinen Stärken. „Wir spielen sehr offensiv und sind immer mit dabei. Defensiv spielen wir mannorientiertes Pressing“, erklärte er kürzlich und betonte seine Freude am „Kompany-Fußball“.

Mit Blick auf die nächsten Gegner zeigt sich Konrad Laimer optimistisch. In den kommenden Wochen trifft der FC Bayern vorerst auf kleinere Teams wie Mainz, Union Berlin und Benfica Lissabon. Erst Ende November, wenn Paris St. Germain nach München kommt, wird sich zeigen, ob die Mannschaft tatsächlich aus der Niederlage gegen Barcelona gelernt hat und der offensive Ansatz auch gegen die Elite Europas bestehen kann.

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27 Comments
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Na, das klingt doch gut.
Die Mannschaft steht hinter der Spielweise.
Das war bei TT noch anders.

Das sehen viele Fans etwas anders, dieses hohe Verteidigen sollte er abstellen, mal schauen wieviele Konterchancen Mainz heute hat.🫠

@Dominik

Ich sehe das nicht anders.
Sicher muss er diese Konteranfälligkeit schnell abstellen.
Ändert aber nix daran, dass die Spielweise attaktiv ist.

Sind diese Fans auch Bundesliga-Trainer?

Sie glauben es aber zu sein.

Hör auf zu weinen, und geh zurück zu den Zecken.

Ich sehe das nicht anders und die Fans sind nun einmal keine ehemaligen Top-Profis und Trainer. Das Kompany-System hat gegen gute Gegner wie Leverkusen, Villa und Stuttgart ja bereits funktioniert. Man muss dem Ganzen einfach Zeit geben, denn auch unter Heynckes 2012, Guardiola oder van Gaal gab es einige Rückschläge, bevor die Mannschaft richtig eingespielt war.

Mit Tuchel waren sie aber, unter schlechteren Bedingungen, im CL Halbfinale.
Warten wir einfach mal ein halbes Jahr ab und schauen wo uns dieser offensive Fußball, der schön anzusehen ist, hinbringt.
Schön spielen, in der Vorrunde der CL ausscheiden, und am Ende keinen Titel zu holen wäre auch nix. Da hilft dir auch eine schöne Spielweise nichts.

Unter TT hat man aber den Supercup, DFB-Pokal und die Meisterschaft verspielt.

Und was wurde bisher gewonnen? Also abwarten und im April/Mai ein Fazit ziehen.

Es gab auch noch nichts zu gewinnen.

Ja die Spieler hatten keinen Bock. Es hat erst ein titelloses Jahr gebraucht damit sie wieder hungriger sind. Wann kam man nochmal das letzte Mal ins Pokalfinale? Man hätte auch mit 80 Punkten nicht die Meisterschaft gewonnen weil Leverkusen letztes Jahre einfach zu gut war, das war doch auch das Problem der Spieler sich noch zu motivieren wenn man das Gefühl hat dass der Gegner nie verliert dann muss man selber so gut sein und das war dieser Haufen einfach nicht mehr. Es ist bezüglich des Umbruchs noch viel zu wenig passiert insofern wird man bald nachdem Spiel gegen PSG schon sehn wo man steht. Tendenziell wird man wenn man die Defizite bedenkt nicht alle der Spiele bis zur Winterpause gewinnen. Momentan ist man in der Liga im Soll in der UCL eben nicht. Im DFB Pokal wird man heute sehn wie es auswärts gegen das konterstarke Mainz läuft.

@fcb…

Den Supercup kann man doch wohl wirklich vernachlässigen.
Der DFB-Pokal wurde auch unter JN nicht gewonnen.
Und unter HF flogen wir 2020/21 auch in der 2. Runde aus dem DFB-Polal– gegen damaligen Drittligisten Holstein Kiel.

Man muss ich vielleicht mal von der Vorstellung verbaschieden, dass der FCB jede Saison alle Titel gewinnt.

@Hans…

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Last edited 1 Stunde zuvor by Johannnes

Mal schauen, wie oft heute Abend ein Spieler von Mainz alleine auf Neuer zurennt.

Sofern Neuer überhaupt im Tor stehen wird. Ich weiß, ich bin halt ein Berufsoptimist.

Kiel, Bremen und Bochum sind kein Maßstab. Es würde schon helfen, wenn King Josh als 8er vor Palhinha ( alleiniger 6er ) spielt und nicht anders herum. Gegen Sporting und PSG wird es sich zeigen, ob VK aus der Pleite bei Barca etwas gelernt hat.

Der hat nix gelernt weil er erzählt immer das selbe. Das schlechte Defensivverhalten des Teams gegen bessere Mannschaften bekommt er in der kurzen Zeit nicht hin, da hätte er sich vorher Gedanken machen müssen so wie Flick bei Barca wo die Ordnung einfach viel besser ist wenn man den Ball verliert. Bei Bayern wirkt das wie ein Hühnerhaufen wenn das Pressing überspielt wird. Bei Barca sieht man wie die Spieler auf dem Feld verschieben in Ballbesitz und gegen den Ball. Es werden die Passwege zugestellt und man hat die beste Abseitsfalle Europas.

Stimmt, da gibt es für VK noch viel zu tun.

die Analyse von barca ist völlig falsch . Die haben nen guten Torwart und spiel Glück das der Gegner oft das Tor nicht trifft oder den letzten pass falsch spielt . wir hatten in der ersten Halbzeit räume in deren Hälfte größer wie gegen Kiel . Gerade die rechte Seite (olise , Guerrero ) hätte viel mehr damit anfangen müssen . gegen Madrid hatten sie nen sehr guten Torwart und nen Mbappe der mane 2.0 gespielt hat und die abseits Regel nicht verdreht . aber barca ist anfällig ohne Ende und das wird die Saison auch noch zeigen …

Ne die Analyse ist nicht falsch. Das hat halt nichts mehr mit Glück zutun wenn Madrid 12 Mal im Abseits steht und man bis auf zwei Spiele alle anderen auch gewonnen hat mit der Art und Weise zu spielen. Vorallem werden die jungen Spieler ja in der Rückrunde eher noch besser sein. Da sehe ich bei Bayern ein viel geringeres Verbesserungspotential. Bayern müsste jetzt eigentlich schon so weit sein Topgegner zu schlagen weil die Mannschaft erfahrener ist als die von Barca sind sie aber nicht, was ggf. nicht nur an der Spielweise von Kompany liegt sondern dass Neuers Zeit vorbei ist, dass der Umbruch noch nicht komplett abgeschlossen etc.

Leverkusen hat gegen Bremen und Kiel in Summe 4:4 gespielt und 2 Punkte geholt . Stuttgart hat sich auch extrem schwer getan gegen Kiel . natürlich musst du als Bayern diese Spiele gewinnen , aber du musst sie auch erst mal so gewinnen , wie wir sie gewonnen haben .

Richtig aber es ist am Ende nur dann was Wert wenn man dann in der Tabelle auch oben steht weil man dann auch gegen Leipzig gewonnen hat, falls die weiter so konstant gewinnen und nicht schwächeln wird dass ein entscheidendes Spiel am Ende der Hinrunde. Kann aber auch sein das Leverkusen wieder aufholt weil Xabi Alonso die Defensive in den Griff bekommt. Man weiß es schlicht noch nicht.

Klingt gut, aber Laimer ist auch so ein Fliegenfänger

Laimer steht im Tor?