DFB-Pokal

Musiala schimpft über Kohr: “War mehr als ein kleines Foul”

Jamal Musiala
Foto: IMAGO

Das DFB-Pokalspiel zwischen dem FC Bayern München und Mainz 05 sorgt trotz einem klarem Ergebnis für reichlich Gesprächsstoff, besonders nach einer umstrittenen Szene zwischen Jamal Musiala und Dominik Kohr.



Die Partie, die die Bayern deutlich mit 4:0 für sich entschieden, verlief keineswegs ohne hitzige Momente. Schon früh geriet das Spiel durch harte Fouls und strittige Schiedsrichterentscheidungen in den Fokus. Dabei entfachte ein Foul von Kohr an Musiala eine hitzige Diskussion, die auch nach dem Abpfiff anhielt.

Bereits in der 20. Minute wurde Musiala bei einem Angriff im Mittelfeld rüde von Kohr gestoppt. Das harte Einsteigen brachte Kohr zwar die Gelbe Karte ein, dennoch zeigte sich Musiala nach der Partie wenig zufrieden mit der Entscheidung. Im Gespräch mit t-online ließ der sonst zurückhaltende Mittelfeldspieler seiner Enttäuschung freien Lauf: „Fouls sind immer ‘part of the game’. In dem Fall war es gefühlt ein bisschen mehr als ein kleines Foul. Darüber habe ich auch mit dem Schiri geredet. Es geht darum, den Spieler zu schützen.“

Musiala äußerte Bedenken hinsichtlich der zunehmend härteren Gangart gegen die Bayern-Spieler. Der 20-Jährige machte deutlich, dass er mehr Rücksicht von den Schiedsrichtern erwartet, um übermäßige Härte frühzeitig zu unterbinden. „Wenn sie das Gefühl haben, sie können drei-, viermal hart reingehen, bevor sie Gelb kriegen, würden sie das jedes Mal machen. Dann renne ich mit ein paar Problemen herum“, sagte der Spielmacher. Weiter betonte er, dass er sich nicht oft über Fouls beschwere, dieses aber außergewöhnlich schmerzhaft gewesen sei.

Auch innerhalb des Vereins wurden Stimmen laut, die unterschiedliche Ansichten zur Härte im Fußball vertreten. Bayern-Sportvorstand Max Eberl bezog in diesem Fall eine eher diplomatische Haltung. „Der Fußball, den Dominik Kohr gespielt hat, wäre auch eher meiner gewesen. Aber natürlich willst du keinen verletzen. Gott sei Dank ist auch nichts passiert“, kommentierte Eberl den Vorfall sachlich.

Mainz wütet über Schiedsrichter

Mainz-Spieler hingegen monierten Entscheidungen zugunsten der Bayern. Kohr kritisierte das Schiedsrichtergespann um Sascha Stegemann deutlich und warf ihm parteiische Entscheidungen vor. „Beim 2:0 war es Abseits, beim vierten Tor werde ich ein bisschen umgerannt. Da war mir klar, dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot anhat“, sagte Kohr und sprach von einem vermeintlichen „Bayern-Bonus“.

Ähnlich äußerte sich der Mainzer Keeper Robin Zentner und machte seinem Unmut Luft. Er kritisierte insbesondere die fehlende Unterstützung durch den Linienrichter bei einer strittigen Abseitssituation: „In solchen Momenten bräuchten wir keinen VAR, dafür gibt es den Linienrichter.“ Zentner ließ dabei auch eine gewisse Frustration durchblicken und betonte: „Das Schiri-Glück hatten wir auch nicht. Das ist den Bayern vorbehalten.“

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15 Comments
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Mainz sollte mal vor der eigenen Stadion Tür kehren bevor man andere für eine Niederlage verantwortlich macht..

Zur Situation mit dem Linienrichter. Ja mein, es gab keinen VAR. Fertig.
5 Minuten vorher gab’s ne viel klarere Abseitsstellung der Mainzer, die nicht erkannt wurde. Die ham den Ball halt nicht reingemacht. Sagt der Zentner nicht. Weils nicht in die Arme-Opfer-Analyse passt.

Persônlich finde ich Bitter, dass ein Trainer seinen besten Spieler zur Halbzeit runternehmen muss, weil der Schiri ihn nicht schützt, und die Gegenspieler ihn in einer einzigen Halbzeit 20 Mal (!!) gefoult haben. Teils brutal. Wie vom Treter-Kohr.

Kohr hat’s grade nötig. Was ist eigentlich los? Der Treter , der eigentlich vom Platz gestellt werden sollte jammert wegen einem kleinen Schupser. Wie dreist ist dieser Treter ?

Ich gebe Musiala Recht, und schreibe das seit Monaten.
Auf Musiala findet regelmäßig eine Kesseljagt statt und die Schiedsrichter tun NICHTS.
Die Aktion von Kohr war kein kleines taktisches Foul, für das man Gelb gibt. Das war eine harte, fiese Aktion, die den Spieler auch SCHWER hätte verletzen können. Gelb war zu wenig. Da sollte man Klartest reden.

Zur Aktion mit Davies: Kohr selbst ging doch nur in Davies. Null auf den Ball. Er erwartet WAS GENAU? Davies spielt den Ball und dann rummst es hakt. Kohr ist ein ekliger kleiner Treter.

Die Treterei und die Unsportlichkeiten an sich regen mich schon genug auf, aber Treter, die Hinterher jammern gehn mir echt hart auf den Sack.

“Der 20-Jährige machte deutlich”

Jamal wird im Februar 22!!!!
Habt ihr nicht mal Ahnung wie alt Spieler sind von denen ihr angeblich Fans seid?

Auf dieser höchst journalistischen Seite müßte man das schon erwarten können das fast nichts der Wahrheit entspricht und zum Click-Erzeugung mit journalistischer Freiheit frei erfunden wird

Ich fürchte, der Dussel Kohr gefällt sich in dieser Rolle. Er ist ja bekannt dafür in jedem dritten Spiel vom Platz zu fliegen.
Leider gibt es Vereine, die nach wie vor Bedarf an solchen ‘Spielern’ sehen. Sie üben ihr blutiges Handwerk wohl auch noch zu günstigen Preisen aus.

MAINZ HATTE GLÜCK DASS ES KEINEN V A R GAB. SONST HÄTTEN SIE DAS SPIEL NUR NOCH MIT 9 SPIELERN BEENDET. GLÜCK HATTEN SIE AUCH DASS DER FCB IN DER ZWEITEN HÄLFTE AUF DEN VERWALTUNGS-UND SCHONUNGSMODUS UMGESCHALTET HAT

WARUm kaNNsT DU NIcHt aucH NOrMal Wie JEDeR andErE HIeR ScHREIBEN?
GrOSSSCHReibUNg Heißt BRÜLleN.
wIESO BrÜLlsT DU hier alSO IMMeR sO rum?

wEiL sIe VöLlIg GeIsTeSgEsTöRt IsT! UnD bEsOfFeN dAzU!

@Tom….

…”charly…” hat schon immer in Großbuchstaben geschrieben.
Wenn es ihm so gefällt…oder was für einen Grund es auch immer haben mag.
Ich finde, man kann sich daran gewöhnen.

Fakt ist das war ein mehr als überhartes Foul. Mit dem Arm ins Gesicht. Dafür gibt es nur eine Strafe, nämlich glatt rot. Dagegen ist das Gejammer von Mainz pille palle.

Kohr ist halt leider bei fast jedem Gegentor beteiligt. Nicht zuletzt aufgrund seiner Fehler hat er überall in der Sportpresse eine schlechte Note bekommen. Wenn er erste Liga nicht kann soll er eben in die dritte Liga wechseln oder nach Luxemburg gehen. Mainz hat auch eine gute zweite in der Regionalliga.

als Mainzer kann ich eines sagen:

Dominik (Hard)kohr ist immer am Rande des Platzverweises. im Gegensatz zu einem
aggressiv Leader wie effenberg oder van bommel ist er fußballerisch völlig limitiert und bewegt sich immer am Rande der Körperverletzung. das Foul gegen Musiala war das aller letzte und will auch keiner so sehen ….

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!