Bundesliga

Dieser Bayern-Star ist unter Kompany doppelt so gut – Erkenntnisse nach Union

Vincent Kompany
Foto: IMAGO

Der FC Bayern gewinnt am 9. Bundesliga-Spieltag souverän gegen Union Berlin. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.



Union Berlin kam als Tabellenvierter nach München, aber die Bayern ließen beim 3:0-Sieg in der Allianz Arena gegen die Hauptstädter nichts anbrennen. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:

1. Dieser Bayern-Star ist unter Kompany doppelt so gut

Bei der EM in Deutschland im Sommer konnte man denken, man sieht einen anderen Dayot Upamecano als beim FC Bayern. In Frankreichs Star-Ensemble war er der absolute Abwehrchef und genoss den höchsten Respekt von seinen hochkarätigen Mitspielern und Weltmeister-Trainer Didier Deschamps.

Zuvor hatte Upamecano bei den Bayern eine Saison zum Vergessen gespielt. Der heute 26-Jährige leistete sich immer wieder schwere Böcke, war sichtbar verunsichert, wurde öffentlich (zu Recht) kritisiert und hatte keinen wirklichen Rückhalt von Ex-Trainer Thomas Tuchel.

Auch in den ersten Partien unter Neu-Coach Vincent Kompany spielte Upamecano nicht fehlerfrei, die gesamte Abwehr war insbesondere bei Kontern oft sehr anfällig. Kompany – früher selbst Verteidiger wie Upamecano – setzte von Beginn an trotz allem auf den Franzosen. Und Upamecano zahlt das Vertrauen jetzt zurück.

Gegen Union zeigte er einen starken Auftritt im Abwehrzentrum. Upamecano präsentierte sich extrem zweikampfstark und ließ der Berliner Offensive zusammen mit seinen Kollegen kaum Chancen. Was dazu besonders auffällig war: Im Spielaufbau der Münchner war er meist die erste Station. Das Spiel von hinten heraus gestaltete Upamecano mit großer Ballsicherheit. Wie wichtig er mit dem Ball war, zeigt die Spielstatistik: Upamecano war der Bayern-Star mit den meisten Ballaktionen und spielte 135 Pässe – mehr als jeder seiner Kollegen.

Dayot Upamecano
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Eine solche Rolle traute man Matthijs de Ligt nicht zu und verkaufte den Fan-Liebling deshalb zu Manchester United. Im Nachhinein war das wohl eine treffende Analyse der Verantwortlichen. Und das, obwohl der Niederländer einst der Abwehr-Boss der Bayern werden sollte.

Das Vertrauen von Kompany in Upamecano zahlt sich aus. Unter Kompany ist Upamecano jetzt doppelt so gut. Gegen Union wirkte er wie der Frankreich-Upamecano im Bayern-Trikot. Es ist nicht das erste starke Spiel des Verteidigers in dieser Saison. Jetzt muss er dieses Top-Niveau halten. Dann kann Upamecano zum echten Abwehr-Boss der Bayern werden.

2. Die Bayern sind eine Tormaschine

Die Bayern haben sich in dieser Saison zu einer echten Tormaschine entwickelt, die Offensive ist beeindruckend. So spielt der FCB – zumindest national – so dominant wie seit Jahren nicht.

In der Bundesliga steht man nach dem Union-Spiel bei 32 Toren. Das ergibt einen Durchschnitt von 3,5 Treffern pro Partie. Die Bayern schießen deutlich mehr Tore als die Konkurrenz. Frankfurt steht bei 23 Treffern, Leverkusen bei 20, Dortmund bei 17 und Bayern-Verfolger Leipzig sogar nur bei 15. RB schoss also weniger als halb so viele Tore wie die Bayern. In allen Wettbewerben erzielten die Münchner bereits 50 Tore. Kein Verein aus Europas Top-5-Ligen schaffte das schneller.

Die offensive Spielweise sorgte jedoch schon auch für Probleme. Besonders in der Champions League wurden die sich ergebenden Lücken in der Abwehr von Aston Villa und dem FC Barcelona eiskalt ausgenützt.

Die Spieler lieben den offensiven Kompany-Stil aber und betonen das bei jeder Gelegenheit. “Es macht unglaublich viel Spaß. Wir spielen so dominant, wir haben viel Ballbesitz”, schwärmte Harry Kane nach dem Union-Spiel bei Sky.

Der Bayern-Superstar lieferte gegen die Unioner mal wieder ab. Zwei Treffer selbst erzielt, den anderen wunderschön vorbereitet. Nach neun Bundesliga-Spieltagen steht der Torjäger schon wieder bei 11 Treffern. Und wirkt in jedem Spiel wieder torhungrig. So wie aktuell die ganze Bayern-Mannschaft unter Kompany.

3. Konkurrenz auf den Flügeln tut gut

Verantwortlich für das Münchner Offensiv-Hoch sind natürlich Torjäger Kane und der formstarke Jamal Musiala auf der Zehn. Das traditionell starke Flügelspiel der Bayern erlebt aber gerade auch wieder eine Renaissance.

Leroy Sané und Serge Gnabry sollten mal die Erben von Arjen Robben und Franck Ribéry auf den offensiven Außenpositionen werden. Dieser Anspruch spiegelte sich auch in ihren hochdotierten Verträgen wider. Letzte Saison war die Performance auf den Außen aber insgesamt enttäuschend – auch verletzungsbedingt.

Als Reaktion darauf war der Transfer von Michael Olise im Sommer ein absoluter Volltreffer. Der französische Nationalspieler sorgt mit seiner Qualität und oft unkonventionellen Spielweise für frischen Wind. Und hat die Konkurrenzsituation erhöht. Das tut allen Spielern auf diesen Positionen gut.

Michael Olise
Foto: IMAGO

Kingsley Coman stand im Sommer kurz vor dem Abschied, zeigt jetzt aber wieder gute Spiele. Gegen Union erzielte er ein Tor selbst und bereitete ein weiteres vor. Sané kommt nach langer Verletzungspause wieder in Tritt. Gnabry, der auch als Verkaufskandidat galt, bekam mehr Spielminuten als erwartet. Allerdings zeigt seine Formkurve zuletzt eher nach unten. Wegen der neuen Konkurrenz ist das aber nicht allzu schlimm, gegen Union zauberte Olise besonders in Halbzeit eins und Coman verbuchte einen erfolgreichen Nachmittag.

Die Offensivspieler auf den Flügeln spornen sich gerade gegenseitig an. Das starke Spiel über die Flügel dürfte diese Saison wieder zum Erfolgsrezept beim FC Bayern werden.

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26 Comments
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Ist das messbar ob er doppelt so gut, nur halb so gut oder doch dreifach so gut ist?

Auf jeden Fall!

Ne

naja , wenn man statistisch gesehen zb doppelt so viele Zweikämpfe gewinnt oder doppelt so viele Ball Kontakte hat oder ne doppelt so hohe passquote hat, dann ist das schon nachweisbar .

Zur selben Zeit letzte Saison waren die Statistiken ähnlich. Also abwarten wie es am Ende der Saison aussieht.

Naja, das gilt nicht nur für Upa. Unter Tuchel waren fast alle Spieler schlecht. Und das liegt dann ganz offensichtlich am Trainer. Unter Kompany spielen sie alle deutlich besser. Man sieht, dass der Populismus einiger Fans, die alle Schuld den Spielern, den “verwöhnten Millionären”, in die Schuhe schieben wollten, an der Realität völlig gescheitert ist.

Drum waren sie auch im CL Halbfinale! 🤣🤣🤣

Ja und?! Hat jeder Blinde gesehen was für einen Anti- Fussball wir unter Tuchel gespielt haben. Da hilft dir dein du…m,.es Lachen auch nicht weiter – Ahnungsloser!

Nö zu viele gegen Tore das war unter Tuchel und nagelsmann nicht

So a Schmarrn Artikel. Wie misst man doppelt so gut? Und außerdem hatten wir letzte Saison mehr Tore zur gleichen Zeit wie jetzt. Von wegen diese Saison national a Tormaschinen

wir sind international die erste Mannschaft die Wettbewerbs übergreifend die 50 Tore Marke hat , steht doch oben …

du opfer

Es heißt mehr Tore als nicht wie

Nee, “als wie” ….🤓🤐

Hat doch der Bot gemacht… den Schreibstil vom Wipf kann die S.oft.war.e halt einfach nicht fäl.schen. Go, Wipf, auch wennst viel Schmarrn schreibst, bei dir könn ma wenigstens sicher sein, dassd a Orginal bist!!! 😉

Er entwickelt sich so langsam zu einem Bayern Spieler:) sehr gut vinny 😊

Nur zur Info:
Zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison hatte Bayern in der BL zwei Tore mehr geschlossen.Soviel zur Aussage, Bayern habe sich zur Tormaschine entwickelt.

Ach, natürlich wieder du 😀

Sebastian Mittag

Sebastian Mittag

Chefredakteur
Sebastian ist Chefredakteur bei FCBinside. Zuvor war er in gleicher Rolle bei SPOX und GOAL tätig, davor zuletzt als Head of Video bei SPORT1. Der gebürtige Münchner verfolgt den FC Bayern schon seit seiner Kindheit und sah Hunderte FCB-Spiele live im Stadion.