Die Bayern-Fans zeigen Klasse – Drei Erkenntnisse nach dem Benfica-Spiel
Der FC Bayern gewinnt am 4. Spieltag der Champions League zuhause gegen Benfica Lissabon. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.
Nach zwei Niederlagen in Folge in der Königsklasse konnte sich der FC Bayern gegen Benfica Lissabon mit 1:0 durchsetzen. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:
1. Die Bayern-Fans zeigen Klasse
Das Spiel wurde überschattet von einem medizinischen Notfall im Stadion. Später wurde sogar bekannt, dass ein Fan in der Arena verstorben war. Zunächst war ein großer Sanitätseinsatz in einem Block schräg über der Südkurve zu erkennen.
Die Bayern-Fans zeigten mit ihrer Reaktion Klasse: Unverzüglich kehrte in der Südkurve Stille ein, der Support der Mannschaft wurde eingestellt. Die Solidarität mit dem Mit-Fan war wichtiger als die Party in der Kurve. Es brauchte ein paar Minuten, bis sich der Grund dafür im ganzen Stadion verbreitete. Danach war im ganzen Stadion nichts mehr von den Bayern-Fans zu hören. Das Spiel wurde zur Nebensache, nur noch die mitgereisten Benfica-Anhänger feuerten weiter ihre Mannschaft an.
Nicht nur die FCB-Fans, sondern auch der Verein und die Mannschaft reagierte würdig und angemessen. Das einzige Tor des Spiels von Jamal Musiala wurde verhalten bejubelt. Die Klubmedien des FC Bayern reduzierten ihre Berichterstattung auf den Social-Media-Kanälen auf ein Minimum.
Der Verein vermeldete den Tod des Fans nach Mitternacht: “Rund eine Stunde nach dem Schlusspfiff erreichte den deutschen Rekordmeister dann die traurige Nachricht, dass der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei. Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen”, hieß es in der Mitteilung.
Die Mannschaft war von Trainer Vincent Kompany über den Vorfall informiert worden. Kapitän Manuel Neuer fand nach dem Spiel passende Worte zu dem traurigen Anlass: “Es ist natürlich absolut verständlich, warum es keinen Support gab. Wir haben jetzt auch nicht krass gejubelt in der Kabine über diesen Sieg. Es tut uns sehr leid.”
2. FCB in der Champions League wieder dran
Das Sportliche rückte an diesem Abend in den Hintergrund, trotzdem fuhren die Bayern einen äußerst wichtigen Erfolg gegen Benfica ein. Nach dem klaren Auftaktsieg gegen Dinamo Zagreb hatte der Rekordmeister davor bei Aston Villa und in Barcelona verloren. Um in der neuen Champions-League-Tabelle nicht nach ganz unten durchzurutschen, musste gegen Lissabon unbedingt ein Sieg her.
Jetzt liegen die Bayern auf Platz 17 der Tabelle, was sich immer noch nicht sehr berauschend anhört. Doch viele große Klubs wie etwa Real Madrid oder Manchester City lassen in der Champions League gerade Federn. Das kommt den Bayern zugute. Mit ihren sechs Punkten liegen die Münchner nun nur noch drei Punkte hinter Rang 8, der die direkte Qualifikation für das Achtelfinale bedeuten würde. Wenn die Bayern jetzt weiter Siege sammeln, könnte das sogar noch möglich sein.
Als Nächstes kommt Paris Saint-Germain in die Allianz Arena, dann muss der FCB auswärts gegen Schachtar Donezk und Feyenoord Rotterdam ran, zum Abschluss der Vorrunde geht es in München gegen Slovan Bratislava. Wenn die Bayern in der Königsklasse eine Siegesserie wie in Deutschland starten, kann man am Ende auch unter den Topteams in Europa landen.
3. Defensivprobleme wieder im Griff
Die Bayern-Abwehr hatte sich gerade bei den Niederlagen in Birmingham und Barcelona ziemlich wackelig gezeigt, doch Trainer Vincent Kompany hat die Defensive wieder in Ordnung gebracht. Die letzten vier Partien spielten die Bayern zu Null, das ist eine starke Bilanz.
Mit Blick auf das Spiel gegen Benfica ist es eine Henne-oder-Ei-Frage: Sah die Bayern-Abwehr so gut aus, weil Benfica nach vorne so uninspiriert spielte? Oder ließ die FCB-Defensive den Portugiesen einfach keine Luft zum Atmen?
Am Ende steht auf jeden Fall ein weiteres Spiel ohne Gegentor und Torwart Neuer musste nicht ein einziges Mal eingreifen. Dayot Upamecano und Minjae Kim agierten in der Innenverteidigung konsequent und fehlerlos, besonders Kim zeigte mehrere starke Aktionen.
Zu erwähnen ist vor der Abwehr auch Joao Palhinha, der sich nach der Verletzung von Aleksandar Pavlovic einen Startelfplatz erkämpfte. Gegen seine Landsleute räumte der Portugiese im Mittelfeld gut ab und brachte immer wieder Ruhe rein. Als Holding Six, als die er für rund 50 Millionen Euro geholt wurde, findet Palhinha immer besser rein bei den Bayern.
Der deutsche Rekordmeister hat in der Defensive eine große Schwäche ausgemerzt. Die neue Abwehrstärke aufrecht zu erhalten, wird auch elementar wichtig werden für die kommenden Aufgaben – besonders in der Champions League.
👍
Wird mal alles wieder Schön geredet beim FC Bayern. Dieses Heimspiel Einstellung fehlt u.Auswertung von Tore schießen bleibt Mangel ware . Wenn die großen Vereine kommen Barcelona, Paris u.co.da gibt’s wieder eine auf die Mütze. Mann hat so viele hochgradig Spieler aber irgendwie stimmt diese Mischung nicht, einmal Top und das andere mal Flop .Der FC Bayern hat halt mal zu viele Bosse, und dass ist dass Problem einige sollten sich ganz entfernen .
Es hat sich nichts im Stadion verbreitet
Hat es wohl, ich war selbst dort.
Ich war auch dort. Es hat sich nichts verbreitet
Erkenntnis 4:
Solange ein Gegner keine guten, schnellen Stürmer hat, funktioniert unsere Taktik sowie die Abwehr sehr gut.
Erkenntnis 4: gegen tierstehende Gegner sind Coman und sané die besseren alternativen
tiefstehend natürlich
Erkenntnis Nummer 5 : gegen gute und sehr gute Mannschaften fehlt nach wie vor die Durchschlagskraft in der Offensive. Ausnahme war Frankfurt mit drei Treffern. Gegen Leverkusen, Barcelona, Aston Villa und das ja nicht besonders starke Benfica fehlte es an der Fähigkeit, eine ordentliche Anzahl klarer Torchancen zu erarbeiten und zu treffen. Das muss gegen PSG, Dortmund, Leipzig, Leverkusen noch in diesem Jahr besser werden.
Die Frage muß erlaubt sein, warum war Benfica nicht stark? Generell schwach können die nicht sein. Gegen Atletico 4:1 gewonnen, das schaffen nicht so viele.
Die besseren Alternativen zu wem? Musiala und Olise? Sicher nicht.
Und sogar wenns so wäre: Wie lange gehts gut, bis zur nächsten Verletzung?
Vllt wäre die Zwischenrunde gar nicht so schlecht? Die Bayern hätte ein zusätzliches Heimspiel mit weiteren Einnahmen gegen einen vermutlich attraktiven Gegner.
Gegen Donezk spielt Bayern ja auf Schalke… d.h. diese Gegner sind machbar.
Gegen Paris kann Bayern beweisen, ob man gegen ein Top-Team ein besseres Ergebnis erzielt, als gegen Aston Villa und FC Barcelona und ob die Abwehr stabil ist! Das 1:4 gegen Barca war schon heftig!