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Nach Bayern-Verlängerung: Diese drei Aufgaben muss Dreesen meistern

Jan-Christian Dreesen
Foto: Getty Images

Der FC Bayern hat den Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen um zwei Jahre bis 2027 verlängert. Auf den 57-Jährigen werden in den kommenden Monaten einige Hürden zukommen, die er an der Führungsspitze erfolgreich meistern muss.



Der Aufsichtsrat des FC Bayern scheint in den letzten Jahren mit der Arbeit von Jan-Christian Dreesen zufrieden gewesen zu sein. Der Rekordmeister und der Vorstandsvorsitzende haben die Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2027 verlängert.

„Jan-Christian Dreesen hat den Vorstandsvorsitz in einer schwierigen Phase übernommen und die FC Bayern München AG in kurzer Zeit wieder in ruhigeres Fahrwasser geführt“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer in der vereinseigenen Meldung der Münchner.

Dreesen übernahm den Vorstandsvorsitz im Mai 2023 von Oliver Kahn und war davor bereits zehn Jahre bei den Bayern im Dienst. 2013 kam er als Finanzvorstand zum FC Bayern AG, nur ein Jahr später wurde er stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Diese Aufgaben kommen auf Dreesen zu

„Ich möchte zusammen mit meinen Kollegen im Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen Beitrag dazu leisten, damit der FC Bayern bleibt, was er ist: sportlich und wirtschaftlich einer der absoluten Top-Klubs in Europa mit großartiger bayerischer Tradition sowie höchsten nationalen und internationalen Ansprüchen“, sagte Dreesen zu seiner Vertragsverlängerung.

Auf den 57-Jährigen kommen in den nächsten Wochen und Monaten bereits die ersten großen Aufgaben zu, die richtungsweisend für die Zukunft des FC Bayern sein werden, wie die Abendzeitung München berichtet.

Die erste große Baustelle werden die vielen auslaufenden Verträge von Leistungsträgern und erfahrenen Spielern sein. So haben Topspieler wie Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Leroy Sané nur noch ein Arbeitspapier bis 2025 und wie es mit Manuel Neuer und Thomas Müller weitergehen wird, ist ebenfalls noch unklar.

Ferner steht die wichtige Vertragsverhandlung mit Jamal Musiala ganz oben auf dem Zettel, denn mit dem Unterschiedsspieler soll schon länger der bis 2026 laufende Vertrag verlängert werden, was sehr wahrscheinlich immense Kosten mit sich bringen wird.

Internationale Vermarktung

Ein weiterer Fokus wird auf der Klub-WM liegen, die im Sommer 2025 in den USA stattfinden wird und der FC Bayern Teilnehmer des Turniers ist. Dreesen der als Vizepräsident der europäischen Klub-Vereinigung (ECA) und Präsidiumsmitglied der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Bayern sowohl national als auch international vertritt, wird diesen Wettbewerb nutzen müssen, um die Präsenz auf dem US-Markt weiter auszubauen und von dieser Bühne zu profitieren.

Für die transatlantischen Beziehungen ist der FC Bayern bereits seit 2014 in den USA vertreten und eröffnete erst in diesem Jahr ein neues Büro in New York. Ein weiterer Verbund mit den Vereinigten Staaten ist das Joint Venture mit Los Angeles FC, bei dem unter anderem leichter Talente ausgetauscht werden können.

Strategische Ausrichtung

Neben dem internationalen Part steht auch die besondere Herausforderung bei der Versteigerung der TV-Rechte bevor, die am 25. November erneut startet, nachdem es zuvor zu einem Rechtsstreit mit dem Streamingdienst DAZN gekommen war. Als DFL-Vertreter wird Dreesen hierbei natürlich auch darauf achten, wie der FC Bayern bei diesem Prozess profitieren wird.

Das wird voraussichtlich Auswirkungen darauf haben, wie der FC Bayern sich in Zukunft strategisch ausrichten wird, um mit den von Investoren unterstützten Klubs aus Europa mithalten zu können. Laut Dreesen sei die TV-Vermarktung in der Premier League Lichtjahre voraus, deshalb müsse sich der FC Bayern refinanzieren. Das hat sich unter ihm bereits als gute Methode erwiesen, nun muss der Bankkaufmann in seiner verlängerten Amtszeit weiterhin solide wirtschaften, damit die Münchner im europäischen Geschäft konkurrenzfähig bleiben.

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