Löw verrät: Mit diesem Versprechen lockte er Musiala zum DFB

Der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw hat in einem Fernseh-Interview verraten, wie er FC Bayerns Jamal Musiala von der DFB-Elf überzeugt hat.

Julian Nagelsmann könnte mit Paul Wanner eine ähnlich richtungsweisende Personalie für den DFB auf dem Tisch liegen haben. Entscheidet sich der 18-Jährige für die deutsche Nationalmannschaft oder doch lieber für die österreichische. Das Tauziehen um das Ausnahmetalent dauert an.

Bei Jamal Musiala stand 2021 ebenfalls diese Grundsatzentscheidung an. Der 21-Jährige ist in Stuttgart geboren und hat deutsche wie englische Wurzeln, konnte also zwischen der DFB-Elf und der englischen FA wählen.

Ex-Bundestrainer Joachim Löw hat im Interview mit SWR Sport ausgeplaudert, wie er Musiala damals gelockt hat, mit dem Adler auf der Brust aufzulaufen: “Ich habe zum einzigen Mal in meiner Zeit als Bundestrainer einem Spieler ein Versprechen gegeben.” Der 64-Jährige habe dem damals 18-Jährigen zugesagt, “dass er im Sommer auf jeden Fall bei der EM 2021 dabei sein wird, wenn er sich für uns entscheidet”.

Löw begeistert von Bayerns Offensivkünstler

Dass das ein kluger Schachzug von Löw war, weiß man nicht erst seit heute. Der Offensivspieler des FC Bayern kommt bisher auf 37 A-Länderspiele, sieben Tore und acht Assists. Jamal Musiala ist ein absoluter Leistungsträger in der Nationalmannschaft, spielt sich aktuell im Verein und Verband in einen Rausch.

Gemeinsam mit Florian Wirtz bildet Musiala beim DFB ein überragendes Duo, das durch spielerische Eleganz besticht. Das findet auch Löw: “Beide sind in ihren jungen Jahren schon weltklasse. Sie sind unheimlich kreativ, stark im eins gegen eins, sie sind beide torgefährlich und haben einen unglaublichen Weg gemacht in den letzten eins, zwei Jahren.”

“Sie sind gar nicht mehr wegzudenken aus der Mannschaft, weil sie das Spiel schon prägen und nach vorne so unberechenbar sind für die Gegner”, ergänzte Löw. Erst jüngst haben Musiala (ein Tor) und Wirtz (zwei Tore) ihre Klasse im Nations-League-Spiel gegen Bosnien-Herzegowina wieder unter Beweis gestellt.