Kane lässt mit Aussagen zu Tuchel aufhorchen: “Nicht jeder wird ihn lieben”
Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel steht kurz vor seinem Amtsantritt als englischer Nationalcoach – und Harry Kane warnt schon mal davor. Der Stürmerstar gibt einen überraschenden Einblick in die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer und erklärt, warum nicht jeder Spieler Tuchels direkte Art mögen wird.
Harry Kane, der aktuelle Top-Stürmer des FC Bayern München, sorgt mit seinen Aussagen über den künftigen englischen Nationaltrainer Thomas Tuchel für Aufsehen. Der Kapitän der „Three Lions“ warnte seine Teamkollegen bereits vor der besonderen Art des ehemaligen Bayern-Coaches. Ab dem 1. Januar übernimmt Tuchel das Amt des englischen Nationaltrainers und soll das Team auf die Weltmeisterschaft 2026 vorbereiten.
Kane kennt Tuchel aus der gemeinsamen Zeit in München gut und beschreibt ihn als einen Trainer, der klare Vorstellungen hat und seine Ansprache nicht scheut. „Er ist sehr diszipliniert in dem, was er will, und scheut keine Konfrontation, wenn es sein muss“, erklärte Kane. Dabei erinnert er sich an die Zeit in München, wo Tuchels direkte Kunst nicht bei allen Spielern gut ankam. „Vielleicht gab es einige Spieler, denen das nicht gefallen hat oder die damit nicht einverstanden waren.“
Kane überrascht über Tuchels Ernennung
Der 31-Jährige betont, dass Tuchels Stil nicht jedem gefallen wird: „Nicht jeder Spieler wird den neuen Trainer lieben. Wahrscheinlich wird es im März Spieler geben, die mit einigen Dingen nicht einverstanden sind.“ Doch der Stürmer sieht auch das Potenzial, das der 51-Jährige mitbringt: „Die Art und Weise, wie er uns spielen lassen will, wird aufregend sein, und ich freue mich darauf, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten.“
Für Kane kam Tuchels Berufung zum englischen Nationaltrainer unerwartet. „Es war eine Überraschung, als es bekanntgegeben wurde. Ich wusste nicht, dass er es sein würde“, räumte er ein. Nach dem Abschied des Schwaben vom FC Bayern war der Stürmer eher davon ausgegangen, dass der Coach zu einem anderen Verein wechseln würde. Dennoch zeigt sich der Kapitän zufrieden mit der Entscheidung: „Es war eine gute Überraschung, da ich eng mit ihm zusammengearbeitet habe und weiß, wie gut er sein kann.“
Tuchel hat Upa und Kim auf ein neues Level gehoben. Vor allem auch seine mentale und taktische Aufwertung von Joshua Kimmich, welcher unter TT erst so richtig aufgeblüht ist.
Er hat sich immer vor die Mannschaft gestellt, schade dass er weg ist.
Tatsächlich, TT hat alles aus dem Kader ausgeholt, was ging.
Das sehe ich anders, da man erst eine Meisterschaft geschenkt bekommen hat und dann im darauffolgenden Jahr völlig titellos geblieben ist.
Die Hinrunde 23/24 war abgesehen von Pokal und Supercup noch ganz gut, aber die Mannschaft hat sich unter Tuchel dann einfach nicht mehr weiterentwickelt.
Ohne das schmeichelhafte Weiterkommen gegen Lazio und die zwei einzigen wirklich guten Spiele der Rückrunde gegen Arsenal, wäre es eine völlige Katastrophensaison gewesen. Der Einzug ins CL-Halbfinale hat letztlich sehr viel kaschiert.
@fcb…
TT bekam die DM keineswegs geschenkt. Als TT kam waren wir Zweiter.
JN hatte das Kunststück vollbracht, 10 Punkte Vorsprung auf den BVB zu verspielen.
Nur dank TT wurden wir 22/23 noch DM.
Selbstverständlich bekam er sie geschenkt – Dortmund hatte alles selbst in der Hand und hat wie so oft an den letzten Spieltagen einfach versagt, während Bayern durch eine Einzelaktion von Musiala glücklich gegen Köln gewonnen hat. Abgesehen davon ist man im Pokal 22/23 unter TT auch direkt rausgeflogen.
Aber hier ging es auch weniger um die sportlichen Dinge, sondern um die Aussage Kanes, die auf allseits bekannte zwischenmenschliche Defizite von Tuchel Bezug nimmt.
TT hat Pavlo rausgebracht und auch Musiala ist aufgeblüht sowie Kane natürlich mit einer überragenden Saison.
TT hatte immer an Upa/Kim festgehalten, die in der Hinrunde letzte Saison top waren, trotz mega Kritik. In der Rückrunde war es dann einfach nicht mehr möglich.
Ich fand auch das er Kimmich degradiert hatte war eine der besten Entscheidungen, so hat man den kleinen man mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, auf RV lief es dann und das Kimmich diese Saison wieder besser aufspielt, wie viele andre, lag sicher mit an TT der mal den Finger in die Wunde gelegt hat, was dem verein nachhaltig gut getan hat. War doch ein Nagelsmann oder Flick dazu so nie in der Lage.
Man wollte ihn sicher nicht ohne Grund weiter behalten.
Mein Güte, was da wieder reininterpretiert wird. Das ist doch ganz normal, dass nicht jeder Spieler jeden Trainer lieben wird. Was meint man denn wie “begeistert” sich beispielsweise ein Tel über über Kompany hinter verschlossenen Türe bei seinem Berater äußern wird?
Jetzt müsste man nur noch wissen, an wen er dabei gedacht hat, dass nicht jeder mit Tuchels Art klarkommen wird… an Tuchel oder an bestimmte Spieler. Er selbst freut sich drauf und verspricht sich davon, dass es aufregend wird. Bei uns haben die Spieler sich am Ende für eine Fortsetzung mit Tuchel ausgesprochen. So schlimm, wie man es hier immer aussehen lassen will, war es ganz offensichtlich nicht. Unterschiedliche Charaktere kommen halt auch unterschiedlich miteinander aus.
In dem Artikel und auch über die Zeit wurde klar was TT den Job beim FCB oder auch eventuell auch bei anderen Vereinen gekostet hat. Er ist zu direkt und weiss was er kann und will. Das will heute zwar jeder aber am Ende ist das heute bei der Allgemeinheit gar nicht mehr gewünscht. Wer kennt es nicht, damals konnte man noch direkt miteinander reden und heute fühlt sich doch jeder gleich bei Kritik angegriffen/beleidigt und statt das anzusprechen wird es dann hintenrum gemacht.
Wir haben Meinungskorridore und die Sprache wurde und wird seit Jahren angepasst, Hat Speech hört man etc. sowas kommt dann dabei raus.
So einfach? Das ist es?
Augenhöhe ist das Thema. Man muss kein Empath sein, aber Augenhöhe ist das A und O.
TT ist den Spielern nicht auf Augenhöhe begegnet oder was wollen Sie mit ihrem Kommentar sagen?
Kane bestätigt hier im Prinzip, weshalb Tuchel früher oder später bei fast allen Clubs wegen Streit und Problemen mit diversen Personen/Spielern gefeuert wurde. Man kann aus meiner Sicht als Trainer nicht immer nur direkt sein und jede Konfrontation mit Spielern, Verantwortlichen, Presse etc. in Kauf nehmen. Früher oder später leidet da einfach der Teamgeist und die Vertrauensbasis, was man in einem Mannschaftssport genau so braucht wie taktische Dinge – meine Meinung.
Anmerkung: Deshalb waren Trainer wie Ancelotti, Heynckes, Ferguson, Wenger, Hitzfeld oder Scolari aus meiner Sicht auch über mehrere Jahre so erfolgreich und nicht immer nur für kurze Zeit wie ein Tuchel oder Mourinho.
Ancelotti war jetzt nicht sehr lange erfolgreich beim FCB
Ein Trainer, der von allen Spielern geliebt wird, taugt nicht viel.
TT ist ein Top-Trainer.
Die Umstände beim FCB waren für TT halt nicht optimal.
Ich wünsche TT bei der kommenden WM mit England das Finale, und zwar gegen Deutschland–mit einem anderen Ausgang als 1966.