Ein Kult-Trainer der Bundesliga gesteht einen überraschenden Irrtum ein. Mit seiner Einschätzung über Vincent Kompanys Karriereweg lag er völlig daneben – und zeigt sich heute beeindruckt.
Mit der Verpflichtung von Vincent Kompany als Cheftrainer hat der FC Bayern München im Sommer für Aufsehen gesorgt. Der belgische Ex-Profi, der zuvor bei Burnley Erfolge gefeiert hatte, zahlt das Vertrauen des Rekordmeisters bereits eindrucksvoll zurück. Doch nicht alle Experten hatten ihm diesen Karriereweg zugetraut – darunter eine echte Trainer-Ikone: Huub Stevens.
Der Niederländer, bekannt als „Jahrhunderttrainer“ des FC Schalke 04, kennt Kompany aus gemeinsamen Zeiten beim Hamburger SV. Von 2006 bis 2008 spielte der heutige Bayern-Trainer dort, Stevens betreute das Team von 2007 bis 2008. Schon damals beeindruckte die Kompany mit außergewöhnlichen Fähigkeiten – doch nicht auf dem Platz.
„Ich hatte damals nie geglaubt, dass Vince ein Kollege von mir werden würde“, räumte Stevens im Gespräch mit der Bild ein. „Ich hatte eher gedacht, dass Kompany ein Sportdirektor wird. Er sprach schon damals fünf verschiedene Sprachen. Ich dachte, der setzt sich doch niemals im Leben auf die Bank. Ich habe mich da schön geirrt.“
Bayern-Trainer Kompany erinnert sich an eine harte Schule
Dass der 38-jährige Belgier heute so erfolgreich ist, führt er auch auf die prägende Zusammenarbeit mit Stevens zurück. „Es war die harte Schule noch mit den Trainern Huub Stevens und Thomas Doll“, sagte der Bayern-Coach jüngst. „Das war in dieser Zeit, auch in meiner Karriere, sehr wichtig.“ Worte, die den Kult-Trainer stolz machen: „Ich freue mich, dass Vince meine Ratschläge von damals noch heute zu würdigen weiß.“
Bereits nach Kompanys Verpflichtung hatte sich Stevens optimistisch über seine Fähigkeiten geäußert. „Vincent ist ein Typ mit einer Aura, und ich traue ihm das zu“, erklärte der 70-Jährige im Juni dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Eine Einschätzung, die sich bisher bestätigt hat.
Mit dem FC Bayern hat Kompany bisher einen beeindruckenden Start hingelegt. Seine Stärke und zielgerichtete Art, die er auch als Spieler beim HSV erlebte, scheint den Münchnern gutzutun – zur Freude von Huub Stevens, der dem Belgier weiterhin nur das Beste wünscht.