Er glänzt in der Champions League: So erklärt Kühn sein Scheitern beim FC Bayern
Nicolas Kühn macht durch herausragende Leistungen in Schottland auch in Deutschland wieder von sich reden. Der 24-Jährige verpasste vor wenigen Jahren beim FC Bayern den Sprung zu den Profis. Nun erklärt er die Gründe.
Zehn Tore und elf Assists in 17 Pflichtspielen für Celtic Glasgow: So lautet die bisherige Ausbeute von Nicolas Kühn beim amtierenden schottischen Meister. Besonders seine zwei Treffer zu Hause gegen RB Leipzig in der Champions League (3:1-Heimsieg) sind international und vor allem hierzulande aufgefallen. Bereits in den anderthalb Jahren zuvor bei Rapid Wien entwickelte sich Kühn stetig weiter, lieferte Tore und Assists.
Kühns Zeit beim FC Bayern (zweieinhalb Jahre mit Unterbrechung) war leider nicht von Erfolg gekrönt, der 24-Jährige verbuchte keinen Pflichtspiel-Einsatz bei den Profis und spielte lediglich bei den Amateuren. Im Interview mit der Sport BILD erläuterte er, warum: „Bei den großen Vereinen ist es nicht einfach. Sie haben viel Geld, um jemanden zu kaufen, aber auch den Druck, dass die neuen Spieler sofort liefern müssen.“
Der Rechtsaußen, der auch als Linksaußen und Mittelstürmer einsetzbar ist, war Anfang 2020 zunächst auf Leihbasis und ein halbes Jahr später fest von Ajax Amsterdams Reserve in die zweite Mannschaft des Rekordmeisters gewechselt. Bevor Kühn bei Ajax landete, hatte er in der Jugend von RB Leipzig als eines der hoffnungsvollsten Talente gegolten. Grund genug für die Bayern, ihn damals auf dem Radar zu haben.
„Da fehlt einfach die Zeit“
Trotz seiner herausragenden Anlagen reichte es bei den Münchenern nicht für den Lizenzspieler-Kader. „Bayern kann nicht so viel experimentieren, da fehlt einfach die Zeit“, bewertet Kühn die Zeit in München in der Rückschau abgeklärt. „Dann muss man wie ich einen Schritt zurückgehen und hoffen, dass man woanders eine Chance bekommt.“
Der FCB lieh den ehemaligen U20-Nationalspieler somit zum FC Erzgebirge Aue aus. In der 2. Bundesliga konnte Kühn gute Statistiken aufweisen, doch die Bayern riss seine Entwicklung offenbar nicht von den Hockern. Im Sommer 2022 folgte der endgültige Schritt weg aus München in die österreichische Bundesliga zu Rapid.
Im Januar 2024 hat Kühn bei Celtic seine fußballerische Heimat gefunden. „Jeder Schritt kam immer zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Kühn.
Jetzt kommt wieder von allen Seiten, der hat kein Bayern Niveau ! Hatte er die Chance Bayern Niveau zu zeigen oder zu bekommen?? Auch Pavlovic zB hat nur durch Glück, aufgrund von vielen Ausfällen und nicht zustande gekommenen Transfers die Chance bekommen sein Bayern Niveau zu zeigen, bzw zu erreichen. So schaut aus !
Im Profifußball bekommst du halt nicht viele Chancen, gerade beim FCB. Die muss man knallhart nutzen. Das haben Pavlovic oder Musiala getan. Nicht jeder bekommt diese Chance, was nicht immer am Spieler oder dem Willen des Vereins liegt. Wenn man mit 15 Punkten Vorsprung Tabellenerster ist, fällt es leichter den jungen Wilden eine Chance zu geben. Genauso, wenn man aus Verletzungsgründen dazu gezwungen wird. Kühn hat es richtig gemacht – einen Schritt zurück um anschließend wieder zwei nach vorn zugehen ist besser, als über Jahre festzustecken. Der Schritt von der Jugend in die A-Mannschaft des größten deutschen Vereins ist alles andere als einfach. Wir sind halt kein Ausbildungsverein, dazu sind die Ansprüche viel zu hoch. Schon nach zwei Unentschieden in Folge brennt bereits der Baum.
Trotzdem muss man sagen: unklug vom FC Bayern Kühn nicht weiter einen Vertrag zu geben und eben zu anderen Vereinen zu verleihen. So haben sie Kühn ja nicht einmal für „ein Butterbrot und ein Ei“ einfach ziehen lassen, besser gesagt einfach verscherbelt. Jetzt geht sein Preis durch die Decke und er wird für Celtic einen Rekorderlös generieren.
Und dann gab es ja auch Stimmen: der hochgelobte Her Gerland hat seinen Daumen gesenkt und war der Meinung Kühn schafft den Durchbruch nicht!.
Gerade mit seiner Schnelligkeit und Technik und seiner Scorerzahl würde er sicher in den Kader passen! Da hat man schon seit Jahren viele in-effektivere Spieler auf den Positionen die bis zu 20 Mio/Jahr kassieren und sehr, sehr oft verletzt sind. Wofür eigentlich?
So eine Entwicklung kann man nicht voraussehen, da gehört eben auch Glück dazu. Außerdem weiß man nicht, ob er bei den Bayern genauso performen würde. Zumindest damals offenbar nicht, sonst wäre er nicht verkauft worden…
Es ist schon ein Unterschied, ob Du beim FC Bayern erfolgreich bist oder bei Celtic Glasgow. Nicht jeder ist für das höchste Niveau geeignet!
Habe ihn live im Old firm gesehen. Der Junfe geht gerade durch die Decke.