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Lewandowski über Guardiola bei Bayern: „Er war schwierig“

Lewandowski und Guardiola
Foto: IMAGO

Robert Lewandowski und Pep Guardiola arbeiteten von 2014 bis 2016 beim FC Bayern München zusammen. Rückblickend schildert der polnische Torjäger eine herausfordernde Anfangsphase unter dem spanischen Erfolgscoach – ein Verhältnis, das sich jedoch im Laufe der Zeit wandelte.



Im Podcast von United-Legende Rio Ferdinand sprach Lewandowski über die ersten Monate unter Guardiola. Der Wechsel von Borussia Dortmund zu den Bayern brachte nicht nur sportliche Veränderungen, sondern erforderte auch Anpassungen an die Methoden des Startrainers. „Der Anfang war schwierig“, sagte der heutige Barcelona-Stürmer und fügte hinzu: „Pep war damals sehr fokussiert auf die fußballerischen Aspekte. Als Mensch war er schwierig für die Spieler.“

Guardiolas akribischer Ansatz auf dem Spielfeld brachte jedoch schnell Erfolg. „Er wusste, dass er mit seiner Taktik so brillant ist, dass die Spieler ihm folgen. Und wenn sie ihm folgen, dann werden sie auch gewinnen“, erinnerte sich Lewandowski. Mit der Zeit veränderte sich die Beziehung zwischen den beiden. Guardiola habe begonnen, mehr auf die zwischenmenschlichen Aspekte zu achten und sei zugänglicher geworden.

Ancelotti „wie einen Vater“

Neben Guardiola prägten auch andere Weltklasse-Trainer Lewandowskis Karriere. Besonders Carlo Ancelotti hinterließ einen bleibenden Eindruck. „Er kommt zu dir und fragt, warum du nicht so glücklich bist. Man kann mit ihm über alles reden“, so der 35-Jährige über den Italiener. Lewandowski bezeichnete Ancelotti sogar als „wie einen Vater“.

Auch Jürgen Klopp, unter dem Lewandowski bei Borussia Dortmund zum internationalen Top-Stürmer wurde, fand lobende Worte: „Er weiß, wann er härter sein sollte, aber er weiß auch genau, wann er eher wie ein Freund sein sollte.“ Der Pole betonte, dass die Unterschiede zwischen seinen Trainern groß seien. „Ein Vergleich macht keinen Sinn – sie sind völlig unterschiedlich“, stellte er klar.

Lewandowski, der mittlerweile für den FC Barcelona spielt, hat dennoch Respekt für seinen ehemaligen Trainer Guardiola, der inzwischen bei Manchester City tätig ist. Trotz des schwierigen Starts blieb das Verhältnis von Professionalität und gegenseitiger Anerkennung geprägt – ein Zeugnis ihrer gemeinsamen Zeit bei den Bayern.

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19 Comments
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Naja, in den wirklich entscheidenden Spielen bei Bayern (Champions League) hat sich Pep leider eher vercoacht.

Last edited 16 Tage zuvor by Dödelino

@Dödel…

Das ist nicht richtig.
Pep hat sich nur einmal verbracht, und zwar im Rückspiegel CL-Halbfinale 2013/14 gegen RM.
Bei den anderen beiden CL-Aus im HF gegen Barca (2015) und besonders gegen AM (2016) war ne Menge Pech dabei.

Zumindest im Falle des Spiels gegen Atletico hab ich da aber eine ganz andere Meinung… 😉

@Dödelino

Völlig okay, dass du darüber anders denkst.
Wäre langweilig, wären wir alle gleicher Meinung.

@Dödel…

Sich verspekuliert, sollte es heißen.
Das ist Pep nur einmal passiert, und zwar 2013/14 im Rückspiel CL-Halbfinale gegen RM. Die anderen beiden CL-HF-Ausscheidungen waren Pech.
Unter Pep haben wir den besten Fussball ever gespielt.
Die Pep-Bayern würden die VK-Bayern aus dem Stadion schießen!

Last edited 16 Tage zuvor by Johannes

Würde Dir für die erste Saison recht geben, aber grundsätzlich war das damals eine tolle Zeit. Aber ob die VK-Bayern wirklich so viel schlechter sind? Der Fussball hat sich verändert…

Ich fand die Heynckes-Bayern aus 2012/2013 besser, weil die Mannschaft da einfach super effektiv war und die perfekte Balance aus Defensive und Offensive hatte. Unter Guardiola hatte man sicher auch etwas Pech in der CL, aber irgendwie gab es dann doch jedes Jahr 1-2 Teams, die noch einen Tick besser oder in den entscheidenden Phasen zumindest formstärker waren.

Last edited 16 Tage zuvor by fcb31

@fcb31

Pep hat aus der Mannschaft mehr rausgeholt als eigentlich drin war.
Schon 2013 hat das Triple das FCB-Hirn vernebelt und wir betrachteten den Cl-Sieg als normal.
Falsch.
Auch heute gilt: dass der FCB die CL gewinnt ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

Nur weil es aus meiner Sicht immer 1-2 Teams gab, die in der Guardiola-Zeit besser als der FCB waren, betrachte ich den CL-Sieg noch lange nicht als normal. Es ging nur um deine Aussage, dass wir unter Guardiola den besten Fußball ever gespielt hätten, was ich anders sehe, weil man mit Heynckes wirklich mindestens ein Jahr lang das mit Abstand beste Team Europas war. Und mit Spielern wie Hummels, Thiago, Götze oder auch Lewandowski war der Kader 2014-2015 dann auch noch mindestens gleichwertig aufgestellt, wenn nicht sogar nochmal besser als unter Heynckes.

Und irgendwie hat nach deiner Argumentation ja dann auch eher Heynckes mit einem CL-Finale + einem CL-Titel in zwei Jahren mehr rausgeholt als drin war…

Streitet euch doch nicht mit dem Rechthaber und Besserwisser Johannes. Der hat doch immer das letzte Wort. Er hat zwar alle Statistiken und Ergebnisse der letzten 50 Jahre auswendig gelernt, aber Fußball gespielt oder ein Stadion von innen gesehen hat er wahrscheinlich sein ganzes Leben noch nie. Lasst euch von diesem Fantasten doch nicht blenden. Vom wirklichen Fußball hat der keine Ahnung.

@fcb31

Das kann man so sehen.
Aber wäre es untercDon Jupp so weiter gegangen wie 2012/13???
Immerhin hat Don Jupp 2011/12 drei Titel verspielt, was im Nachhinein nur nicht weiter auffällt, weil er sie eine Saison später alle geholt hat.
Pep hatte einfach nur das Pech. Mit dem FCB die CL nicht zu gewinnen.
Davon abgesehen waren es unter Pep 3 tolle Saisons.

Ob es mit Heynckes so weitergegangen wäre weiß ich natürlich nicht. Aber die Saison 2012/13 ist aus meiner Sicht spielerisch immer noch das Maß aller Dinge und sogar europaweit für mich eine der Top-3-Saisons aller Zeiten – zumindest in der Champions League Ära.
Für Heynckes spricht auch sein Comeback als Ancelotti-Nachfolger, als er die Mannschaft innerhalb weniger Monate auf Topniveau gebracht hat und man gegen Real im CL-Halbfinale nur durch eine bodenlose Schiri-Leistung ausgeschieden ist…

Will Pep aber überhaupt nicht schlecht reden – das waren drei sehr gute Saisons, vor allem in der Liga wohl unerreicht. Aber ich bleibe auch dabei, dass die Mannschaft in allen drei Jahren unter Pep zum Saisonhöhepunkt nie auf dem höchsten Niveau war, sondern in den entscheidenden Spielen einfach ein paar Prozent gefehlt haben. Natürlich auch teilweise aufgrund von Verletzungspech.

Last edited 16 Tage zuvor by fcb31

@fcb31

Ich sehe das auch nicht so, dass du Pep schlecht redest.
Das machen hier eher andere, die alles nur am CL-Titel messen.

Stimmt, Pep hat am Ende der Saison– wenn die Meisterschaft durch war– oft den Fuß vom Gaspedal genommen.
Diese PS fehlten dann vielleicht in den entscheidenden Spielen der CL.

Man kann aber auch ganz leicht gegen Don Jupp argumentieren.
Für mich hat Don Jupp das CL-Finale 2012 auf dem Gewissen.
Durch den Wechsel in der 85. Minute kam Chelsea überhaupt erst nochmal vor unser Tor und zu einer Ecke, die Drogba in der 87. Minute zum 1:1 verwandelte.

Ich weiß, dass Thomas Müller Krämpfe hatte.
Trotzdem: im Nachhinein betrachtet wäre es wohl besser gewesen, Don Jupp hätte nicht gewechselt.

Ist aber alles Schnee von gestern.

Sehe ich auch nicht so dass unter Pep der beste Fußball ever gespielt wurde.Es war halt sehr Barcelona geprägt.TikiTaka in Reinkultur.
Unter Flick hat man auch sehr schönen und dominanten Fußball gespielt, wie auch, wie schon genannt, unter Heynckes.
Was ist überhaupt schönsten Fußball?
Kommt auf den Betrachter an.
Ist der schönste immer auch gleich der erfolgreichste Fußball? Nein!!
Es gilt eine richtige Balance zu finden.
Tatsache ist such dass Pep bei Bayern wie auch erst recht bei ManCity das beste Spielermaterial durch wie bei ManCity enorme Geldmittel hatte und hat.Wäre halt interessant zu sen was Pep heute mit dem FC Bayern machen würde.Ich glaube nicht viel mehr, wenn überhaupt, als Vk.
Übrigens noch zum Thema erfolgreich und schön.
Erstaunlicherweise ist Tuchel letztes Jahr sehr nahe ans CL Finale gekommen und das mit einem für Bayern Verhältnis sehr unattraktiven Fußball. Und das größtenteils über die Saison.Egal ob CL, BL oder Deutscher Pokal.

@Dödel…

Ganz davon abgesehen ist das längst völlig egal. Immer wieder das Aufwärmen angeblicher Fehler von Ex-Trainern hier bei fcbinside–das ist nervig und völlig überflüssig und führt nicht weiter!

also wenn ich schon von i.wo die News aufgabelt, dann bitte nicht 3 Tage später

WER WAR LEWANDOWSKI ?

@Bayern….

Ein Top-Stürmer, dem der FCB viel zu verdanken hat.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!