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Keine Siege gegen Top-Teams? Kompany kontert mir klarer Ansage

Vincent Kompany
Foto: IMAGO

Der FC Bayern marschiert aktuell durch die Bundesliga und hat nach elf absolvierten Spieltagen schon sechs Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Frankfurt. Doch in der Champions League hinkt der Rekordmeister noch den Erwartungen hinterher. Bayern-Trainer Vincent Kompany äußerte sich zu der Kritik, wonach die Münchner bisher noch gegen keine großen Gegner gewonnen haben.



Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Paris Saint-German fand Bayern-Trainer Kompany überraschend deutliche Worte und stellte klar: „Kritik spielt für mich keine Rolle, sie war nie wichtig und wird es auch in Zukunft nicht sein. Wichtig ist, wie die Mannschaft lebt und sich verbessert, wie sich jeder einzelne Spieler entwickelt, auch wenn das schon Topspieler sind.” 

In der Königsklasse stehen bisher nach Siegen gegen Zagreb und Benfica Lissabon sechs Punkte und Tabellenplatz 17 – im Moment ist das noch hinter den Münchner Ansprüchen. Kompany erklärte dennoch weiter: “Wir machen keinen Unterschied zwischen den Spielen. Nicht alle Spiele sind einfach. Für uns ist es eine große Chance, unseren Fans morgen etwas zu zeigen.” 

“Auf die Tabelle aktuell zu schauen, ist schwierig” 

Auch appellierte der Bayern-Coach an die Einstellung seiner Mannschaft und will alle elf Spieler auf dem Platz bis an ihre persönlichen Grenzen gehen sehen: “Aber die Mentalität muss immer die gleiche sein, unabhängig vom Gegner. Hoffentlich können unsere Fans morgen mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.“ 

Kompany weiter: “Mit drei gewonnenen Spielen sind wir in der Qualifikation, mit sechs gewonnenen Spielen bist du in der Top-Acht. Das ist ungefähr das, was ich sagen kann. Die Tabelle Es gibt viele Mannschaften, die wir bisher nicht gesehen haben und mindestens bis Februar auch nicht sehen werden. Auf die Tabelle aktuell zu schauen ist schwierig.” Auch sei es nicht so einfach, die Teams derzeit miteinander zu vergleichen, da sich die kommenden Gegner in der Königsklasse von Mannschaft zu Mannschaft unterscheiden. 

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9 Comments
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Kompany gefällt mir. Seine Aussagen, sind sehr sachlich und doch direkt. Bin völlig bei ihm, dass jedes Spiel und jeder Gegner gleich wichtig ist. Wenn sie guten Fußball spielen und aus unglücklichen Spielsituationen trotzdem verlieren, kann ich damit sehr gut umgehen. Sie spielen gerade einen sehr schönen und Erfolgreichen Fußball, was nicht nur mir, sondern auch den meisten FC Bayern Fans, gefallen dürfte. Nörgler finden immer das Haar in der Suppe und stehen jetzt schon in den Startlöchern, sollte der FC Bayern heute Abend nicht gewinnen.
Mein Tipp für heute Abend.
3:1 für unsere Jungs. 💪🏻

ich hab ein Haar gefunden…mir ist VK in seinen Aussagen sehr oft zu vage…immer:der Fokus liegt auf dem nächsten Spiel…. langweilig… selbst auf die Frage nach seinem freien Tagen…nichts persönliches…ABER:sein TrainerJob macht er ganz toll und scheint auch die Kabine zu haben…wie gesagt…ein Haar…ich freu mich auf ein 3:0 heute Abend

So wirds sein.
Inhaltlich trifft es Kompany wohl recht gut.
Wenn man sich die aktuelle CL-Tabelle anschaut, und dort Sporting Lissabon, Monaco und Brest auf den Plätzen 2,3 und 4 vorfindet, dann sagt das schon irgendwie auch was aus.

Brest hat auswärts, in Salzburg und Prag gewonnen. Bayern hat auswärts bei Ason Villa und Barca verloren. Ich möchte mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber der sportliche Schwierigkeitsgrad – speziell für Auswärtsspiele – ist da schon etwas abweichend.

Mobaco hat auswärts in Bologna gewonne und bei Zagreb unentschieden gespielet… Bei dem Zagreb, das Bayern München zu Hause mit 9:2 (!!) geschlagen hat…

Ich dramatisiere die Tabelle nicht. Im Härtefall reichts aus, während der Vorrunde 24ster (!!) zu werden. Dann ist man fürs 16tel-Finale qualifiziert. So muss mans doch sehen!

Last edited 15 Tage zuvor by LaBonbonera

Meine Rede.

Nein, das was Kompanie sagt ist doch OFFENSICHTLICH nicht richtig. Ich finde es schräg, dass man mit solchen Aussagen bei einer Pressekonferenz durchkommen lässt. Aber sportjournalisten fallen ja selten durch kritische Nachfragen auf…
Natürlich muss man mit der gleichen professionellen Einstellung in JEDES Spiel gehen. Aber wenn du z.B gegen Bremen verlierst, ist es halt ein drei Punkte Spiel, wenn du gegen Leverkusen verlierst, ist es ein sechs Punkte Spiel. Kompany weiß selbst, dass das, was er da erzählt, Quark ist.

Der perfekte Trainer für den FC Bayern! Erfolgreich, was das wichtigste ist!
Und gleichzeitig: jung und ohne jegliche Meriten in der Vita. Sprich er ist in Standing und Hierarchie so schwach, daß er nie irgendwas in Sachen Transfers oder Vereinsführung oder Strategie oder Persönliches äussern – oder gar fordern – könnte. Also vor allem ein Übungsleiter auf und neben dem Platz. Ich denke, das kommt der Idealvorstellung von Uli ziemlich nah! Im Unterschied zu Trainermanagern, die den ganzen Verein beeinflussen wollen, wie z.B. ein Rangnick oder Guardiola oder Tuchel, die nachgewiesen sportlich mehr Ahnung haben als ihre Direktoren und Vorstände.

Ob wer erfolgreich ist, wird man erst am Ende der Saison wissen.
In der Bundesliga hat er im Gegensatz zu Tuchel in Frankfurt nicht verloren, ansonsten ist die Punktausbeute gegen die anderen Gegner die gleiche wie in der Vorsaison.

@Mainhesse
Ja, VK halt bisher in der Bundesliga erfolgreich, Stand heute.
Und dass wir uns nicht falsch verstehen: ich hätte gerne einen guten kompetenten erfolgreichen Trainermanager. Muss halt zu den handelnden Personen in der Vereinsführung passen – bzw. diese müssten das zulassen. Und willens sein, zu den Bayern zu gehen, woran es ja zuletzt gehapert hat. Stand heute gilt immer noch: Bayern ist not a Coaches club, but a Players Club.

Kompany für mich ein guter, menschlicher, cooler Trainer mit sachlichen, kurzen-präzisen Aussagen.
Die Mannschaft ist heiß, es wird heute ein schweres Spiel werden.
Mein Tipp sie gewinnen 2:1

Nicolas Bläse
Nicolas ist von klein auf mit dem FC Bayern München aufgewachsen und verbindet seine Liebe zum Rekordmeister mit der Passion für Sportjournalismus. Mit seinen Wurzeln im Amateurfußball bringt er nicht nur ein tiefes Verständnis für die Fan-Basis mit, sondern verfolgt auch jedes Spiel des Rekordmeisters, egal ob im Stadion oder vor dem TV-Bildschirm.