Champions League

Wegen Protest-Banner: Bayern entschuldigt sich bei PSG-Boss Al-Khelaifi

Protest-Banner Nasser Al-Khelaifi
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat auf die umstrittenen Banner seiner Fans während des Champions-League-Spiels gegen Paris Saint-Germain reagiert und sich offiziell bei PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi entschuldigt. Mit dieser Stellungnahme distanziert sich der Klub klar von der Aktion und betont die Wichtigkeit des respektvollen Umgangs mit seinen internationalen Partnern.



Während des Spiels in der Allianz Arena hatten Bayern-Anhänger in der Südkurve ein durchgestrichenes Porträt des PSG-Bosses gezeigt, begleitet von dem provokanten Satz: „Der Fußball bin ich? Verpiss dich, Geldherrscher Al-Khelaifi.“ Die Botschaft wurde auf Französisch und Englisch verfasst und stellt eine Kritik an der zunehmenden Kommerzialisierung des Fußballs dar.

In einem Statement reagierte der FC Bayern nun prompt: „Während des Champions-League-Spiels des FC Bayern wurden in der Allianz Arena Banner gezeigt, die sich gegen Paris Saint-Germain und dessen Präsidenten Nasser Al-Khelaifi richteten. Der FC Bayern möchte sich entschuldigen, wenn sich Gegner und ihre Vertreter in seinem Stadion durch solche Banner persönlich angegriffen fühlen und sich deshalb beleidigt fühlen.“

„Widerspricht auch dem Stil des FC Bayern“

Der Klub fügte hinzu: „Der Verein möchte klarstellen, dass diese Banner nicht von Bayern autorisiert wurden und nicht dessen Haltung widerspiegeln. Sie stehen nicht im Einklang mit der guten und langjährigen Beziehung zwischen den beiden Klubs. Der Ton dieser Banner widerspricht auch dem Stil des FC Bayern und der respektvollen Beziehung, die der Verein zu seinen internationalen Partnern pflegt.“

Die Fans des deutschen Rekordmeisters sind dafür bekannt, regelmäßig kritische Botschaften in Form von Bannern zu zeigen. Besonders bei internationalen Begegnungen greifen sie kontroverse Themen auf, die ihrer Meinung nach den Kern des Fußballs bedrohen. Die Kritik an Al-Khelaifi reiht sich in eine Serie von Protesten ein, die sich gegen den aus ihrer Sicht übermäßigen Einfluss von Geld auf den Sport richten.

Der FC Bayern zeigt mit seiner Entschuldigung, dass er großen Wert auf den Erhalt guter internationaler Beziehungen legt. Gleichzeitig verdeutlichen die Vorfälle, wie schwierig es für den Verein ist, die kritischen Stimmen seiner Anhänger mit den eigenen Verpflichtungen gegenüber Partnern in Einklang zu bringen.

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32 Comments
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Tja merkt ihr Leute was sie auf euch geben…aber hey Dreesen und Co was erwartet man. Aber klar, der ,,Volkssport” 😀

Volkssport? Hör auf zu träumen…

Beteiligte ermitteln und lebenslanges Stadionverbot aussprechen. Solche politischen Extremisten sind extrem ruf- und geschäftsschädigend!

so ist es!

Das ist doch Stammtisch Populismus.

Stadionverbot, für eine Meinungsäußerung 😅. Das ist doch echt absurd.
Denn die Ultras haben ihn noch nicht mal beleidigt.

Was ist an der Kritik von zu viel Einfluss, den genau politisch extrem?
Und wie genau kann eine „nicht genehmigte“ Meinungsäußerung geschäftsschädigend sein.

Andere Vereine müssen sich jedes Preisgeld, jeden Werbedeal etc. sportlich erarbeiten und werden dann von Clubs mit Investoren einfach überrannt. Deshalb war die Message nicht schlecht.

Es bringt aber nichts außer Ärger… Daa Problem liegt nicht bei den Vereinen oder Investoren, sondern an den Liegen, die nicht mit der Zeit gehen… Der Traum von der Tradition ist ausgeträumt. Es wird Zeit aufzuwachen und mit der Zeit zu gehen…

Die einen arbeiten eben gut, die anderen schlecht. Das ist das Gesetz der freien Marktwirtschaft! Das ist in drei Jahren linksgrüner ruinöser Planwirtschaft wohl in Vergessenheit geraten!

Das ist ja ein ganz schön emotionaler & populistischer Beitrag.

Eine kurze Analyse warum:

Die übermäßige Vereinfachung in „gut“ und „schlecht“ ist ein klassische Charakteristik in populistischen Aussagen. Ursachen sind hingegen oft von vielen Faktoren beeinflusst.

„linksgrüner ruinöser Planwirtschaft“ ist eine unbewiesene Prämisse. Das ist einfach eine Behauptung, ohne Beweis und Begründung. Zudem sind die Begriffe stark polarisierend, was nicht zu einer sachlichen Diskussion führt.

„Gesetz der freien Marktwirtschaft“ ist ein Fehlschluss. Gesetze sind für die freie Marktwirtschaft nicht definiert. Ich denke du meinst die Grundsätze. Und in Europa gibt es glaube ich kein einziges Land, indem die freie Marktwirtschaft angewandt wird. Da ein Grundsatz ist „der Staat greift nicht in den Handel ein“. Ich kenne keinen Staat der nicht eingreift. Vielleicht irre ich mich hier auch. (Deutschlands wirtschaftliche Ordnung ist beschrieben in der „sozialen Marktwirtschaft“).

Ich bekomme eher das Gefühl, dass du Emotionen wecken willst und eine politische Postion klar machen möchtest, als Interesse an einem sachlichen Forumbeitrag hast.

Ich würde mir wünschen, wenn wir zurück zu einer sachlichen Diskussion zurück finden.
So ist dein Kommentar nur ein Beispiel, für vieles was aktuell falsch läuft.

Investoren wie irgendwelche Ölscheichs, die ohne echte Gegenleistung zig Millionen in einen Fußballverein pumpen, weil es für sie nur ein Spielzeug und kein gewinnbringendes Investment ist, haben eigentlich sehr wenig mit freier Marktwirtschaft zu tun…

Die Botschaft ist raus…gefolgt von einer offiziellen Entschuldigung.
🤷🏻‍♂️ Was wollen wir mehr?
LÄUFT.

Last edited 1 Stunde zuvor by Olise

A***kriecherei bei Al Khelaifi hat der FC nicht nötig, zudem setzt man damit ein falsches Zeichen. Im Heimatland des Hernr K. mag es uberhört sein, dass Menschen gegen Obrigkeiten aufbegehren und dies verbal kund tun – bei uns ist es Teil unserer Freiheit.

Erst Deutschland in Katar, nun Bayern bei diesem Herrn.

Keine Eier…

Das ist doch Blödsinn… was haben PSG oder der Investor denn so schlimmes getan? Fußball ist ein kommerzielles Geschäft und jeder, der Fußball konsumiert ist ein Teil des Geschäfts. Wem es nicht passt, sollte sich eine traditionelle Sportart ohne Kommerz suchen… Die Suche wird aber dauern, das der Profisport immer kommerziell ist..

Das Problem ist, dass einzelne Leute/Unternehmen durch Millioneninvestments ohne Gegenleistung dafür sorgen, dass der faire Wettbewerb erkrankt, weil sie zum persönlichen Spaß irgendwelche Vereine nach oben pushen.
Kommerz durch Preisgelder, Werbeeinnahmen etc. ist das eine, Finanzspritzen für einzelne Vereine aus Jux und Tollerei das andere.

Leider werden solche Verstöße gegen das eigentlich gut gedachte Financial FairPlay dann noch nicht einmal bestraft, siehe ManCity.

Super, die Ultras des FCB! Sie machen den Verein andauernd Ärger… Sie drohen, beleidigen und verstoßen gegen Vorschriften. Aufkommen muss dafür immer der Verein. Wofür braucht der Verein eigentlich die Ultras? Sie bezahlen kaum was für den Eintriit, sie kaufen keine Fanartikel und sie schaffen es kaum Stimmung zu machen ( mit ihren immer gleichen Programm). Ich glaube kaum, dass sie jemand vermissen würde, wenn sie nicht da wären…

heule doch

Ich heule nicht… aber die Ultras

🤡

Sind nunmal zumeist Menschen mit sehr begrenzter Intelligenz und Bildung, was willst Du da erwarten?

Ich erwarte ein striktes Durchgreifen des Vereins!

Man muss sich schon ganz tief bücken wenn man oben dabei sein möchte… . Das Banner hatte seine 100%tige Berechtigung. Als Fussballfan hat man doch schon längst die Schnauze voll von dieser durch und durch kommerzialisierten Scheinwelt Fussball, die man uns tatsächlich noch als Volkssport und Völkerverbindend verkauft.

Macht PSG irgendwas illegales?

Ja sie sind erfolgreich, das gefällt dem deutschen Michel nicht!

Der deutsche Michel jammert nur und verpennt dadurch den Fortschritt! Und dann? Genau, es wird wieder gejammert!

Aber solange die Leute ins Stadion laufen und die Abo‘s kaufen wird sich nichts ändern🤷🏼‍♂️Also kannst Du nur persönlich die Veranstaltung nicht finanziell unterstützen.Es geht aber immer weiter,ist wie mit dem Klimwandel.😇

Wir alle hätten die Möglichkeit lediglich unserem regionalen Amateurverein zu folgen und zu unterstützen.

Aber wir alle sind nunmal Teil des “Geschäfts” und konsumieren es.

Die einem mehr, die anderen weniger.

Und über die Oligarchen als Geldgeber in den Clubs möchte ich nicht urteilen…ich sehe nämlich keinen großen Unterschied dazu, wenn ein Oligarch 100Mio im Jahr in sein “Hobbie” steckt, oder Audi/Telekom im Jahr 50 Mio als Sponsoring bei uns ausgeben.

Ich würde es nämlich mal in Frage stellen, ob die Telekom, oder Audi das Geld wieder erwirtschaften, durch die Partnerschaft mit dem FC Bayern.

Man kann kritisieren, aber nicht so derbe und beleidigend. Die Ultras des FCB sind aber ja bekanntlich immer nur mit ihrer eigenen Agenda beschäftigt, der Verein interessier die nicht wirklich.

hammer! ich bin stolz auf diese aktion…

Ob so eine Aktion sinnvoll ist sei mal dahin gestellt. Es ist ja nicht nur PSG sondern auch noch andere Vereine City zum Beispiel. Diese Aktion könnte was nach sich ziehen im schlimmsten Fall wieder ein Spiel ohne Fans, und damit werden die Spieler bestraft nicht die Scheichs.

Die Schickeria geht mir so dermaßen auf die Nerven mit ihren Möchtegern Moralischen und Heuchlerichen Parolen!
Als wären wir Europäer ein Deut besser oder kultivierter als anderen Menschen/ Kulturen!!!
Die ganzen Kriege und Elend was der Westen verursacht hat und immer noch tut sucht seines gleichen.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!