Vollkommen überraschend durfte Mathys Tel im Topspiel gegen Borussia Dortmund von Anfang an spielen. Der junge Franzose hat diese Chance jedoch nicht wirklich nutzen können.
Fans, Medien und Experten waren überrascht, als die Bayern gestern Abend ihre Startaufstellung für das Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund bekannt gaben. Mathys Tel stand in der ersten Elf der Münchner, zum ersten Mal in der laufenden Bundesliga-Saison. Kingsley Coman, der unter der Woche gegen PSG noch zu den besten Bayern gehörte, und Michael Olise mussten indes auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Laut Max Eberl hat sich Tel diese Chance durch seine starken Trainingsleistungen erkämpft: „Mathys hat in den letzten Wochen im Training sehr gut gearbeitet und sich in die Mannschaft gedrängt. King war noch etwas müde vom PSG-Spiel, Serge hatte eine kleine Verletzung am Knie – und so war die Chance für ihn da. Er hat die Chance nicht wirklich ergriffen“, erklärte der Sportvorstand der Münchner nach dem Spiel.
Tel-Zukunft bleibt ungewiss
Die Zahlen bestätigen diesen Eindruck: Tel kam in 62. Minuten auf gerade einmal 37 Ballkontakte, einen Schuss aufs Tor und ein erfolgreiches Dribbling.
Eberl nahm den jungen Franzosen zeitgleich aber in Schutz. Der 51-Jährige betonte, dass Tel sich „nicht zurückgehalten hat“. Zudem fehlte es dem 19-Jährigen an der nötigen Unterstützung seiner Teamkollegen: „Als junger Spieler, der lange nicht gespielt hat, braucht man auch die anderen. Und in der ersten Halbzeit haben wir als Mannschaft nicht so gespielt, wie wir es wollten“.
Bedingt durch die Verletzung von Harry Kane wird Tel in den kommenden Spielen vermutlich weitere Chancen erhalten, sich zu zeigen. Wie es in der Rückrunde mit ihm weitergeht, ist offen. Dem Vernehmen nach sind die Bayern offen für eine Leihe. Der Spieler selbst hat diesbezüglich noch keine finale Entscheidung getroffen. An Interessenten aus dem In- und Ausland mangelt es definitiv nicht.
