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Kahn erklärt: Darauf muss Bayern im Vertragspoker mit Kimmich achten

Joshua Kimmich
Foto: IMAGO

Oliver Kahn warnt vor schwierigen Verhandlungen im Vertragspoker um Joshua Kimmich. Der Ex-Bayern-Boss erklärt, warum der Mittelfeldstar sich alle Optionen offen hält – und was das für den Klub bedeutet.



Die Zukunft von Joshua Kimmich beim FC Bayern bleibt unsicher. Der Mittelfeldstar, dessen Vertrag im Sommer 2024 ausläuft, hat signalisiert, dass er sich für seine Entscheidung Zeit nehmen möchte. Oliver Kahn, der frühere Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters, hat nun seine Einschätzung zu den schwierigen Verhandlungen geäußert und dabei auf zentrale Aspekte hingewiesen.

„Das werden sicherlich noch interessante Verhandlungen“, sagte Kahn bei Bild TV. Dabei betonte er, dass Kimmichs Wunsch nach Wertschätzung eine entscheidende Rolle spiele. „Er möchte vor allem eins: Er möchte immer das Gefühl dieser Wertschätzung ihm gegenüber haben. Und ja, das nimmt dann schon auch oder kann schon sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.“

Kimmich selbst hatte zuletzt erklärt, dass er seine Entscheidung über die Zukunft „mit Bedacht“ treffen wolle. Der Nationalspieler fühle sich nach eigener Aussage zwar wohl in München, habe aber in der Vergangenheit phasenweise das Gefühl der Rückendeckung vermisst. Kahn sieht in diesem Punkt eine Herausforderung für die Bayern-Verantwortlichen: „Er ist natürlich schon ein Spieler, der sich sehr, sehr viele Gedanken macht.“

Steht Kimmich vor einem Wechsel ins Ausland?

Kahn brachte außerdem die Möglichkeit ins Spiel, dass Kimmich sich auf einen Wechsel ins Ausland vorbereiten könnte. Mit seinen 29 Jahren befinde sich der Mittelfeldstratege in einer Phase der Karriere, in der er neue Herausforderungen suchen könnte. „Er ist natürlich jetzt in einem Alter, wo er sich schon auch fragen dürfte: Macht das nicht Sinn, auch mal zu einem anderen Klub zu gehen? Macht das nicht Sinn, auch mal bei einem anderen Klub einfach mein Können unter Beweis zu stellen?“

Für den FC Bayern bedeutet dies, dass ein möglicher Abgang Kimmichs gut vorbereitet sein müsste. Gleichzeitig wird es entscheidend sein, ihn von der sportlichen Perspektive und den langfristigen Plänen des Klubs zu überzeugen. Oliver Kahn machte dabei klar, dass solche Verhandlungen komplex und zeitintensiv seien.

Die Verhandlungen um Joshua Kimmich werden für den FC Bayern zum Prüfstein: Es gilt, den Nationalspieler von einem Verbleib zu überzeugen und die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit zu schaffen – trotz der Herausforderungen im Vertragspoker.

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Lasst Kimmich doch ziehen. Aus dessen Weggang werden sich im Kader neue Optionen und Chancen ergeben.

Last edited 2 Stunden zuvor by Kalle

Ich stell mir grad vor wie Palhinha, goretzka oder laimer doppelt so oft den Ball verteilen müssen, weil kimmich mit seinem Abgang diese 100 ballkontakte+ Lücke reißen würde.

Ob die das dann auch nahezu fehlerfrei spielen können? Und von den vielen torvorlagen mal ganz zu schweigen…

Naja. Ich denke wenn kimmich geht, und die Möglichkeit sehe ich als relativ groß an, muss Bayern auf dem transfermarkt aktiv werden und einen teuren Nachfolger verpflichten.

Last edited 1 Stunde zuvor by Mats

MacAllister…

Klar, englische Topclubs geben ihre Spieler gerne und günstig ab. Hat Vertrag bis 2028, und bei Liverpool läufts grad nicht ganz schlecht mit ihm.

Richtig. Trotzdem wäre es ein absolutes Upgrade zu joshi.
Und Spieler aus Verträgen zu kaufen wäre jetzt auch nicht das erste Mal.

Träum weiter.

War das nicht Kahn , der in der Coronazeit auf Kimmich eingeprügelt hat. Und war es nicht auch Kahn , der zusammen mit Tuchel Kimmich als total überflüssig angesehen haben. Vielleicht sollte er wieder sein Gedächtnis einschalten. Oder nimmt er die gleichen Medikamente wie Scholz

Nimm du lieber mal deine Medikamente!

Du gehst von falschen Voraussetzungen aus. Sollte Kimmich gehen, dann sind keine 100 Ballkontakte mehr im Mittelfeld – es wird einfach mit 50 oder weniger schneller überbrückt. Pavlovic kann das heute schon.

Gerade kahn macht jetzt den Hals auf. Er und sein Spezi Brazzo haben doch den ganzen Mist verzapft und allen Spielern diese überhöhten Gehälter in die Verträge geschrieben. Und für die Spieler bedeutet heutzutage “Wertschätzung” nur noch viel Geld. Wie lange will sich der FCB noch auf der Nase herumtanzen lassen? Klare Ansage mit dem Gehalt, was der FCB zahlen willm dazu eine Frist und dann kann man planen seitens des Vereins und weiß, wo man neue Spieler braucht zur nächsten Saison,aber nicht mehr diese Eiertänze hier!

Bis spätestens Januar muss Klarheit in der Sache Kimmich sein, ob er wechseln oder bleiben möchte. ME hat dann genügend Zeit um sich um einen neuen Spieler zu kümmern was auch nicht einfach wird.

Der FC Bayern, soll endlich schauen, dass sie die VL. mit Kimich geregelt kriegen,
es wird langsam Zeit!
Für 50-60 MIOS zu verschenken-ohne Ablöse, zu Teuer!

Gegen den BVB hat bekanntlich das Weltklasseduo im MF auch die Offensive gestaltet und beflügelt. Ob als Doppel6, Doppel8 oder was auch immer wer von den beiden. machen sollte. Manchmal lief Herr Goretzka mit dem eng geführten Ball am Fuss nach vorne, mit maessigem Erfolg, manchmal spielte Meister Kimmich seine Traumpaesse hinter die Abwehr, mit ebenfalls eher maessigem Erfolg. Fakt ist, dass aus der Zentrale spielerisch sehr wenig kommt, was vor allem in den Situationen auffällt, in denen sich Chancen eröffnen, deren Nutzung der Meister verweigert. Wie es “etwas” schneller geht, und das ohne noch weniger Praezision als die Bayern, zeigt uebrigens Pool. Allerdings laufen oder traben die Herren etwas weniger mit dem Ball, aber der Ball laeuft ziemlich schnell nach vorne, in den Raum. Die personelle Wiederbelebung des ” flotten” Kombinationsfussballs von hinten bis vorne waere nicht schlecht. Aber dazu brauchte es nicht nur, aber vor allem im MF anderes Personal. Nagelsmann erkannte es, Tuchel sicher auch.