Super League 2.0: Bayern bald doch dabei?

Tim Schoster
Foto: Getty Images

Die Idee einer Super League sorgte in der Vergangenheit für heftige Diskussionen. Nun scheint das umstrittene Projekt eine neue Dynamik zu gewinnen. Doch könnte der FC Bayern, bislang ein entschiedener Gegner, seine Position überdenken?



Spanische Medien berichten, dass die Initiatoren der Super League zuletzt intensive Gespräche mit über 100 Vereinen geführt haben. Laut Mundo Deportivo sollen rund 60 Klubs ihre Bereitschaft signalisiert haben, sich der Liga anzuschließen. Das geplante Format umfasst drei Spielklassen, deren Teilnehmer nach Popularität und Erfolgen ausgewählt werden könnten. Ein entscheidender Faktor für viele Vereine sei jedoch die Möglichkeit, sich sportlich zu qualifizieren – ein Punkt, der auch Überraschungsmeistern wie Bayer Leverkusen zugutekommen könnte.

Die Liga-Organisatoren diskutieren derzeit, ob und wie dieser Aspekt in die endgültigen Pläne integriert werden könnte. Ein solcher Ansatz könnte den Weg zu einer breiteren Akzeptanz ebnen. Das Ziel: ein Start der Super League bereits 2025 oder ein Jahr später.

Spieler-Belastung im Fokus

Während der FC Bayern bislang eine klare Ablehnung signalisiert hat, könnten neue Entwicklungen ein Umdenken der Verantwortlichen befeuern. Besonders die Idee der sportlichen Qualifikation könnte die Haltung der Münchner beeinflussen, wie die Organisatoren hoffen. Bislang ist jedoch nichts entschieden.

Ein weiterer Knackpunkt bleibt die Anzahl der Spiele. Im aktuellen Konzept könnten bis zu 19 Partien pro Saison anfallen – mehr als in der reformierten Champions League. Laut Mundo Deportivo wird geprüft, ob dieser Wert reduziert werden kann, um die Belastung der Spieler zu verringern.

Nachdem rechtliche Hürden durch Urteile des Europäischen Gerichtshofs beseitigt wurden, scheint der Weg für die Liga frei. Die Frage, ob der FC Bayern Teil dieser neuen Ära sein wird, bleibt jedoch weiterhin offen.

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