Am Dienstagabend (21 Uhr, live bei Prime Video) trifft der FC Bayern im Champions-League-Spiel in Gelsenkirchen auf Shaktar Donetsk. Für das Duell am 6. Spieltag in der Ligaphase der Königsklasse muss Vincent Kompany auf zahlreiche seiner Spieler verzichten, bei der möglichen Aufstellung dürften deshalb wenige Überraschungen dabei sein.
Zum letzten Mal in diesem Jahr ist der FC Bayern in der Champions League gefordert. Aufgrund des anhaltenden Krieges empfängt der ukrainische Meister die Münchner in Gelsenkirchen, wo der Rekordmeister wichtige Punkte holen will, um die direkte Qualifikation für das Achtelfinale klarzumachen.
„Wir haben die Vorfreude auf das Sportliche. Wichtig ist, dass wir immer gefährlich sind, das war bislang in jedem Spiel so, das zeigen auch die Zahlen“, erklärte Vincent Kompany am Montagabend auf der Pressekonferenz, dessen Lazarett zum Jahresende immer größer wird.
Acht Spieler fehlen
Vor dem Spiel am Dienstag ist das Verletztenlager der Bayern erneut gewachsen. Wie Kompany verriet, wird nun auch Manuel Neuer bis zum Jahresende ausfallen. „Er hat einen Rippenbruch. Wahrscheinlich wird er dieses Jahr nicht mehr spielen“, so der Belgier.
Neuer ist damit der achte Verletzte, der derzeit auf der Liste der Ausfälle steht. Neben dem Torhüter stehen Alphonso Davies, Kingsley Coman, Harry Kane (alle Muskelfaserriss), Serge Gnabry (Kniebeschwerden), João Palhinha (Muskelbündelriss), Hiroki Ito (Mittelfußbruch) und Josip Stanisićlc (Außenbandriss im rechten Knie) nicht zur Verfügung.
Trotz der aktuellen Situation bleibt Kompany gelassen: „Wir haben viele Spieler, die ausfallen. Aber bislang sind wir gut durchgekommen. Wir haben auch viel Vertrauen, dass wir Anfang Januar wieder einen größeren Kader haben und viele zurückkommen.“
Wie stellt Kompany auf?
Aufgrund der zahlreichen Ausfälle stellt sich die Startelf gegen Donetsk fast von allein auf: Im Tor wird Daniel Peretz den verletzten Neuer vertreten, wie er es bereits beim 4:2-Sieg gegen Heidenheim getan hat. Davor sind Dayot Upamecano und Minjae Kim im Abwehrzentrum gesetzt. Auf den Außen könnte Raphael Guerreiro links den Platz von Davies einnehmen, Laimer ist ein Kandidat auf rechts. Alternativ steht Sacha Boey bereit.
Im Mittelfeld ist Joshua Kimmich unantastbar, wie gegen Heidenheim könnte neben ihm Rückkehrer Aleksandar Pavlovic starten.
In der Offensive gehen Kompany durch die Ausfälle von Coman, Gnabry und Kane langsam die Optionen aus. Michael Olise, Jamal Musiala und Leroy Sané stellen sich quasi von allein auf.
Musiala wird nach seiner Jokerrolle gegen Heidenheim wohl wieder von Beginn an spielen. Ganz vorne wird Kompany vermutlich auf Thomas Müller setzen.
Viele Alternativen bleiben Kompany nicht. Im Kader stehen noch Leon Goretzka und Arijon Ibrahimovic. Mit Mathys Tel hat man noch eine weitere Option in der Offensive, außerdem sind die Nachwuchsspieler Noel Aseko, Nestroy Irankunda und Adam Aznou mit nach Gelsenkirchen gereist.