Der FC Bayern München muss weiterhin auf Harry Kane verzichten. Nun hat sich Sportvorstand Max Eberl zur möglichen Rückkehr des 31-Jährigen geäußert und dabei eine klare Tendenz angedeutet.
Nach dem deutlichen 5:1-Sieg der Bayern in der Champions League gegen Schachtar Donezk äußerte sich Max Eberl in der Mixed Zone kurz und knapp zu einem möglichen Einsatz von Harry Kane am kommenden Wochenende gegen Mainz 05: „Eher nein.“ Damit dämpfte er die Hoffnungen auf ein schnelles Comeback des englischen Nationalspielers, der seit dem 1:1 gegen Borussia Dortmund am 30. November wegen eines Muskelfaserrisses pausiert.
Bereits vor dem Spiel gegen Heidenheim hatte Trainer Vincent Kompany auf Kanes Fortschritte hingewiesen, allerdings auch betont, dass ein Blitz-Comeback unwahrscheinlich sei. „Es sieht gut aus. Ich will die medizinische Abteilung nicht unter Druck setzen, aber wie es aussieht, kann er in diesem Kalenderjahr noch 1-2 Spiele mitmachen“, sagte der Coach vor wenigen Tagen.
Kane hatte vor knapp einer Woche das Lauftraining wieder aufgenommen und arbeitet seitdem intensiv an seiner Rückkehr. Dennoch bleibt Vorsicht geboten, da eine zu frühe Rückkehr auf den Platz das Risiko einer erneuten Verletzung birgt.
Kane gegen Leipzig zurück?
Dass Harry Kane in der Offensive fehlt, wurde besonders beim DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen deutlich. Trotz einer kämpferischen Leistung in Unterzahl gelang den Bayern kein Treffer, und sie mussten sich mit 0:1 geschlagen geben. In den letzten zwei Spielen konnten die Münchner zwar ohne ihren Stürmer insgesamt neun Tore erzielen, ein wirklicher Topgegner war bei allem Respekt aber weder Heidenheim noch Donezk.
Mit Blick auf den Spielplan des FC Bayern scheint ein Einsatz im Topspiel gegen RB Leipzig am 20. Dezember ein realistisches Ziel für Kane zu sein. Gegen die zweitbeste Defensive der Bundesliga wäre der Torgarant besonders wichtig, um mit einem Sieg in die Winterpause zu starten und ein ruhiges Weihnachtsfest genießen zu können.