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Nicht gegen den Ex-Klub jubeln? Bayern-Star Laimer kennt diese Regel nicht

Konrad Laimer
Foto: IMAGO

Normalerweise gibt es eine ungeschriebene Regel im Fußball: Wenn man gegen seinen Ex-Klub trifft, jubelt man nicht. Bayern-Star Konrad Laimer war das im Topspiel gegen RB Leipzig herzlich egal – und feierte seinen Treffer sehr euphorisch. Doch dafür gibt es einen plausiblen Grund.  



Als Laimer in der Mitte der ersten Halbzeit den Ball aus der Luft unhaltbar für RB-Keeper Peter Gulacsi in die Maschen jagte, ließ er seinen Emotionen freien Lauf: Der 27-Jährige feierte ausgelassen, ließ sich von den Fans feiern, rannte über den Platz und jubelte emotional in eine Fernsehkamera.

Dass der Österreicher sein erstes Bundesliga-Tor für die Bayern ausgerechnet gegen RB Leipzig erzielte, war ihm in diesem Moment sichtlich egal. Dort spielte er vor seinem Wechsel zum Rekordmeister 2023 sechs Jahre lang, verbrachte dort eine sehr erfolgreiche Zeit und stand für die Sachsen in 190 Spielen auf dem Platz.

Laimer hat allen Grund zu jubel

Spieler, die gegen ihren Ex-Klub zu offensiv jubeln, ernten im Normalfall von den Fanlagern beider Klubs heftige Kritik. Doch Laimer bejubelte wohl nicht nur seinen Treffer, sondern befindet sich aktuell auch im Baby-Glück. Der Bayern-Star ist kurz vor Anpfiff Vater geworden und erlebte nach der Geburt turbulente Stunden.

Bei seinem ausgelassenen Jubel sendete er wohl auch Grüße zu seiner Partnerin samt Nachwuchs. Nach Abpfiff erklärte Laimer selbst im Interview bei DAZN: „Die letzten 48 Stunden waren voller Emotionen. Ich kann bisher nicht alles verarbeiten. Ich gehe jetzt nach Hause, um es zu verarbeiten. “

Laimer weiter: „Wir haben von Anfang bis Ende ein sehr gutes Spiel gegen eine gute Mannschaft gespielt. Leipzig hat einen starken Angriff, aber wir haben ihnen kaum etwas erlaubt. Wir können jetzt die nächsten Tage genießen.“ Der 5:1-Sieg des FCB war nach der 1:2-Pleite in Mainz eine regelrechte Machtdemonstration und beschert den Bayern mindestens vier Punkte Vorsprung auf Platz zwei über die Winterpause.

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12 Comments
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In dem habe ich mich total getäuscht. Ich war überzeugt, der Laimer ist nichts für die Bayern. Ist er aber doch! Ein „ehrlicher“ und richtig wertvoller Teamplayer ohne die so oft auftretenden Allüren.

Es heißt ja nicht umsonst, der Laimer kann das auch.

Du sagst es. Konni ist ein bodenständiger Profi. Da könnten sich andere eine Menge anschauen.

Und deshalb sollte man euch auch nicht zuhören 🙂

Da sind halt alle Emotionen raus gekommen. Kurz vorher noch die Geburt, dann ein hervorragendes Tor. Laimer ist einfach ein Top Teamplayer, bin froh dass er für Bayern spielt.
Wünsche ihm, dass seine Frau und das Kind wohlauf sind und gesund bleiben.
Danke Konny für die tolle Hinrunde!

Ich verstehe bis heute nicht, warum man nach einem Tor gegen seinen Ex Club nicht jubeln soll. Wenn man ein Tor schiesst, ist es doch ein Grund zur Freude. Das hat doch in den meisten Fällen nichts mit Schadenfreude zu tun.

Das heutzutage geltende ungeschriebene „Gesetz“, nicht gegen seinen Ex-Verein zu jubeln, ist angesichts des heutigen Söldnertums der Spieler, so scheinheilig wie unangemessen.

Ich finde den Jubel völlig normal, denn alles andere ist Unterdrücken von Gefühlen. Viel schlimmer finde ich das Küssen des Vereinslogos auf dem Trikot schon am Vorstellungstag. Vor 4 Woche wurde noch das Logo vom alten Verein geküsst. Das sollte man nur machen, wenn man mit Herz und Seele beim Verein ist und nicht alle 1-2 Jahre ein anderes Trikot trägt.

Lasst laimer doch jubeln.

Diese ungeschriebene Regel ist unsinnig.

🗣️Konny, Konny Laimer, Mr. 100 % in Sachen LEIDENSCHAFT, egal auf welcher Position er gebraucht wird und der auch verinnerlicht hat, dass zu einer Mannschaft mehr als die 11 Startelfkandidaten gehören.
Der Kerl ist ein Vorbildprofi für unseren Nachwuchs, auch für jeden Trainer „ein Hauptgewinn“ UND deshalb ist er auch jeden Cent wert!

Last edited 2 Stunden zuvor by Olise

So sieht’s aus!!!!!

Nicolas Bläse
Nicolas ist von klein auf mit dem FC Bayern München aufgewachsen und verbindet seine Liebe zum Rekordmeister mit der Passion für Sportjournalismus. Mit seinen Wurzeln im Amateurfußball bringt er nicht nur ein tiefes Verständnis für die Fan-Basis mit, sondern verfolgt auch jedes Spiel des Rekordmeisters, egal ob im Stadion oder vor dem TV-Bildschirm.