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Abschied vom Kaiser: Der Januar 2024 beim FC Bayern im Rückblick

Franz Beckenbauer
Foto: IMAGO

Das Fußballjahr 2024 hielt für den FC Bayern Höhen, aber vor allem auch Tiefen bereit. FCBinside blickt auf dieses bewegte Jahr zurück und startet mit dem Januar – einem Monat, der von emotionalen Momenten und einem schmerzlichen Abschied geprägt war.



Der Auftakt ins neue Jahr ließ nicht lange auf sich warten: Bereits am 2. Januar kehrte die Mannschaft an die Säbener Straße zurück, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Nach den ersten intensiven Trainingseinheiten folgte ein Testspiel gegen den FC Basel, das als wichtiger Gradmesser diente. Kurz darauf reiste das Team ins Trainingslager nach Faro, wo Trainer Thomas Tuchel an Taktik und Zusammenhalt feilte.

Zum Pflichtspielstart zeigte sich die Mannschaft bestens vorbereitet. Mit einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim legten die Bayern einen starken Auftakt hin. Besonders Jamal Musiala überzeugte mit einem Doppelpack. Trotz einer punktetechnisch ordentlichen Hinrunde lag der FC Bayern zur Winterpause dennoch nur auf Platz zwei, hinter Bayer Leverkusen. Der knappe Rückstand auf die bärenstarke Werkself sollte hoffentlich nur eine Momentaufnahme bleiben.

Doch der Weg zurück an die angepeilte Tabellenspitze ging holprig weiter: Eine überraschende 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen in der englischen Woche war ein herber Rückschlag. Ausgerechnet Ex-Bayern-Spieler Mitchell Weiser erzielte das entscheidende Tor. Mit Siegen gegen Union Berlin und den FC Augsburg kämpfte sich das Team jedoch wieder näher an Tabellenführer Leverkusen heran.

Beckenbauer-Tod stürzt FC Bayern in Trauer

Abseits des Platzes war der Januar von tiefgreifenden Ereignissen geprägt. Der Tod von Franz Beckenbauer erschütterte den Verein und die gesamte Fußballwelt. Der „Kaiser“, der wie kein anderer die Geschichte des FC Bayern geprägt hatte, wurde mit einer emotionalen Gedenkfeier in der Allianz Arena gewürdigt. Um sein Vermächtnis weiter zu ehren, verkündete der Verein, die Adresse der Arena in „Franz-Beckenbauer-Platz 5“ umzubenennen. Der Klub betonte: „Ohne Franz Beckenbauer wäre der FC Bayern nicht der Klub, der er heute ist.“

Franz Beckenbauer
Foto: Getty Images

Gleichzeitig sorgte ein Jubiläum für positive Schlagzeilen: Ottmar Hitzfeld, einer der erfolgreichsten Trainer der Vereinsgeschichte, feierte seinen 75. Geburtstag. Der „General“ blickte dabei auf eine beeindruckende Karriere zurück, die vom legendären Champions-League-Sieg 2001 gekrönt wurde – ein Moment, der bis heute unvergessen ist.

Ein Neuzugang schlägt in München ein

Auch auf dem Transfermarkt war der Rekordmeister aktiv. Mit den Verpflichtungen von Sacha Boey, Bryan Zaragoza und Eric Dier wurden gezielt Lücken im Kader geschlossen. Während Eric Dier eine zentrale Rolle in der Saison einnehmen sollte, wurde Boey von Verletzungen zurückgeworfen. Zaragoza dagegen spielte unter Trainer Thomas Tuchel auch in den Folgemonaten keine Rolle.

Der FC Bayern legte damit nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz einen intensiven Start ins Jahr 2024 hin – mit dem klaren Ziel, sich an die Tabellenspitze zurückzukämpfen.

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Ich hab ihn schon vorher vermisst als er sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat nachdem der Spiegel ihn platt machen wollte.

Und ich vermisse ihn noch heute. Er hat den Fußball in Deutschland im tv geprägt und egal in welcher Rolle er auch immer aufgetreten ist, Fußball Deutschland hat sich an ihm orientiert. Und so ne Figur fehlt heute.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!